Für die Werte eines "zeitlos genialen Antistars"
- David
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Bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1999 durch das Land Rheinland-Pfalz, den Deutschen Fußballbund, den 1. FC Kaiserslautern und Fritz Walter selbst, fördert die Fritz-Walter-Stiftung soziale und gesellschaftliche Belange rund um den Sport. Dabei wendet sie sich zu großen Teilen der Förderung im Jugendbereich zu und liefert gleichzeitig wichtige Impulse für den Sport – national sowie international. Unterschiedlichste Projekte zählen zu den Aushängeschildern der Stiftung, die allesamt auf einem Nenner basieren: Die Werte des Fritz Walter erhalten und weitergeben.
„Back to the roots“ – Fußball spielen im Stile Fritz Walters
„Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben.“ Es ist wohl der berühmteste Satz von Fritz Walter, dem Weltmeisterkapitän von 1954. Seine bescheidene Art und seine Werte sind auch heute noch Vorbild für viele Menschen, die ihn zu Lebzeiten erleben durften. Doch was ist mit den Kindern und jungen Sportlern von heute? Wer von ihnen kennt überhaupt diesen Fritz Walter und wer weiß überhaupt, was ihn als Sportler und als Menschen so besonders machte? Um gerade jungen Menschen Walters Werte näherzubringen, veranstaltet die Fritz-Walter-Stiftung unter dem Motto „Kanälchers Straßenfußball“ immer wieder Fußballturniere in mobilen „Street-Soccer-Courts“. Fußball spielen auf der „Straße“. Fußball spielen, so wie es einst der junge Fritz mit seinen Freunden in der Lautrer Bismarckstraße tat, als Kanalöffnungen an den Bordsteinkanten als Tore herhielten – daher auch der Name „Kanälchers“.
Der heutige Gedanke dahinter ist, die Integration von Kindern aller Nationalitäten zu fördern und dabei den Fairplay-Gedanken zu stärken. Besonders ist hierbei, dass es keinen Schiedsrichter gibt, sodass die spielenden Kinder untereinander - ganz von alleine - auf die Einhaltung der Spieregeln achten. Denn eines war dem legendären Fritz Walter immer besonders wichtig: Ein faires Spiel! Michael Desch, Geschäftsführer der Fritz-Walter-Stiftung kommentiert gegenüber Treffpunkt Betze die Werte Walters und dessen Einfluss auf die Gegenwart wie folgt: „Als zeitlos genialer Antistar wurde Fritz Walter oft bezeichnet. Seine Werte, Treue, Heimatverbundenheit oder Kameradschaft sind ja bekanntlich der Schlüssel zum Erfolg – und sie sind auch in der heutigen Zeit eine Richtschnur für junge Menschen. Daher sind unsere Projekte an Schulen von besonderer Bedeutung.“
Eine Ehrung der besonderen Art
Wer heute noch wie Fritz Walter stets fair spielt und gleichzeitig durch besondere Leistungen auffällt, der wird ganz im Sinne Walters auf eine ebenso besondere Art und Weise geehrt. Die Verleihung der Fritz-Walter-Medaille gehört zu den wohl bekanntesten Auszeichnungen Deutschlands, die den Sport betreffen. Seit 2005 werden jedes Jahr junge Nationalspielerinnen und Nationalspieler vom Deutschen Fußball-Bund für außerordentliche Leistungen, sowohl auf als auch neben dem grünen Rasen ausgezeichnet. Stars wie beispielsweise Toni Kroos, Mario Götze, Antonio Rüdiger oder auch Manuel Neuer wurden in jungen Jahren mit der Medaille ausgezeichnet. Aber auch in der jüngsten Vergangenheit wurden Spielerinnen und Spieler wie Florian Wirtz, Lena Oberdorf oder Karim Adeyemi mit diesem besonderen Preis geehrt. Eine Auszeichnung, die an das Ideale Walters erinnern soll.
