Nicht noch eine "Kaffeefahrt ins Emsland"

Die Auswärtspartie in Meppen dürfen bis zu 600 FCK-Fans begleiten.

Rund 25 Jahre ist es her, als der Lautrer Anhang selbstbewusst und lauthals "Wir fahren nur einmal nach Meppen" anstimmte. So ganz falsch lagen die FCK-Fans damals nicht - schließlich brauchte es weitere 22 Jahre, bis der 1. FC Kaiserslautern die Auswärtsfahrt zum SV Meppen wieder antreten musste. Bis heute unvergessen ist das Duell am letzten Spieltag der Saison 1996-97. Mit dem 7:6 Heimsieg verabschiedeten sich die Roten Teufel nach nur einem Jahr aus der zweiten Liga.

Seit 2018: Ein Duell auf Augenhöhe

Seit dem Abstieg der Pfälzer in die dritte Liga trafen der SVM und der FCK sechs Mal aufeinander. Die Bilanz könnte nicht ausgeglichener sein: Je zwei Siege und zwei Remis. Weitaus dramatischer als die Bilanz sind die Erinnerungen an die sportlichen Auftritte der Roten Teufel im Emsland. Die 1:6 Pleite im September 2019 kostete Sascha Hildmann den Trainerjob - die 2:3 Niederlage im vergangenen Jahr bezeichnete Aufsichtsratsmitglied Markus Merk anschließend als eine "Kaffeefahrt ins Emsland".

Kleinsorge und Sessa kehren zurück

Positive Nachrichten gab es in dieser Woche von Marius Kleinsorge. Nachdem es unter Marco Antwerpen kurzzeitig schien, als habe der 25-jährige endlich seinen Platz im Team der Roten Teufel gefunden, bremste ihn nach seinen starken Leistungen gegen Mannheim und München eine Leistenverletzung aus. Kleinsorge wurde operiert und befand sich wochenlang in der Reha. Seit Dienstag trainiert der Rechtsaußen wieder mit der Mannschaft - ein Einsatz in Meppen ist nach der langen Verletzungspause jedoch ausgeschlossen. Hingegen einsatzbereit ist Nicolas Sessa, der beim Auftakt gegen Braunschweig aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre aus der Vorsaison pausieren musste. Philipp Hercher wird dem Trainerteam in den kommenden Wochen aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht zur Verfügung stehen.

Torchancen besser nutzen

Während der FCK beim Saisonauftakt Spielfreude, defensive Stabilität und kämpfischen Einsatz bewies und sich zumindest über einen Punkt erfreuen konnte, musste Meppen trotz einer zwischenzeitlichen Führung eine deutliche 1:3 Niederlage in Halle einstecken. Die Schwächen der Hausherren auszumachen wird die Aufgabe des Trainerteams sein - die eigene Chancenverwertung zu verbessern liegt in der Verantwortung der Spieler. Hier zeigte das Spiel gegen Braunschweig deutlichen Verbesserungsbedarf - sowohl bei Standardsituationen als auch bei Abschlüssen aus der zweiten Reihe und 1:1 Duellen mit dem gegnerischen Torhüter. Gut möglich, dass Neuzugang Muhammed Kiprit, der zuletzt aufgrund von Trainingsrückständen passen musste, hier den Vorzug vor Elias Huth bekommt, der - anders als in den Testspielen während der Sommervorbereitung - gegen Braunschweig kaum in Erscheinung trat.


Sicher hingegen ist, dass Dominik Schad, der gegen Braunschweig nach langer Leidenszeit sein Comeback feierte, nun gemeinsam mit Jean Zimmer die rechte Seite beackern wird. Der 24-jährige scheute keinen Zweikampf, spulte wie gewohnt ein hohes läuferisches Pensum ab und begeisterte viele der anwesenden FCK-Fans.


