Den Ligaauftakt konnte der 1. FC Kaiserslautern durchaus positiv gestalten. Nun folgt ein Bonusspiel, bei dem die Roten Teufel fast nur gewinnen können. In der ersten Runde des DFB-Pokals gastiert der SC Freiburg auf dem Betzenberg. Ein extrem schweres, aber nicht unlösbares Los. Der letztjährige Finalist ist trotz aller Umstände der klare Favorit und will auch dieses Jahr wieder weit kommen.
SC Freiburg: Der Vorzeigeklub des deutschen Profifußballs spielt nun auch international
Die Freiburger entwickelten sich in den letzten Jahren stetig weiter und liefern inzwischen Jahr für Jahr hervorragende Arbeit ab. Abgänge von Leistungsträgern werden immer wieder adäquat ersetzt und Kulttrainer Christian Streich sitzt mittlerweile seit über zehn Jahren auf der Trainerbank. Folglich belohnten sich die Breisgauer in der abgelaufenen Saison für ihr Bemühen und tüteten die Qualifikation für die Europa-League ein. Somit tanzen die Freiburger nun auf drei Hochzeiten gleichzeitig. Eine Aufgabe, die ohne weitere Verstärkungen nicht zu bewältigen wäre, dementsprechend musste im laufenden Sommer nochmal ordentlich aufgerüstet werden. Der Abgang von Nationalspieler Nico Schlotterbeck wurde mit der spektakulären Rückkehr von Matthias Ginter gleichwertig kompensiert. Außerdem konnten mit Daniel-Kofi Kyereh (FC St. Pauli), Ritsu Doan (PSV Eindhoven) und Michael Gregoritsch drei weitere namenhafte Verstärkungen an Land gezogen werden. Sorgen bereitet Christian Streich allerdings mehrere verletzungsbedingte Ausfälle im Offensivbereich. Mit Schade, Höler, Gregoritsch, Sallai und Kyereh könnten in Kaiserslautern gleich fünf Offensivakteure ausfallen.
Vor dem Duell mit den Roten Teufeln zollt der langjährige Stürmer Nils Petersen dem FCK im Vorhinein großen Respekt, hofft dennoch auf das Weiterkommen seines Teams: „Es ist eins der schwierigsten Lose, dass man hätte ziehen können, aber wir nehmen die Herausforderung an. Wir freuen uns auf das Spiel, denn wenn man es geschafft hat, kann man sagen: Geil, war ein schönes Erlebnis“, so Petersen gegenüber dem SWR. Auch Mittelfeldspieler Nicolas Höfler schließt sich einer ähnlichen Einschätzung an: „Da wartet eine richtige Aufgabe auf uns, gerade mit den Fans im Rücken. Zudem ist Kaiserslautern jetzt auch schon im Spielrhythmus, da müssen wir voll da sein.“
Entspannte Personalsituation beim FCK
Während die Freiburger mit Personalproblemen zu kämpfen haben, sieht die Welt in Lautern deutlich etwas entspannter aus. Einzig Angelos Stavridis und Ben Zolinski fallen verletzungsbedingt aus, der restliche Kader steht vollständig zur Verfügung. Große Veränderungen sind im Team von Dirk Schuster daher nicht zu erwarten.
Kampf, Leidenschaft und das nötige Glück
Die Eigenmotivation für solch eine Partie dürfte bei jedem Fußballspieler schon groß genug sein. Einen weiteren Anreiz für den Verein stellen jedoch die diesjährigen Ausschüttungsgelder des DFB-Pokals dar. Diese sind in der Saison 2022/23 nämlich so hoch wie noch nie. Jeder Teilnehmer der ersten Hauptrunde bekommt demnach 209.247 Euro. Beim Erreichen der zweiten Hauptrunde verdoppelt sich diese Summe sogar auf 418.494 Euro. Um aber gegen den letztjährigen Pokalfinalisten eine Chance zu haben, brauchen die Roten Teufel neben einer perfekten Teamleistung auch das nötige Spielglück. So könnte beispielsweise ein frühes Tor den vollen Betzenberg in Ekstase befördern, die es dem SC Freiburg wesentlich erschweren würde. Für diejenigen, die nicht im Stadion dabei sein können, bietet Sky die Möglichkeit, den FCK von Zuhause aus zu verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel auch einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream schauen.