Ein weiteres Projekt der Stiftung stellt der Fritz-Walter-Cup dar. Ein großes Schulfußball-Turnier, das in eine Vorrunde, Zwischenrunde, Regionalentscheide und ein Landesfinale aufgeteilt ist und normalerweise jährlich – Corona hatte die Austragung in den letzten Jahren deutlich erschwert - stattfindet. Geschäftsführer Michael Desch hat zu eben jenem Cup noch eine ganz besondere Anekdote parat. „Als der Fritz-Walter-Cup noch in den Anfängen war, durfte ich Fritz und Ottmar Walter einmal zu einem Turnier bringen. Um in die Halle zu gelangen, mussten wir an mehreren Klassenzimmern vorbei. Plötzlich rief ein Kind: 'Fritz Walter ist da!'. Und nach wenigen Sekunden skandierten hunderte Kinder an den Fenstern: 'Fritz Walter, Fritz Walter'. Der Unterricht musste abgebrochen werden und die ganze Schule folgte Fritz Walter und seinem Bruder in die Sporthalle.“ Ein mit Sicherheit ganz besonderes Erlebnis. Es gibt jedoch auch viele andere Momente, die Michael Desch in den vergangenen 20 Jahren bei seiner Arbeit in der Stiftung immer wieder bestätigten, wie er selbst sagt. „Mal sind es die beeindruckenden Meldezahlen bei unserem Cup, mal lachende Kinder bei den Kanälchers-Turnieren und mal ist es eine gute Parade des Nationaltorhüter Manuel Neuer, der in jungen Jahren die Fritz-Walter-Medaille erhalten hat.“
Wichtige Beiträge zur interkulturellen Völkerverständigung
Neben den etablierten Projekten wie dem „Kanälchers Straßenfußball“, der Fritz-Walter-Medaille oder dem Fritz-Walter-Cup fand in diesem Jahr außerdem der erste Sommerpokal der Fritz-Walter-Stiftung statt. Recht spontan, aber dafür umso wirkungsvoller. Denn die Einschränkungen der Pandemie hatte es in den vergangenen Jahren nicht zugelassen, größere Schulfußball-Turniere zu veranstalten. Und so kam es, dass unter anderem Anfang Juli der Ball in Trier rollte. Auf dem Gelände der AfA (Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende) hatten viele Schulklassen reichlich Spaß beim Fußballspielen. Ob klein oder groß – jeder Treffer wurde umjubelt, was zudem ein Publikum unterschiedlichster Nationen anzog. Denn die Fritz-Walter-Stiftung sieht sich auch dazu verpflichtet, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. So besteht auch eine „Ungarnpartnerschaft“. Denn nachdem die deutsche Fußballnationalmannschaft im Weltmeisterschaftsendspiel von 1954 Ungarn besiegt hatte, entwickelten sich in den darauffolgenden Jahren deutsch-ungarische Freundschaften. Es fanden regelmäßige, gegenseitige Besuche der ehemaligen Finalkontrahenten statt. Einer, der im WM-Finale 1954 das Trikot der Ungarn trug, war Jenö Buzánszky, der rechte Verteidiger des damaligen Endspiel-Favoriten. Mit der gleichnamigen Jenö Buzánszky-Stiftung arbeitet die Fritz-Walter-Stiftung heute zusammen.
Fritz Walter, Fritz-Walter-Stiftung und Lotto-Rheinland-Pfalz
Erst im Juni dieses Jahres hat der 1. FC Kaiserslautern die Partnerschaft mit „Lotto Rheinland-Pfalz“ verlängert. Es ist eine der treuesten bestehenden Partnerschaften im deutschen Fußballgeschäft. Doch was hat all das mit dem legendären Fritz Walter zu tun? Nun, der Weltmeisterkapitän von 1954 war sein Leben lang Partner von Lotto Rheinland-Pfalz und pflegte über viele Jahre ein freundschaftliches Verhältnis zu Hans-Peter Schlösser, dem damaligen Lotto-Geschäftsführer. Fritz Walter selbst führte zudem eine Lotto-Annahmestelle in Kaiserslautern. Aus diesen Gründen arbeitet die Fritz-Walter-Stiftung auch noch heute mit „Lotto Rheinland-Pfalz“ zusammen, wodurch in diesen Tagen durch unterschiedliche Aktionen und Veranstaltungen, die dem guten Zweck gewidmet werden, soziale und gesellschaftliche Belange unterstützt werden.
