Unser hashtag der Woche: #hitzewelle. Eine tropische und heiße Woche liegt hinter den Roten Teufeln. Nicht nur die Saharaluft brachte den Betzenberg zum Glühen, auch die gelungene Zweitligarückkehr spielte dabei eine große Rolle. Nach dem Last-Minute-Erfolg gegen Hannover 96 stand allerdings eine entscheidende Frage im Raum: War der gelungene Saisonauftakt eine Eintagsfliege oder können Dirk Schuster und seine Mannschaft auch in Kiel an die Leistung anknüpfen und erneut beweisen, dass sie in der zweiten Liga mithalten können? Die Antwort ist denkbar einfach wie kurz. Sie können! Und weil sie können, dürfte die Euphorie noch etwas anhalten. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Wir singen, wir tanzen auf jedem Fußballplatz: 700km für ein Auswärtsspiel? Kein Problem für 2.000 Fans der Roten Teufel. Nur wenige Stunden nach Verkaufsstart der Gästetickets waren diese schon vergriffen, worauf die Kieler kurzerhand ein weiteres Kontingent zur Verfügung stellten. Einmal längs durch die Republik führte der Weg der Auswärtsfahrer nach Kiel ins Holstein-Stadion, teilweise mit dem Auto und teilweise mit dem 9-Euro-Ticket. Doch alle Reisestrapazen wurden durch einen beherzten Auftritt der Männer in Rot belohnt. In Anbetracht dieser Zahlen dürfte sich die gesamte Liga darüber freuen, wenn der weitere Saisonverlauf des FCK positiv verlaufen würde. Wie schon in der dritten Liga wäre dann nämlich auch eine Klasse höher mit so manch gut gefülltem Gästeblock beim Lautrer Besuch zu rechnen. So laaft die G'schicht!
2. SWR setzen, sechs! Das neue Format von SWR Sport lässt fast keine Wünsche offen – glauben zumindest die Macher im Hintergrund. Innerhalb von 45 Minuten wird über alle Erst- und Zweitligisten aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg berichtet. Dazu finden natürlich auch wie gewohnt Kurzreportagen zu anderen Sportarten Platz, womit die Zuschauer rundum informiert werden sollen. So weit, so gut. Dass bei der Fülle der Themen und der Kürze der Sendung allerdings kaum Zeit bleibt, eine ernsthafte Berichterstattung zu den einzelnen Vereinen hinzubekommen, hat wohl niemand bedacht. In der gestrigen Folge blieb es bei einem dreiminütigen Beitrag über das FCK-Gastspiel in Kiel und im Nachhinein betrachtet, hätte man die Sendung besser aufgezeichnet, um anschließend an die interessanten Stellen spulen zu können. Man darf gespannt sein, wie viel Sendezeit noch auf den FCK entfällt, wenn die erste Liga den Spielbetrieb aufgenommen hat. Als Online-Portal von Fans für Fans sehen wir uns jedoch auch ein wenig als Dienstleister. Deshalb wenigstens hier zwei Stimmen zum Spiel, ironischerweise vom SWR.
FCK-Trainer Dirk Schuster im Interview
FCK-Stürmer Terrence Boyd im Interview
3. We're so glad, that Erik is a Red: Erik Durm blickte letzte Woche auf die Anfänge seiner Karriere zurück. Der Weltmeister aus Rieschweiler blieb in jungen Jahren unter dem Radar der Lautrer Scouts und fand über Saarbrücken und Mainz den Weg nach Dortmund und damit auch zu Jürgen Klopp. Das Verhältnis des Welttrainers der Jahre 2019 und 2020 zu seinem ehemaligen Zögling aus der Pfalz ist nach wie vor ein besonderes, was diesen auch immer noch vom Menschfänger Klopp schwärmen lässt. Nun hat Durm doch noch den Weg zum FCK gefunden - und in der Pfalz freut man sich dieser Tage über die Klopp'sche Förderung.
FCK-Profi Durm über Klopp: War für mich wie eine Vaterfigur
4. Luschdische alde Deiwel: Im Caritas-Altenzentrum St. Nikolaus in Landstuhl wurde letzte Woche für ein Novum gesorgt. Der erste FCK-Fanclub eines Seniorenheims wurde aus der Taufe gehoben. Die rüstigen Mitglieder sind zwischen 72 und 95 Jahre alt und Fans mit Leib und Seele. Der Lautrer Fanbeauftragte André Messerle war bei der Gründung vor Ort und zeigte sich vom Engagement der Seniorinnen und Senioren begeistert. Der erste Heimsieg der Saison soll Berichten zufolge entsprechend bejubelt und gefeiert worden sein. Ausschreitungen blieben wohl aus.
"Die luschdische alde Deiwel": Erster FCK-Fanclub in Seniorenheim gegründet
5. Tschüß, „Uns Uwe“: Nicht nur der Hamburger SV, sondern der gesamte deutsche Fußball verlor am Donnerstag eine seiner großen Figuren. Im Alter von 85 Jahren verstarb der Ehrenspielführer der deutschen Nationalelf Uwe Seeler. Weggefährten und Freunde des Ur-Hamburgers beschrieben ihn stets als bodenständigen und bescheidenen Menschen, der nicht nur ein außergewöhnlicher Fußballspieler, sondern auch eine besondere Persönlichkeit war. Der erste Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga spielte während seiner aktiven Laufbahn 19 Jahre für „seinen“ HSV und erzielte in 476 Spielen unglaubliche 404 Tore für die Rothosen. Obwohl Uwe Seeler keinen Titel mit der deutschen Nationalmannschaft erringen konnte, bleibt er uns allen als einer der besten deutschen Fußballspieler aller Zeiten in Erinnerung. Ruhe in Frieden, Uwe!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze