Beiträge von Betze-John

    Nach einem Jahr Pause ist Tayfun Korkut zurück auf der Trainerbank. Der Coach des 1. FC Kaiserslautern trifft ausgerechnet im ersten Spiel der Saison auf seinen Ex-Club Hannover 96. Im Interview mit bundesliga.de spricht er über seine Trainervorbilder, die spezielle Fankultur am Betzenberg sowie Spielidee und Ziele mit dem FCK.


    [news=764,meta][/news]

    Kein anderes Thema beschäftigt die FCK-Anhänger derzeit mehr: die mögliche Rückkehr von unserem „Miro“ Klose. Zwar spekulieren die Fans der Roten Teufel bereits seit Jahren über eine Rückholaktion des einstigen Publikumslieblings, in den vergangenen Monaten und Wochen haben die Spekulationen aber neuen Zündstoff erhalten. Hauptgrund war wohl die gescheiterte Vertragsverlängerung mit Lazio Rom. Klose suchte mit seinen noch 37 Jahren eine neue Herausforderung. Es wurde auch seitens der Medien viel spekuliert. Geht er nach Amerika, wechselt er in die Bundesliga und - oh Gott - selbst Eintracht Frankfurt war auf einmal im Gespräch. Doch viele FCK-Anhänger glaubten weiterhin an eine Rückkehr - auch wenn es äußerst unwahrscheinlich schien. Zum einen hatte Klose vor einigen Monaten eine FCK-Rückkehr kategorisch ausgeschlossen, zum anderen hatte sich der Verein selbst überhaupt nicht mit diesem Gedanken befasst.


    Am vergangenen Sonntag äußerte sich mit Thomas Gries im SWR erstmals ein FCK-Verantwortlicher zum Thema Klose. "Ich wäre - wie sagt man - mit Puder gepudert, wenn ich das nicht zumindest probieren würde", äußerte Gries in „Flutlicht“. Kein anderes Zitat wurde in dieser Woche häufiger in den FCK-nahen Medien verbreitet. Am Sonntagabend erreichten die Spekulationen um eine Klose-Verpflichtung ihren vorläufigen Höhepunkt.



    Ein Bild aus vergangenen Tagen: Klose im Trikot der Roten Teufel mit Kapitänsbinde

    Aber ist nun eine Rückkehr des Weltmeisters zur alten Wirkungsstätte überhaupt realistisch? Klar, müsste Klose auf eine Menge Geld verzichten und klar, in der 2. Liga würde er richtig in die Mangel genommen werden. Aber es sind schon andere große Spieler in noch tiefere Ligen gewechselt. Außerdem ist das deutsche Fußball-Unterhaus längst nicht mehr die „Liga der kleinen Vereine“. Immerhin gehören Fortuna Düsseldorf, der VfB Stuttgart, Hannover 96 und ja auch unser 1. FC Kaiserslautern immer noch zu den „Brocken“ des deutschen Fußballs, weshalb die Spielzeit 2016/17 die bislang wohl attraktivste Zweitliga-Saison aller Zeiten wird - zumindest auf dem Papier.


    Dennoch ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Klose überhaupt noch nach Deutschland wechselt. Zum einen dauert die Suche nach einem neuen Verein schon unverhältnismäßig lange. Schließlich ist schon seit Monaten bekannt, dass Kloses Vertrag bei Lazio Rom nicht verlängert wird. Außerdem sind bereits alle deutschen Bundesliga-Teams in die Saisonvorbereitung gestartet. Klose hätte also einen Rückstand aufzuholen. Sowohl was die Fitness als auch die Taktik betrifft. Trotz seiner unglaublichen körperlichen Verfassung für sein Alter, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass er diesen Rückstand so schnell aufholen kann. Stellt sich die Frage, ob sich ein Miroslav Klose bei einem mittelmäßigen Bundesligisten auf die Bank setzen wird? Antwort: eher nein!



    Wird Klose überhaupt nochmal so konzentriert auf einen Ball blicken?


    Die Tendenz geht in zwei Richtungen: Zum einen in Richtung USA, wo Klose mit vielen anderen „Oldstars“ kicken und dabei noch ordentlich abkassieren könnte. Zum anderen in Richtung Karriere-Ende. Und diese Richtung könnte die richtige sein, vor allem mit Blick auf eine FCK-Rückkehr. Klose könnte seine „Karriere neben dem Platz“, wie schon seine Profi-Karriere, in seiner Heimat, bei seiner großen Liebe starten. Auch dies würde einen Riesen-Hype im Umfeld der Roten Teufel auslösen. Außerdem würde Klose somit auch sein Versprechen, zumindest teilweise, halten: nämlich eines Tages zurückzukehren.