Im Jahre 1999 wurde daher die „Lotto-Elf“ gegründet, die jedes Jahr für den karikativen Zweck in unterschiedlichen Gegenden von Rheinland-Pfalz gastiert und ihre Fußballschuhe schnürt. Gespickt ist diese Mannschaft jedes Mal aufs Neue mit prominenten Gesichtern des Sports. Dazu gehören beispielsweise Guido Buchwald, Dariusz Wosz oder David Odonkor, um nur ein paar Namen zu nennen. Seit der Gründung der Lotto-Elf wurden über 2,5 Millionen Euro für den guten Zweck erspielt. Im Mai dieses Jahres machte die Prominentenmannschaft dann unter anderem Halt in Herxheim bei Landau - zum Auftakt der 24. Benefizsaison. Neben dem Ausrichter „Lotto-Rheinland-Pfalz“ wurde das karikative Event natürlich auch von der Fritz-Walter-Stiftung getragen und organisiert. Mit einer großen Tombola der Stiftung und einem abwechslungsreichem Rahmenprogramm für Klein und Groß sorgte man für einen gelungenen Tag im Zeichen des guten Zwecks, bei dem unter dem Strich 12.000 Euro rund um das Benefizspiel zusammengekommen waren.
Noch mehr Zusammenarbeit unter den DFB-Stiftungen
Die Fritz-Walter-Stiftung leistet in ihren gesellschaftsfördernden Projekten also einen wichtigen Beitrag – genauso wie alle anderen DFB-Stiftungen auch. Genau deshalb wurde im November der Verein „Fußball stiftet Zukunft e.V.“ von insgesamt 27 Fußballstiftungen - darunter auch die Fritz-Walter-Stiftung als Gründungsmitglied, gegründet. Ziel hierbei ist es, die Zusammenarbeit der einzelnen Fußball-Stiftungen noch effektiver zu gestalten und das soziale Engagement der unterschiedlichen Organisationen zu bündeln. „Der Verein versteht sich als lernendes Netzwerk. Uns einen die gemeinsame Herkunft und die mit dem Fußball verbundenen Werte. Mit den Möglichkeiten des Fußballsports sollen soziale und gesellschaftliche Themen aufgegriffen und gemeinsame Initiativen entwickelt werden. Jedem einzelnen Mitglied bietet sich im Rahmen seiner eigenen Satzung eine Plattform für Kooperation mit anderen Mitgliedern“, so Lisa Niederdrenk, Geschäftsführerin der Lukas Podolski Stiftung und Vorsitzende des neuen Vereins. Die Zusammenarbeit „Fußball stiftet Zukunft“ besteht bereits seit fast zehn Jahren, doch mit der Gründung des gleichnamigen, neuen Vereins geht man nun den nächsten Schritt, um die Arbeit im Hinblick auf gesellschaftliche sowie soziale Angelegenheiten zu optimieren.
Quelle: Treffpunkt Betze
Hinweis: Wer die Aktivitäten der Fritz-Walter-Stiftung unterstützen möchte, hat einerseits die Möglichkeit zu spenden (IBAN: DE 53 5405 0110 0000 3250 50) oder dem Förderverein als Mitglied beizutreten. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stiftung.
Quelle: Treffpunkt Betze
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FCKDevil
Ich glaube kaum,daß sich Kinder und Jugendliche heute noch für Fritz Walter interessieren. Fritz Walter? Wer soll das sein? Solche ANtworten wird man wohl häufiger zu hören bekommen,wenn man die danach fragt,ob ihnen der Name Fritz Walter ein Begriff ist
Sebastian
Und ich glaube, dass es weniger um die Person geht, sondern dessen Werte; und die sind meistens zeitlos. Kindern und Jugendlichen Werte vermitteln und sie auf einen guten tugendhaften Pfad lenken ist unabhängig der Stiftung Aufgabe der Älteren (Eltern, Familie, Lehrkräfte, Ausbilder, etc.) und insoweit leistet die Stiftung da auch einen guten Beitrag.