Quelle: Treffpunkt Betze
Antworten 84
Ronnie Wendt
Ich denke es braucht viel mehr als Glück.
Freiburg ist eine Hausnummer.
Aber der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze und wer weis in wie weit Freiburg schon im Saft steht.
Wenn wir eine Chance haben dann nur jetzt.
Leider gehe ich aber davon aus das wir das Heimspiel genießen sollten den danach werden wir wohl nicht mehr im DFB Pokal vertreten sein. Ist für mich außer vom finanziellen abgesehen nicht schlimm, wichtiger ist die Liga, was schwer genug wird diese zu halten.
FCKDevil
Nun,so ganz chancenlos sehe ich uns nicht.Es haben schon Viertligisten Bundesligisten aus dem Wettbewerb gekegelt. Überraschungen und Sensationen gibt es im Pokal immer mal wieder.
Michael
Diskussionsthema zum Artikel: Schuster: "Wollen geilen Fußballabend liefern"
Schuster: "Wollen geilen Fußballabend liefern"
Über 35.000 Tickets hat der FCK für die Pokalpartie gegen den SC Freiburg bereits verkauft. Die Lautrer wollen als Underdog dem Bundesligisten das Leben schwer machen.
Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen vor dem Erstrundenduell im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Freiburg kaum sein. Während die Formkurve des Sportclubs durch ein sehr gradliniges und hochprofessionelles Vereinsmanagement seit Jahren kontinuierlich nach oben zeigt und in der letzten Saison gar in der Qualifikation für das DFB-Pokalfinale und die Europa-League mündete, haben die Pfälzer erst kürzlich den Aufstieg gefeiert und sind nach vierjähriger Drittliga-Zugehörigkeit ins Fußball-Unterhaus zurückgekehrt. Da die Breisgauer ihre Underdog-Rolle in der Bundesliga eigentlich nie abgelegt und damit durchaus Ähnlichkeiten mit den Roten Teufeln haben, bietet die Erfolgsgeschichte des SCF ohne Zweifel eine gute Orientierung für den FCK: Langsam, aber konstant nach oben.
Schuster verzichtet auf Pokal-Rotation
FCK-Cheftrainer Dirk Schuster wird am Sonntag (Anstoß: 15:30 Uhr) auf personelle Experimente verzichten. "Wir haben die Aufgabe und die Pflicht uns so teuer wie möglich zu verkaufen", so Schuster im Vorfeld der Partie. Entsprechend wird das Trainerteam die bestmögliche Elf auf den Platz bringen, die taktisch gut zum Gegner aus Freiburg passt. Auch im Tor wird es keine Änderungen geben. Neuzugang Andreas Luthe wird wie schon in den ersten beiden Saisonspielen zwischen den Pfosten stehen. Ein besonderes Augenmerk im Duell mit Freiburg wird auf der gegnerischen Offensive liegen, die teilweise mit bis zu sechs Spielern agiert oder ins Pressing geht. "Freiburg ist brutal offensivstark", weiß Schuster um die Qualitäten des Sportclubs, der in der Regel auf sehr kurzen Wegen versucht vor das gegnerische Tor zu kommen.
"Freiburg ist schwer zu verteidigen", äußert Schuster, der in der Vorbereitung jedoch auch anfällige Muster analysiert hat. Hinzu kommt, dass die Freiburger noch nicht im Wettkampfrhythmus sind. Das wollen die Roten Teufel ausnutzen und besonders "bei eigenem Ballbesitz angreifen". Auch wenn der FCK als Underdog in die Partie geht, lautet Schusters Ziel dennoch, eine Runde weiterzukommen. "Wir wollen unseren Beitrag für einen geilen Fußballabend leisten."