Quelle: Treffpunkt Betze


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Antworten 199

  • Rund 25 Jahre ist es her, als der Lautrer Anhang selbstbewusst und lauthals "Wir fahren nur einmal nach Meppen" anstimmte.

    kann ich mich noch gut erinnern.gab ne 1:2 niederlage,bei der ehrmann bei beiden treffern

    wie ne bahnschranke gefallen ist.dafür haben wir denen aber den weihnachtsmarkt,leer gesoffen

    Haha 1
  • In Meppen muss der FCK seine Chancenverwertung jedoch deutlich verbessern.

    Aha,also nur in Meppen!?Der FCK muß allgemein seine Chancenverwertung verbessern.Wie lange wird das schon gepredigt? Das zieht sich doch schon seit Ewigkeiten hin.

  • Wird Zeit das wir die Bilanz gegen Meppen positiv in unsere Richtung verbessern. Ich tippe auf einen Auswärtssieg, kein Zittern oder bangen bis zum Schluß.

    Huth macht eine Bude und Hanslik derer zwei.

    Die Abwehr hält hinten die Bude sauber.

    Sprich wir gewinnen 3:0 in Meppen.

  • Ich gehe die Saison mit Demut an.

    Ein Sieg wäre wichtig- die Höhe ist mir da egal.

    Je schneller positive Ergebnisse kommen, desto besser für die Moral

    Gefällt mir 4
  • Ich gehe die Saison mit Demut an.

    Ein Sieg wäre wichtig- die Höhe ist mir da egal.

    Je schneller positive Ergebnisse kommen, desto besser für die Moral

    Nicht so bierernst nehmen. Aber ich musste das einfach schreiben nach den ganzen Aussagen zu Huth und Hanlik habe ich denen einfach mal drei Buden zugeschrieben. ;)

    Gefällt mir 1
  • Ich komme mit dem Begriff Demut so lange zurecht, wenn sich daraus nicht der Begriff "Hosenscheißer" zuordnen lässt.
    Aber egal, es geht darum, dass der FCK nun endlich seine Möglichkeiten nutzt, um diese Drittligasaison als definitiv letzte anzusehen - selbstverständlich mit dem Trend "2. Liga"!
    Und da ergibt sich für mich ganz klar, dass man von Beginn an deutlich macht, dass das Ziel "Aufstieg" kein weiteres Lippenbekenntnis ist.
    Und demzufolge muss in Meppen ein Dreier geholt werden - wie zuhause und in den anderen Auswärtsspielen auch, dass nach 38 Spielen der Punkteschnitt mindestens 2,x ist.
    Alles andere ist wie seit Jahren bekannt "pille-palle".

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  • Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: "Werden uns nicht am Gegner orientieren"


    Antwerpen: "Werden uns nicht am Gegner orientieren"

    Rund 400 Anhänger begleiten den FCK ins Emsland zum Auswärtsspiel in Meppen. Dabei könnte die Verletztenliste wieder einmal länger werden.


    Nach dem torlosen Remis beim Heimauftakt gegen Eintracht Braunschweig tritt der 1. FC Kaiserslautern am Samstag (Anstoß 14 Uhr) beim SV Meppen an. Begleitet werden die Roten Teufel dabei von rund 400 Anhängern. Der SVM unterlag am 1. Spieltag dem Halleschen FC mit 1:3. Obwohl sich für FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen die Frage stellt, wie eine Mannschaft auf eine solche Niederlage reagiert, will er dennoch vor allem die Stärken seiner eigenen Mannschaft in den Blick nehmen. "Wir wollen uns nicht am Gegner orientieren", so der Cheftrainer im Vorfeld der Partie.

    Die Defensive steht

    Im Auswärtsspiel beim SV Meppen erwartet der Cheftrainer eine ähnliche Stabilität im Defensivverbund. "Wir haben gegen Braunschweig in der Defensive sehr gut gestanden und kaum etwas angeboten. Das ist natürlich auch in einem Auswärtsspiel sehr wichtig". Wichtig wird es jedoch auch sein, die klaren Torchancen, die sich bieten, effektiver zu verwerten. "Unsere Torchancen werden wir sowieso schon bekommen", so Marco Antwerpen, der in Meppen unbedingt einen Sieg einfahren will, um dann "von einem ordentlichen Start mit vier Punkten" sprechen zu dürfen.


