Unser hashtag der Woche: #esgehtschonwiederlos. So eine Sommerpause kann sich ziehen. Sieben Wochen liegen die Relegationsspiele und der Zweitligaaufstieg mittlerweile zurück, dabei schienen die Tage nahezu endlos ins Land zu gehen. Nun ist es endlich wieder soweit: Am Freitag eröffnen die Roten Teufel die neue Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse und kehren damit dahin zurück, von wo sie sich vor vier Jahren so schmerzlich verabschieden mussten. Dirk Schuster und sein Team haben in einer schweißtreibenden Vorbereitung versucht, die Grundlagen für Mission „Klassenerhalt“ zu setzen und sind entsprechend heiß wie Frittenfett auf Hannover 96. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Never change a running capt'n: Die Generalprobe gegen KAS Eupen ist gelungen. Wie schon zum Ende der Winterpause bestritten die Roten Teufel ihren finalen Test gegen den belgischen Erstligisten und konnten erneut als Sieger den Platz verlassen. Mit etwas Aberglaube könnte man also durchaus von einem guten Omen sprechen. Eine wichtige Entscheidung fiel am Rande des Spielfelds. Dirk Schuster bestätigte Jean Zimmer als Kapitän, was für diesen - laut eigener Aussage - eine "riesige Ehre" darstellt. Bleibt zu hoffen, dass der gebürtige Bad Dürkheimer in der kommenden Saison vom Verletzungspech verschont bleibt und zeigen kann, was passiert, wenn er den Turbo zündet.
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2. Der FCK ist wieder da: Die Kollegen der Sportschau beschreiten ganz unorthodoxe Wege. Entgegen der Schreihälse der ehemaligen Drittligakonkurrenz beleuchten die Macher von Deutschlands wohl bekanntester Sportsendung ganz sachlich die finanziell schwierige Lage des FCK vor der Planinsolvenz und den Weg zurück zur Liquidität. Kritische Töne sind in diesem Zusammenhang sicher nicht unangebracht. Aber die Art und Weise wie diese angeschlagen werden, zeugen von Sachlichkeit und fundiertem Journalismus. Ein Bericht der zeigt, dass man auch ohne populistisches Getöse Dinge auf den Punkt bringen kann - ist halt aber nicht jedermanns Art.
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3. Was bisher geschah: Zwischen zwei Spielzeiten herrscht überall ein reges Treiben. Die Kaderplaner analysieren die abgelaufene Saison und versuchen sich gezielt zu verstärken. Mit dem Aufstieg in die zweite Liga kam auch auf Thomas Hengen jede Menge Arbeit zu. Die Aufstiegsmannschaft galt es zu verstärken, während anderen Spielern mitgeteilt werden musste, dass man nicht mehr mit ihnen plant. Das branchenübliche „Kommen und Gehen“ gehört folglich auch am Betzenberg zum Tagesgeschäft. Für alle, die dabei Gefahr laufen den Überblick zu verlieren, liefert die Südwestpresse einen solchen über die bisherigen Transferaktivitäten und sonstigen News beim FCK.
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4. Ene, mene, meck – die Betze-Card ist weg: Nachdem es fußballerisch schon letzte Saison so hervorragend geklappt hat, möchte der FCK nun auch außerhalb des Rasens das Stadionerlebnis optimieren. Ab der kommenden Saison kann im gesamten Fritz-Walter-Stadion mit allen gängigen bargeldlosen Zahlungsmitteln bezahlt werden. Mit diesem Bezahlsystem wird die Betze-Card abgelöst, womit auch die portemonnaie-interne Suche nach der „richtigen“ Guthabenkarte und die lästige Aufladerei entfallen. Danke!
5. Wetten, dass…? Als Aufsteiger zur Meisterschaft zu stürmen kennt man in Kaiserslautern. Sollte den Männern von Dirk Schuster das Kunststück in der kommenden Saison erneut gelingen, kann man mit etwas Optimismus zur richtigen Zeit bei Tipico richtig absahnen. Die Lautrer liegen bei einer Quote von 30:1, ein „einfacher“ Durchmarsch in die Bundesliga bringt immerhin noch eine Quote von 12:1. Im Rennen um den Klassenerhalt scheint der FCK bei den Buchmachern ebenfalls ganz gute Karten zu haben. Die Abstiegsquote ist mit 5:1 besser als bei fünf Mitkonkurrenten, während es für Terrence Boyd als Torschützenkönig 250 Euro bei einem eingesetzten Zehner geben würde.
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6. Und immer wieder sind es die selben Lieder: Marvin Pourié ist mal wieder weitergezogen. Der mittlerweile 31-Jährige spielt ab kommender Saison beim SV Meppen, dem inzwischen 20. Club seiner Karriere. Auffallend dabei ist, dass der Stürmer am meisten von seinen Auslandsaufenthalten schwärmt. Scheinbar hatte der eher als schwierig im Umgang geltende Pourié dort die wenigsten Probleme. Ein Grund hierfür könnten Verständigungsschwierigkeiten sein. Manchmal kann es förderlich wirken, wenn nicht jeder immer alles versteht. Nun spürt er also die Meppener Wertschätzung und freut sich auf das Emsland. Man darf gespannt sein, wie lange die nächste Verhaltensauffälligkeit und eine damit einhergehende Suspendierung auf sich warten lassen.
"Wertschätzung sofort gespürt": Pourié erklärt SVM-Wechsel
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze