Strahlender Sonnenschein, über 5000 Auswärtsfans und all das im altehrwürdigen Dreisamstadion. Es war alles angerichtet für ein gutes Auswärtsspiel gegen Freiburg 2, doch am Ende blieb es bei einem mageren 0:0. „Es war ein sehr schweres Spiel, das wussten wir von Anfang an", resümierte Hendrick Zuck nachdem Spiel bei MagentaSport. Gerade mit der schlechten ersten Halbzeit haderte der Kapitän der Roten Teufel: „Nur eine Halbzeit gut spielen reicht nicht, das müssen wir wieder verbessern."
SC Freiburg unbeeindruckt von der Kulisse
Auch wenn auf dem Platz das große Spektakel ausblieb, so zeigten die mitgereisten Lautrer Fans auf den Tribünen, zu was der FCK im Stande ist. "War eine super Erfahrung mit der Kulisse und hat mega Spaß gemacht", so Lars Kehl - Stürmer des SC Freiburg. Eingeschüchtert habe die Wucht der Auswärtsfans die Nachwuchstalente aus dem Breisgau allerdings nicht, so Kehl weiter. Aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit der Gäste gab es im Vorfeld Stimmen, die von einem Lautrer "Heimspiel im Breisgau" sprachen. Dem widersprach allerdings der Cheftrainer der Freiburger: „Sie können hier auch mit 8000 Zuschauern kommen, es wird immer so sein, dass das ein Heimspiel vom SC ist“, so Thomas Stamm, der mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden war.
Antwerpen musste die Spieler aufwecken
Ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war Marco Antwerpen: „Wir können nicht zufrieden sein, weil wir vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig für das Spiel gemacht haben.“ Zudem musste Antwerpen seine Spieler in der Kabine erst einmal aufwecken. Das zeigte durchaus Wirkung führte dazu, dass die zweite Halbzeit dem FCK-Coach deutlich besser gefiel: „Es war ein Spiel auf ein Tor, vielleicht nicht die ganz großen Torchancen, aber wir haben sehr viel Druck gemacht.“ Nur der Lucky Punch fehlte am Ende, aber dafür machte Antwerpen das fehlende Spielglück verantwortlich.
Die Verfolger rücken näher
Der FCK steht mit diesem Punktgewinn nun bei 57 Punkten und kann Platz zwei vorerst verteidigen. Allerdings rückt die Konkurrenz immer näher heran. Saarbrücken steht dank eines 2:1 Sieges gegen Halle bei 55 Punkten und auch Osnabrück gewann am Samstag mit 3:1 gegen Viktoria Berlin. Der VFL bleibt mit 51 Zählern und einem Spiel weniger in Lauerstellung auf Platz 6. Im Verfolgerduell zwischen Waldhof Mannheim und 1860 München beendeten die Mannheimer die Siegesserie der Löwen mit einem deutlichen 3:0 Erfolg. Das dämpft die Aufstiegsambitionen der Münchner erheblich, die nun etwas abgeschlagen auf Platz sieben mit 49 Punkten liegen. Mannheim hingegen ist nun der erste Verfolger auf Platz vier mit 52 Punkten. Und auch die Eintracht aus Braunschweig gewann ihr Montagspiel mit 1:0 gegen die U23 des BVB. Somit liegen die Braunschweiger auf Platz vier mit 54 Punkten, haben allerdings noch das Nachholspiel gegen Osnabrück in der Hinterhand und würden im Falle eines Sieges mit dem FCK gleichziehen.
Jeder Fehler wird bestraft
Da die Profiligen am kommenden Wochenende aufgrund der Länderspielpause spielfrei haben, können die Roten Teufel die Zeit nutzen und die Batterien für den Schlussspurt aufladen. Dennoch dürften zahlreiche Lautrer am Wochenende mit großer Spannung nach Osnabrück schauen, wo der VfL im Nachholspiel auf Eintracht Braunschweig trifft. Den Pfälzern dürfte ein Remis oder ein Heimsieg der Osnabrücker durchaus gelegen kommen. Nach der Pause empfängt der 1. FC Kaiserslautern am 32. Spieltag dann den MSV Duisburg. Eine weitere Pflichtaufgabe gegen den abstiegsbedrohten Club, der allerdings eine steigende Formkurve aufzeigt und somit nicht zu unterschätzen ist. Mit der Partie zwischen 1860 München und Saarbrücken kommt es zu einem weiteren Verfolgerduell. Mit einem Sieg würden die Münchner Löwen dem FCK im Aufstiegsrennen deutlich helfen. Währenddessen haben Braunschweig, Mannheim und Osnabrück absolute Pflichtaufgaben zu erfüllen. Die Eintracht muss zum Schlusslicht aus Havelse und für Osnabrück und den Waldhof geht es in den Osten nach Halle und Zwickau.
Quelle: Treffpunkt Betze