Heimspiel in Sandhausen: Schuster erwartet "Kampfspiel"
- Michael
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Letztmalig trafen der 1. FC Kaiserslautern und der SV Sandhausen in einem Pflichtspiel im Februar 2018 aufeinander - im damaligen Abstiegsjahr unterlag der FCK im heimischen Stadion nach einem späten Gegentreffer mit 0:1. Heute sind die Vorzeichen andere: In sein elftes Zweitligajahr ist der SVS zwar gut gestartet, kassierte zuletzt jedoch drei Niederlagen in Folge. Die Roten Teufel reisen nach einem sehr guten Saisonstart mit viel Selbstbewusstsein und zahlreicher rot-weiß-roter Unterstützung ins Stadion am Hardtwald. Beide Mannschaften verbindet ein kontrolliertes Spiel aus einer kompakten Defensive heraus - beide agieren mit enorm wenig Ballbesitz. Doch anders als der FCK gehört Sandhausen zusätzlich zu den laufärmsten Mannschaften in Liga zwei. Ein echtes Geduldspiel steht bevor.
"Müssen die grundlegenden Dinge wieder ordentlich machen"
Dabei bereitet das Trainerteam um Dirk Schuster und Sascha Franz seine Mannschaft auf zwei mögliche Systeme vor. Denn obwohl SVS-Trainer Alois Schwartz ein 4-2-3-1 System präferiert, stellte er zuletzt auf eine Raute im Mittelfeld um. "Wir müssen darauf flexibel reagieren können", kommentiert Schuster die Ausgangslage vor diesem Auswärtsspiel. Der 54-Jährige sieht im kommenden Gegner ein "gestandenes Zweitliga-Team", welches nach drei Niederlagen in Folge gewillt sein wird, zunächst einmal seine Basics abzurufen. Schuster erwartet deswegen ein "typisches Sandhausen-Spiel", bei dem die Hausherren sehr kompakt stehen, das Feld eng machen, viele Zweikämpfe bestreiten und mit viel Aggressivität und Härte auftreten werden.
Doch nach den eigenen letzten Ergebnissen fahren die Roten Teufel mit breiter Brust nach Sandhausen. Obwohl es mit Neuzugang Philipp Klement gelang, spielerisch große Fortschritte zu machen, muss der FCK vor allem mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Nach der Führung im Heimspiel gegen Magdeburg haben die Lautrer die Basics vermissen lassen, so Schuster. Der Cheftrainer fordert von seiner Mannschaft, ab der ersten Minuten "eng und kompakt in der Kampfzone zu stehen, den Gegner scharf zu attackieren und die Räume eng zu machen." Begleitet wird die Mannschaft in Sandhausen von rund 6.500 Anhängern. "Wir wünschen uns, dass wir wieder von unseren Fans getragen werden und ein gutes Spiel mit einem positiven Ende für uns zeigen können."
Zolinski trotz Rückkehr ins Mannschaftstraining noch nicht einsatzbereit
Mit den Neuzugängen Bormuth und Klement ist ein noch größerer Konkurrenzkampf entstanden. Cheftrainer Dirk Schuster steht mit wenigen Ausnahmen ein breiter Kader zur Verfügung. Fehlen werden in Sandhausen der langzeitverletzte Angelos Stavridis, Anas Bakat (Muskelfaserriss), Neuzugang Aaron Opoku (Rotsperre) und Ben Zolinski, der trotz seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining noch nicht auf dem Stand ist, um in den Spieltagskader zu rücken. Max Hippe, Aaron Basenach und Jonas Weyand werden am Wochenende bei der U21 zum Einsatz kommen.
Im Überblick: Teamstatus, Verletzungen und Sperren
Nach seiner Rotsperre kehrt mit Hendrick Zuck auch der nominelle Linksverteidiger zurück. Dirk Schuster hat die Qual der Wahl. Setzt der Cheftrainer wie schon in der zweiten Halbzeit gegen Magdeburg auf eine Dreierkette in der Innenverteidigung? Oder rückt Zuck zurück in die Startelf und Erik Durm zurück auf die Rechtsverteidigerposition? In dem Fall würden Jean Zimmer und Philipp Hercher um die Position im rechten Mittelfeld konkurrieren. Schuster dürfte sein System sicherlich auch vom Gegner abhängig machen.
Quelle: Treffpunkt Betze
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