Aufstiegsrennen, Folge 1: Teufel gegen Zebras

Philipp Hercher im Zweikampf: 13. Spieltag, FCK gegen Duisburg
Foto: Getty Images / Christof Koepsel

Samstag, 14 Uhr. Kaiserslautern. Betzenberg. Der Tabellenzweite aus der Pfalz empfängt den Tabellenfünfzehnten aus dem Ruhrgebiet. Auch wenn der MSV Duisburg mit sechs Punkten Vorsprung auf den SC Verl aus dem Gröbsten raus zu sein scheint, fehlen den Zebras immer noch wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Roten Teufel erwartet demnach ein unangenehmer Gegner, der um jeden Punkt kämpft. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Trainer Hagen Schmidt nach drei Siegen in Folge eine Heimniederlage gegen den FSV Zwickau.

Das Spiel mit den Statistiken

75 Mal trafen der 1. FC Kaiserslautern und der MSV Duisburg seit 1963 aufeinander. 31 Mal gingen die Roten Teufel dabei als Sieger vom Platz, 22 Mal trennten sich beide Vereine Unentschieden. Allerdings haben Begegnungen aus den 70er, 80er und 90er Jahren in der Gegenwart höchstens eine symbolische Bedeutung. Anders sieht es beim Blick auf die letzten drei Partien aus, die allesamt in der dritten Liga und zu ähnlichen Rahmenbedingungen stattfanden. In Ergebnissen: 2:2, 2:2, 1:1. Der letzte Blick wandert zur Heimtabelle, in der der FCK mit 34 von möglichen 45 Punkten Platz eins belegt - lediglich die Niederlage gegen Würzburg schmälert die Leistungen der Pfälzer vor heimischen Publikum. Und nun endlich eine Statistik, die den Lautrern in die Karten spielt: Der MSV gehört auswärts zu den schwächeren Teams in dieser Saison. Fünf Siege, neun Niederlagen und 25 Gegentore. Der FCK geht ohne Wenn und Aber als Favorit in diesen 32. Spieltag.

Den Aufstieg aus eigener Kraft?

Seit dem Abstieg in die dritte Liga war der 1. FC Kaiserslautern einer möglichen Rückkehr in Liga zwei nicht so nahe wie jetzt. Nach sportlich und finanziell schweren Jahren ist der Aufstiegshunger so groß wie noch nie. Sieben Spieltage vor Saisonende können die Pfälzer den Aufstieg aufgrund der Punkteteilung zwischen Braunschweig und Osnabrück sogar wieder aus eigener Kraft stemmen. Doch selbst mit einem vermeintlich "einfacheren" Restprogramm werden die sechs Finalspiele keinesfalls zum Selbstläufer. Ganz im Gegenteil: Die Ausgeglichenheit der dritten Liga bestraft jeden Fehler gnadenlos. Für den FCK spricht derzeit, dass die Konkurrenz noch mehrfach aufeinandertreffen wird.

20.000er Marke knacken

Allein die Tatsache, dass der FCK in diesem Aufstiegsrennen mitmischt, sollte für alle Anhänger des 1. FC Kaiserslautern Grund genug sein, um die Roten Teufel im bevorstehenden Heimspiel gegen den MSV Duisburg auch zahlenmäßig noch mehr zu unterstützen. Es gilt, mindestens die 20.000er Marke zu knacken und den Gegner aus Duisburg 90 Minuten lang spüren zu lassen, dass es keine Chance gibt, die „Festung Betzenberg“ zu stürmen. Umso wichtiger also, dass die Mannschaft die Unterstützung ihrer eigenen Anhänger spürt und von ihr getragen wird. Das gelingt dann am besten, wenn der Betze wieder voller wird, Ränge gefüllt werden und tausende von Fans zum höchsten Fußballberg Deutschland pilgern. Der Berg ruft. Geh mer nuff uff de Betzeberg. Für alle Anderen bietet der SWR eine Live-Übertragung im Free-TV.


Quelle: Treffpunkt Betze


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