    Doch egal ob auf oder neben dem Platz, eine Rückkehr zur kommenden Saison ist äußerst unwahrscheinlich. Und dennoch ist allein der Versuch von Thomas Gries lobenswert und auch das richtige Signal. Denn schon allein die Tatsache, dass überhaupt darüber gesprochen und geschrieben wird, demonstriert, dass der Betze lebt. Sowohl die Fans als auch der Verein (wieder). Endlich hat man wieder das Gefühl, es entsteht was Großes. Langsam, aber kontinuierlich. Und wer weiß, vielleicht erkennt das auch Miro Klose und entscheidet sich doch noch einmal die Schleifen seiner Fußballschuhe in der Kabine des Fritz-Walter-Stadions zu schnüren.

    Die EM hat gezeigt, dass gerade „Underdogs“ durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit immer noch deutlich mehr erreichen können, als ihnen zugetraut wird. Der Teamgeist kann also immer noch Spiele entscheiden und dass in einer Zeit, in der der Fußball von den Großen, von den Reichen bestimmt wird. Mannschaften wie Island und Wales machen daher Mut und sollten als Vorbild für die eher klammen Vereine angesehen werden – so wie für unseren FCK.


    Die Europameisterschaft in Frankreich ist vorbei – zumindest für uns Deutsche. 0:2 gegen Frankreich. Das ist bitter, unglücklich, aber ohne echten Torjäger (ohne einen Typ Klose) braucht man sich nicht wundern, wenn man gegen das Abwehrbollwerk der Franzosen keine Tore schießt. Zeit ein kurzes Resümee zu sehen: Aus nationaler Sicht war das sicher keine schlechte EM. Ein Aus im Halbfinale gegen einen starken Gastgeber lässt sich schon irgendwie vertragen. Die deutsche Nationalmannschaft hat wieder einmal bewiesen, dass der deutsche Fußball zur absoluten Welt-Elite gehört. Die vergangenen Turniere sprechen da für sich.


    Was hat die EM in Frankreich mit unserem geliebten 1. FC Kaiserslautern zu tun? Unser Miro Klose ist zwar leider nicht mehr dabei und bis wir wieder einen solchen Spieler herausbringen, wird es wohl noch einige Jahre dauern. Doch ein Mann und dessen Mannschaft haben für eine absolute Sensation gesorgt: Jón Daði Böðvarsson und die isländische Nationalmannschaft. Mit der Überraschungsmannschaft der EM stürmte unser Angreifer bis ins Viertelfinale und schmiss währenddessen unter anderem England aus dem Turnier. Eine Mannschaft, deren Qualität mit der eines Regionalligisten, vielleicht Drittligisten, verglichen werden kann. Dennoch gelang es ihr die Gruppenphase zu überstehen - vor Mannschaften wie Österreich und Portugal.



    Diesem Team, dieser Nation, gebührt mein größter Respekt. Wie weit sie es – trotz der begrenzten spielerischen Mittel – geschafft hat, ist aller Ehren wert. Diese Mannschaft hat wieder einmal gezeigt, dass im Fußball nach wie vor alles möglich ist. Klar dominieren Mannschaften wie Bayern, Barcelona, Paris, Madrid und Manchester auf Klub-Ebene und Länder wie Argentinien, Deutschland, Frankreich und Spanien auf Nationalmannschafts-Ebene das Geschehen in der Fußball-Welt. Doch gerade die Kleinen und vermeintlich Schwachen, sind nach wie vor noch in der Lage für Sensationen und Wunder zu sorgen. Wer hätte gedacht, dass Darmstadt den Durchmarsch von Liga drei ins Fußball-Oberhaus gelingt und dort auch noch souverän die Klasse hält? Wer hätte Gedacht, dass Leicester City Meister in der englischen Premier-League wird? Wer hätte Gedacht, dass Wales bis ins Halbfinale der EM stürmt?


    Diese aktuellen Beispiele zeigen, dass es den „Kleinen“ auch heutzutage immer noch möglich ist, den „Großen“, den „Reichen“ und den mit Starspielern gesegneten Mannschaften ein Bein zu stellen – oder sogar noch mehr. Aus diesem Grund ist für mich Island der Europameister der Herzen – gefolgt von Wales auf Platz zwei. Diese Teams haben uns einfach Spaß gemacht. Seien wir mal ehrlich, wer von uns hat ihnen nicht stets die Daumen gedrückt?


    Die Leistung der sogenannten kleinen Teams bei dieser Europameisterschaft sollte uns Mut machen für die kommende Zweitliga-Saison. Unser FCK steht mit einem neuen Trainerteam und einem runderneuerten Kader vor einer schweren Aufgabe. Zu den Aufstiegsfavoriten gehören wir längst nicht mehr – und dass ist vielleicht auch gut so. Wir starten also als Außenseiter in die neue Spielzeit. Lasst uns also Mannschaften wie Wales und Island als Vorbilder nehmen, die gezeigt haben, dass man immer noch mit mannschaftlicher Geschlossenheit oftmals mehr erreichen kann, als mit einzelnen Starspielern.


    Wenn die Roten Teufel als Mannschaft funktionieren und wir Fans als Wand, als zwölfter Mann, hinter ihr stehen – so, wie wir es können und so, wie es beispielsweise die Waliser und Isländer getan haben – dann können wir auch in dieser bevorstehenden Saison etwas reißen. Wichtig ist es erst einmal, dass man als Mannschaft wieder zusammenwächst. Dafür wurde Tayfun Korkut geholt, der aus dem Mix zwischen alten und neuen Spielern eine Truppe aufs Feld schicken soll, die mit den Tugenden der EM-Außenseiter eine große Saison spielen kann. Sollte dies gelingen, dann wäre sogar mehr drin als Platz fünf bis zehn.



    Wie es geht, weiß Jón Daði Böðvarsson, der jetzt erst einmal in seinem wohlverdienten Urlaub verweilt. Ich freue mich schon auf seine Rückkehr. Denn er verkörpert genau das, was wir FCK-Fans sehen wollen: Laufbereitschaft, Kampf, Leidenschaft bis zum Umfallen. Deshalb ist es auch nicht so dramatisch, wenn das Toreschießen vergessen wird. Denn ein echter Goalgetter ist Böðvarsson bekanntlich zwar nicht, dennoch bin ich angetan von seiner Spielweise, von seiner Körpersprache. Und die entspricht der Spielweise, wie sie die Isländer bei der EM zelebriert haben.


    Böðvarsson kann dank seiner starken EM und seiner Spielweise eine Vorbildfunktion in der neuen Saison einnehmen, gerade für jüngere Spieler. Wenn ihm jetzt noch ein echter Torjäger zur Seite gestellt wird, dann sind wir offensiv sehr gut aufgestellt. Unser isländischer Stürmer hat sich bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison in die Herzen vieler FCK-Fans gespielt, spätestens nach dieser EM ist er auch in der Westkurve zu einem absoluten Publikumsliebling aufgestiegen.


    Aus diesem Grund fordere ich, Böðvarsson mit Huh-Huh-Rufen zu empfangen und die isländische Fankultur – zumindest ein Teil davon – im Fritz-Walter-Stadion zu integrieren. Denn von denen können wir noch viel lernen.

    Eine Saison mit wenigen Höhen und vielen Tiefen liegt hinter uns. Eine Saison, die viel Kraft und Zeit kostete - auch für uns Redakteure von treffpunkt-betze.de.


    Doch schon jetzt können wir mit Freude verkünden, dass es mit #BetzeFunk auch in der kommenden Saison weitergehen wird. Mit noch mehr Inhalten, noch mehr Emotionen und mit einem besonderen Extra. Was genau dahinter steckt, das werden wir in den nächsten Tagen verraten.


    Am 27. Juni starten unsere Roten Teufel in die Vorbereitung - mit neuen Spielern und mit neuem Trainer. Darüber wird auf jeden Fall zu berichten sein.Wir freuen uns auf neue spannende Themen rund um den höchsten Fußballberg Deutschlands und wir hoffen, Ihr seid dann auch wieder mit dabei, wenn es heißt: "Es funkt vom Betze".


    Hier geht's zu allen #BetzeFunk-Podcasts: https://soundcloud.com/treffpunktbetze

    Hab ihn schon öfter gesehen. Nach ansicht seines beraters muss er mit 22 jahren so langsam etwas höher spielen. Er ist äußerst torgefährlich und bringt alles mit, was ein guter stürmer braucht. Mit kai hesse bildet er das vielleicht beste stürmerduo der regionalliga südwest.


    Leider war schmidt lange verletzt. Doch gleich nach seiner rückkehr machte er in 3 spielen 4 tore. Er hat sicher potenzial, obs für unsere erste reicht, muss sich zeigen. Aber in Homburg sagt man ihm zweitliga-qualitäten nach. Mein tipp: HOLEN!


    Zumal er ohne ablöse ist. Macht man eh nix falsch