    Neben den langzeitverletzten Spielern Lucas Röser und Anas Bakhat werden in Meppen auch weiterhin Anil Gözütok, Marvin Senger und Hikmet Ciftci fehlen. Und möglicherweise werden mit Marlon Ritter und René Klingenburg zwei weitere Spieler ausfallen. Ritter hat Probleme mit den Adduktoren - Klingenburg schlägt sich mit einem leichten grippalen Infekt herum. Ihr Einsatz ist fraglich, endgültig entscheiden wird das Trainerteam allerdings erst am Freitag. Marius Kleinsorge, der nach mehreren Monaten Verletzungspause und Rehamaßnahmen seit Beginn dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert, wird die Reise nach Meppen antreten.


    Im Überblick: Wer ist einsatzbereit, verletzt oder gesperrt?

    Unter Beobachtung: Schad und Götze

    "Einen guten Eindruck" hat laut Antwerpen Dominik Schad hinterlassen. Der Rechtsverteidiger musste im Spiel gegen Braunschweig den verletzten Philipp Hercher ersetzen. "Es war nicht leicht für ihn reinzukommen. Er war aber sofort drin", lobt Antwerpen den 24-jährigen. Dennoch wird es wichtig sein, Schad nach all den Monaten langsam heranzuführen. "Wir müssen beobachten, ob er dieses Niveau halten kann. Aktuell präsentiert er sich aber in einer guten Verfassung".


    Eine besondere Rolle im Spiel der Lauterer nimmt Felix Götze ein. Der Leihspieler vom FC Augsburg kann sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld agieren. Perspektivisch sieht Antwerpen den 23-jährigen eher im Mittelfeld, wo er auch seine Qualitäten im Aufbauspiel noch stärker ausspielen kann. "Felix kam erst später zur Vorbereitung dazu ist und dementsprechend noch nicht in dem körperlichen Zustand, um ihn auf der laufintensiveren Position spielen zu lassen. Je mehr Trainingseinheiten, je länger er dabei ist, umso eher wird die Position auf der 6 denkbar".


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:


  • Ich komme mit dem Begriff Demut so lange zurecht, wenn sich daraus nicht der Begriff "Hosenscheißer" zuordnen lässt.
    Aber egal, es geht darum, dass der FCK nun endlich seine Möglichkeiten nutzt, um diese Drittligasaison als definitiv letzte anzusehen - selbstverständlich mit dem Trend "2. Liga"!
    Und da ergibt sich für mich ganz klar, dass man von Beginn an deutlich macht, dass das Ziel "Aufstieg" kein weiteres Lippenbekenntnis ist.
    Und demzufolge muss in Meppen ein Dreier geholt werden - wie zuhause und in den anderen Auswärtsspielen auch, dass nach 38 Spielen der Punkteschnitt mindestens 2,x ist.
    Alles andere ist wie seit Jahren bekannt "pille-palle".

    Volle Zustimmung

    Ich bezog die Demut auf mich.

    Ich will nicht von spielen mit 3 FCK Toren sprechen - sie müssen einfach erfolgreich sein! Egal wie

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  • So in 6 Wochen werden wir wohl wissen,wohin die Reise geht. Ich hoffe nach oben.

    Haha 1
  • Die Ausfälle nerven schon extrem.


    Klar gibt es überall das Problem von Verletzungen, die jeder Verein hat und auch kompensieren muss.


    Aber wenn neben Hercher nun auch noch Ritter und Klingenburg ausfallen...irgendwann kann das nicht mehr aufgefangen werden.


    Hoffe echt, dass sich das nicht zu sehr auf das Spiel auswirkt.

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