"Bedeutung des Spiels von Anfang an gemerkt"

Der 1. FC Kaiserslautern meldet sich zurück und fährt mit einer überzeugenden Leistung einen verdienten 0:2 Derbysieg bei Waldhof Mannheim ein. Marco Antwerpen stellte seine Mannschaft taktisch auf ein 4-2-3-1 um und überraschte durchaus mit personellen Wechseln. So traten beispielsweise die zuletzt gesetzten Außenverteidiger Hercher und Hlousek gar nicht erst die Reise nach Mannheim an. Die Roten Teufel agierten mit überraschend viel Selbstvertrauen und Mut im Spiel nach vorne. Besonders auffällig war dabei das frühe Anlaufen bei gegnerischem Ballbesitz, welches Mannheim vor allem in Halbzeit eins im Spielaufbau hemmte und zu zahlreichen Ballverlusten zwang. Vor dem Tor zeigten die Pfälzer wiederum eine längst unbekannte Effizienz. Zwei Chancen, zwei Tore. Nach einer hart umkämpften zweiten Halbzeit, in der auf Lautrer Seite die Kräfte zunehmend abnahmen, ging der FCK als verdienter Derbysieger vom Platz. Dementsprechend kurz, aber auch gewaltig fiel Antwerpens Rede im Mannschaftskreis aus. "Ganz kurz, das wird ganz kurz. Das Allergeilste Jungs. Auswärts und dann Derby gewinnen ey, mehr geht nicht Jungs!"

Antwerpen: "Haben sehr guten Fußball gespielt"

Dementsprechend zufrieden und erleichtert zeigte sich der neue Cheftrainer nach dem Spiel. "Wir haben es heute geschafft richtig guten Fußball zu spielen. Das bedeutet uns ganz ganz viel. Wenn man hier in Mannheim ein Derby gewinnt, dann kann man ganz schön stolz sein". Offensiv ungewohnt effizient, hinten unglaublich kompakt, gewiss ein Schlüssel zum heutigen Erfolg. "Wir waren in der Defensive sehr konzentriert und haben einfach sehr, sehr guten Fußball gespielt", war Antwerpen voll des Lobes für seine Mannschaft. Dieser Sieg soll dem FCK nun Auftrieb in den verbliebenen 15 Saisonspielen und natürlich auch im Kampf um den Klassenerhalt geben. Es kann gleichzeitig nur der erste Schritt gewesen sein, die Tabellensituation bleibt weiterhin eng, das weiß auch Marco Antwerpen. "Wir haben für die Mannschaft einen Neustart ausgerufen. Die Mannschaft ist auch in der Pflicht. Dieser Aufgabe wollen wir uns nun stellen. Wir nehmen jetzt die Leistung mit. Das ist erstmal der Schlüssel. Wir werden uns jetzt nicht zurücklehnen, sondern wollen Schritt für Schritt richtig guten Fußball anbieten".

Kleinsorge: Der heimliche Matchwinnner

Keine Frage. An Tagen wie diesen und mit Leistungen wie diesen gehört es sich eigentlich nicht, bestimmte Spieler hervorzuheben. Und dennoch scheint Marius Kleinsorge so etwas wie der heimliche Matchwinner zu sein. Der Sommer-Zugang brillierte bei seinem Einstand im Testspiel gegen Sandhausen, fiel dann mit einer Rippenprellung mehrere Wochen und kam unter Jeff Saibene eigentlich nie richtig in Form. "Der nächste misslungene Transfer", hieß es bereits in den Reihen der FCK-Anhänger. Doch wie so oft ergeben sich unter neuen Trainern häufig auch neue Chancen. Antwerpen setzte auf Kleinsorge von Anfang an, dieser bedankte sich prompt mit der bisher besten Leistung im Trikot der Roten Teufel und dem Tor zum 2:0. "Ich habe jetzt die Chance bekommen und ich glaube, wenn man mir das Vertrauen gibt, dann kann ich das auch zurückzahlen", so Kleinsorge nach dem Spiel.


Über die Leistung des FCK zeigte sich Kleinsorge mindestens so erfreut wie der neue Cheftrainer. "Es fühlt sich einfach nur geil an, muss man ehrlich sagen. Wir sind überglücklich". Antwerpen habe laut Kleinsorge der Mannschaft in den wenigen Tagen "viele neue Vorgaben mit auf den Weg gegeben", die die Mannschaft hervorragend umgesetzt hat. "Er hat uns gesagt, wir sollen an unsere Stärken glauben, wir sollen kämpfen".


Die Freude über den Derbysieg ist berechtigt, muss aber auch schnell weichen - der Sieg kann nur eine Initialzündung gewesen sein. "Natürlich ist das ein sehr wichtiger Sieg gewesen. Nächste Woche geht es weiter gegen Bayern, da wollen wir genauso auftreten wie heute", weiß auch Kleinsorge um die weiterhin brisante Tabellensituation, fügt jedoch mit neuem Selbstvertrauen hinzu. "Wir sind auf jeden Fall wieder in der Lage, Siege einzufahren".


Die Pressekonferenz nach dem Spiel:



Quelle: Treffpunkt Betze


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