Abwehrverhalten bei Standards muss besser werden
Zuletzt haben die Roten Teufel im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel binnen weniger Minuten zwei Tore nach Standards kassiert. "Das war saumäßig verteidigt", kommentiert Schuster das Abwehrverhalten seiner Defensive. Im Fokus beider Tore stand Mittelfeldspieler Julian Niehues, der für Cheftrainer Schuster allerdings nicht als Alleinschuldiger auserkoren wurde. "Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Aus diesen Fehler müssen wir gemeinsam Erkenntnisse ziehen." Für Niehues sieht Schuster eine Chance, an solchen Situation zu wachsen und stärker zu werden. In Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen Freiburg lässt das Trainerteam deswegen das Abwehrverhalten bei gegnerischen Standards im Abschlusstraining einüben - besonders, weil der Sportclub mit Grifo einen Standardspezialisten in seinem Team hat.
Spahic fehlt verletzungsbedingt
Mit Ausnahme der langzeitverletzten Spieler Angelos Stavridis und Ben Zolinski wird am Sonntag auch Torhüter Avdo Spahic fehlen, der einen häuslichen Unfall hatte und sich dabei eine leichte Handverletzung zuzog. Ersetzt wird Spahic durch Neuzugang Julian Krahl, der bislang eher als dritter Torwart hinter Luthe und Spahic galt. Das liegt auch unter anderem an Spahic selbst, der sich in der Sommervorbereitung laut Schuster "absolut gewillt gezeigt hat, den Kampf um die Torhüterposition anzunehmen." Dennoch gäbe es auf dieser Position keine Hierarchie, "sondern vier sehr gute Torhüter, bei denen sich das Ranking auch im Laufe einer Saison verschieben kann."
Quelle: Treffpunkt Betze
Die Pressekonferenz im Videostream:
RC63
Der Freiburger Block ist ausverkauft. Ist doch auch cool
Rénebetze
Finde gut, dass er über Niehues nicht "den Bann gebrochen" hat.
Er ist ein junger Spieler, der ständig dazu lernt und wie Schuster es kommentiert,
er war nicht allein Schuld an den 2 Toren.
Wobei ich nochmal erwähnen möchte, dass sein Gegenspieler bei den Toren
in der gesamten letzten Saison ein, in Zahlen, 1 Tor geschossen hat.
Ostalb-Devil
Oh , wenn ich an den SC in KL denke… bei mir überwiegen nicht so viele positive Spiele
Von daher: Spaß haben und geilen Fußball spielen- Rest ist Zugabe
weschdkurv
Heute verlieren erstmal die Drecksgroßmäuler von Sechzig, die Unsympathen! Gut so!
FCKDevil
Ich würde an Schusters Stelle trotz seiner Fehler wieder Niehues bringen. An ein Weiterkommen ist sowieso nur schwer zu denken,und so kann er Niehues zeigen,daß er weiterhin sein Vertrauen genießt. Dadurch kann er an seinen Aufgaben wachsen,und das ihn ihn gesetzte Vertrauen zurückzahlen.Außerdem kann er so weiterhin Erfahrung für die Bundesliga sammeln. Ich bin sicher,Julian wird darauf brennen,seine Fehler wieder auszubügeln.
weschdkurv
Ich fände das aber etwas unfair Ciftci gegenüber. Er hat eine blitzsaubere Leistung abgeliefert und hat es erstmal verdient in der Start-11 zu stehen. Aber ansonsten sehe ich das genauso und ich hoffe Niehues beißt sich da jetzt durch.
dirtdevil
für den umstand,dass sie vorher schon mit den einnahmen der zweiten runde spekuliert
haben,gegen einen bvb der noch nicht auf betriebstemperatur sein kann,war das ganze doch
ziemlich ernüchternd.keine torchance während des gesamten spiels.köllner hat mit seiner
vorgabe hohes anlaufen,dem bvb den nötigen platz zum kombinieren verschafft.
aber sie haben nach dem spiel erkannt,gegen einen cl teinehmer,kann so was passieren.