Drei (gute) Jungs aus der U21 (Lukas Gottwalt, Julian Löschner, Christian Kühlwetter) ließ FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck an der Kaiserlinde starten. Die Mannschaft, die der beherzte Jan Löhmannsröben als Kapitän führte, ließ noch keine Rückschlüsse auf die Elf zu, die am 28. Juli (14 Uhr) gegen 1860 München das Abenteuer Dritte Liga angeht.
Den ersten Warnschuss der SVE entschärfte Torhüter Lennart Grill. Sinan Tekerci hatte Dominik Schad ausgetanzt, Koffis Seitfallzieher wurde Beute des 19 Jahre jungen Lauterer Schlussmanns (6.). Drei Minuten später war er ohne Chance, der gute Koffi krönte den Konter mit dem 1:0.
Die Lauterer taten sich zunächst schwer, Chancen zu kreieren. Die erste hatte Timmy Thiele, scheiterte aber an Torhüter Draband (13.). An den beiden Treffern zur Lauterer Pausenführung strickte der hoch motivierte Tempomacher Florian Pick mit. Nach Thiele-Vorarbeit wurde der Flügelflitzer von Gaetan Krebs notgebremst. Den Elfmeter nutzte der mit frühem Angreifen und hohem läuferischen Aufwand imponierende Ex-Erfurter Elias Huth zum Ausgleich (28.). Für das 2:1 sorgte der zweite frühere Erfurter im FCK-Dress: Theo Bergmann, der nach Stang-Foul an Pick einen Freistoß aus 20 Metern in die Maschen schlenzte, krönte seine gute spielerische Leistung mit diesem Kunstschuss. „So ein Freistoßtor pusht einen, gibt einem Selbstvertrauen“, sagte Bergmann.
Erkennbar: Pick, nach einem Jahr als Leihspieler zurück aus Magdeburg, will’s im zweiten Anlauf unbedingt bei den Roten Teufeln schaffen. Seine Dribblings können eine Waffe sein, aber der rechte Augenblick zum Abspiel darf nicht fehlen. So wie nach der Pause, als Thiele freistehend verzweifelt auf ein Anspiel Picks wartete.
Nach dem Seitenwechsel schlug Lauterns zweiter Anzug Falten. Folgerichtig nach Dürholtz-Ecke das 2:2 durch Mike Eglseders Kopfball (60.). Die SVE war fortan nah dran am Siegtor. Das gelang dem Drittligisten durch einen zweiten Strafstoß: Nach Kofler-Foul an dem viel Betrieb machenden Joker Dylan Esmel vollstreckte Bergmann zum 3:2 (85.).
Am Samstag (15 Uhr) folgt der letzte FCK-Test vor dem Start: Im südpfälzischen Weingarten gegen Zweitligist Dynamo Dresden. Dann sollte der Anzug aufgebügelt sein! „Ich bin, abgesehen von den ersten 15 Minuten, zufrieden“, sagte Michael Frontzeck – und bügelte die Leistung auf seine Art lächelnd glatt.
So spielten sie
SV Elversberg: Draband - Eglseder (63. Blaß), Stang (63. Skenderovic), Grech (63. Kofler), Kohler (63. Koch), - Krebs (63. Dragon) - Feil (63. Fernandez), Dürholtz (63. Stevanovic), Lahn (63. Alawie), Tekerci (63. Merk) - Koffi (63. Perstaller)
1. FC Kaiserslautern: Grill - Schad, Gottwalt, Özdemir (46. Hotopp), Löschner - Löhmannsröben (80. Maroudis) - Kühlwetter, Bergmann, Pick (69. Jonjic) - Huth (71. Esmel), Thiele (69. Morabet)
Tore: 1:0 Koffi (9.), 1:1 Huth (28., Foulelfmeter), 1:2 Bergmann (42.) , 2:2 Eglseder (60.) , 2:3 Bergmann (85., Foulelfmeter) -
Gelbe Karte: Krebs
Beste Spieler: Toffi, Grech, Tekerci - Bergmann, Pick, Huth
Zuschauer: 2738
Schiedsrichter: Dennemärker (Schwarzenholz).
Quelle: Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung