Die Roten Teufel biegen auf die Zielgerade ein. Nur noch drei Spiele stehen für die Mannschaft von FCK-Trainer Marco Antwerpen auf dem Programm. In der Wiesbadener Brita-Arena erwartet den Tabellenzweiten allerdings ein sehr unangenehmer Gegner. Die Lautrer werden im Vorfeld zwar leicht favorisiert, jeodch sind die Hessen nahezu befreit von jeglichem Ergebnisdruck und können ungezwungen aufspielen. Ein offener Schlagabtausch darf also erwartet werden. Lautstarke Unterstützung ist dem FCK-Tross hingegen sicher. Etwa 6.000 mitreisende Fans werden auch diese Auswärtspartie zu einem gefühlten Heimspiel machen.
Keine Standards, keine Probleme
Seinen Defensivverbund wird der Lautrer Coach für die anstehende Begegnung umbauen müssen. Kevin Kraus wurde nach seinem Platzverweis im Derby gegen den 1. FC Saarbrücken für zwei Spiele gesperrt und fällt somit unfreiwillig aus. Sowohl Julian Niehues als auch Felix Götze könnten diese Lücke füllen, aber auch Hikmet Ciftci und Maximilian Hippe sind - neben einer möglichen Systemumstellung - dem Cheftrainer zufolge denkbare Alternativen. Definitiv keine Option ist der schon länger verletzt ausfallende Marvin Senger. Die Leihgabe aus St. Pauli plagt sich seit Wochen mit einer Sprunggelenksverletzung und ist noch nicht wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Die körperlich robusten Wiesbadener sind nach dem FCK die zweitstärkste Mannschaft nach Standardsituationen. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, hat Marco Antwerpen ein ganz einfaches Rezept parat: „Ein adäquates Mittel ist, erst gar keine Standardsituationen zuzulassen. Keine Eckbälle, keine Freistöße, dann kommst du auch gar nicht erst in diese Problematik.“ Die ruhenden Bälle, die sich dennoch nicht vermeiden lassen, bringen den Lautrer Trainer nicht aus der Ruhe. Schließlich hat seine Mannschaft diese im bisherigen Saisonverlauf sehr gut verteidigt.
Auf alle Varianten vorbereitet
Seine Mannschaft sieht Antwerpen für das Gastspiel in Hessens Landeshauptstadt ohnehin bestens eingestellt. Zwar ist es natürlich fraglich, was auf die Roten Teufel zukommen wird, aber die unterschiedlichen Systemvarianten, die Markus Kauczinski bevorzugt spielen lässt, sind dem Trainerteam genauso bekannt wie die Schlüsselspieler der Hausherren. Die Roten Teufel werden entsprechend vorbereitet in die Begegnung starten, wobei der FCK-Coach auch unterstreicht, sich nicht nur der Taktik der Wiesbadener anpassen, sondern auch selbst dem Spiel einen Stempel aufdrücken zu wollen.
Die Tatsache, dass es für den SV Wehen Wiesbaden lediglich noch um die berühmte „Goldene Ananas“ geht, spielt in den Überlegungen der Lautrer keine Rolle. Antwerpen weiß zwar, dass die Auftritte in der Fremde bisher nicht ganz so überzeugend waren wie am heimischen Betzenberg, allerdings macht er unmissverständlich klar, dass das Ziel ein Auswärtssieg ist.
Mit drei Punkten nach Hause fahren
Die Euphorie, die momentan rund um die Roten Teufel herrscht, treibt die gesamte Mannschaft an. „Wenn man miterlebt, was jetzt vor dem Spiel in den Straßen von Kaiserslautern los war, oder dass morgen mit einem Konvoi nach Wiesbaden gefahren wird, dann ist das schon erstaunlich und spricht für unsere Fans. Wir wollen wieder etwas zurückgeben und alle mit drei Punkten auf die Heimfahrt schicken“, so der FCK-Trainer.
Quelle: Treffpunkt Betze
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