Roundhouse-Kick: Was nicht tötet, härtet ab
- Dirk
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Unser hashtag der Woche: #happynewyear. Das Jahr 2022 dürfte aus Lautrer Sicht nur schwer zu toppen sein. Mit einer scheinbar nicht enden wollenden Party verabschiedeten sich die Roten Teufel aus der dritten Liga und ritten auf einer schier unglaublichen Welle der Euphorie bis auf Platz vier der zweiten Fußball-Bundesliga. Inwiefern Dirk Schuster und seine Mannschaft in der Lage sein werden, 2023 ein weiteres Durchmarschmärchen im deutschen Fußball zu zelebrieren, wird man sehen. Das Hauptaugenmerk gilt zwar nach wie vor der berühmten 40-Punkte-Marke - Fakt ist aber auch, dass die Stimmung rund um den Betzenberg weiterhin prächtig zu sein scheint. Thomas Hengen gelang es zuletzt mit Marlon Ritter und Boris Tomiak zwei sehr begehrte Teufelskicker mit neuen Verträgen auszustatten und weitere "good news" sind jederzeit zu erwarten. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Der Berg ruft: Bereits seit der Sommerpause arbeitete Thomas Hengen an einer Verpflichtung von Nicolai Rapp. Was vor fünf Monaten noch nicht verwirklicht werden konnte, fand jetzt aber doch noch ein glückliches Ende. Die Verantwortlichen des SV Werder Bremen erkannten, dass der aufstiegsfeiererprobte Sechser in der bisherigen Spielzeit nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskommen sollte und gaben ihrerseits grünes Licht für einen Wechsel auf Leihbasis. So überraschte es nur die wenigsten, dass schon zwei Stunden nach Öffnung des Wintertransferfensters Nägel mit Köpfen gemacht werden konnten. Dirk Schusters Wunsch nach einer defensiven Allzweckwaffe konnte erfüllt werden. "Rappo" trägt nun mindestens in der Rückrunde den Teufel auf der Brust. Willkommen in der Hölle!
FCK leiht Nicolai Rapp von Werder Bremen aus
2. No pain, no gain: Thomas Hengen, der Mann mit dem schwarzen Gürtel in „Kaderplanung“ ist mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht unzufrieden. 29 Punkte aus 17 Spielen unterstreichen, dass „im Sommer gut gearbeitet wurde“, wie der Geschäftsführer mit ein wenig Stolz auf die eigene Arbeit zurückblickt. Von Träumereien aus dem Umfeld lässt er sich indes nicht anstecken. Er hat nach wie vor einzig und allein den Klassenerhalt als großes Ziel vor Augen, was auch absolut nachvollziehbar ist. Große Pläne und Bemühungen in anderen Sphären zu schweben, haben den FCK schließlich an den Rand seiner Existenz gebracht. Nun sollen Schritt für Schritt die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden. Aktuell geschieht dies aus sportlicher Sicht im Trainingslager in Belek, wo der Tagesablauf dementsprechend fordernd ist. Urlaub ist halt anders.
Hengen über mögliche Neue für den FCK: "Haben Antennen immer ausgefahren"
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3. Mach's noch einmal, Mike: „Iron Mike“ bekommt nicht genug. Der Neuzugang von Viktoria Köln träumt ein wenig davon, auch in dieser Saison den Zweitligaaufstieg feiern zu können. In seinem letzten Halbjahr als Fußballprofi möchte Wunderlich nicht als Ersatzspieler auf der Bank Platz nehmen, sondern „seiner“ Viktoria aktiv helfen, in den oberen Regionen der dritten Liga anzuklopfen. Bei nur vier Punkten Rückstand auf Platz drei ein absolut realistisches Vorhaben des Routiniers. Auf seine Zeit beim FCK angesprochen, gerät der 36-Jährige ins Schwärmen. Nicht nur das Team und der Verein an sich haben es ihm angetan, auch das Umfeld und die Fan-Base der Roten Teufel lassen ihn ein Loblied auf seine Lautrer Zeit singen. Es wäre ihm zu gönnen, auch in diesem Sommer Arm in Arm mit einer 3-Liter-Flasche feinsten Fusels Party machen zu können.
Wunderlich träumt vom Aufstieg und will ab 1. Juli Oberliga-Trainer sein
4. Aufstiegsheld zum Nulltarif: Auch Alexander Winkler hat wieder sportliche Ziele in der dritten Liga. Nachdem sein auslaufender Vertrag beim FCK nicht verlängert wurde, hielt sich der Defensivspieler bei Überraschungstabellenführer Elversberg fit, wurde dort jedoch kein Bestandteil des Kaders. Nun reagierte der Hallesche FC auf seine personellen Nöte in der Innenverteidigung und verpflichtete den ehemaligen Lautrer. Im Kampf um den Klassenerhalt erhoffen sich die Saalestädter von der Erfahrung und den Stärken des 1,90 Meter großen Abwehrspielers zu profitieren. Die neue Nummer 26 der Hallenser ist seinerseits froh, einen neuen Club gefunden zu haben und verspricht das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Viel Glück, Alex!
Hallescher FC schlägt zu: Alexander Winkler wechselt an die Saale
5. Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien: Dass Cristiano Ronaldo allmählich den Überblick verliert, ist schon länger zu befürchten. Dass er aber schon nicht einmal mehr weiß, in welchem Land er gerade mit Geld zugeschüttet wird, ist überraschend. Im Rahmen seiner Vorstellung bei Al-Nassr FC schätzte er seinen Wechsel alles andere karrierebeendend ein und freute sich auf seine neue Aufgabe in Südafrika. Südafrika? Liegt das nicht etwa 11.000 Kilometer weit entfernt auf einem ganz anderen Kontinent? Ok, für gerade einmal 2,5 Millionen Euro pro Woche kann man ja nicht direkt erwarten, dass sich die Angestellten mit allen Feinheiten ihres neuen Arbeitgebers auseinandersetzen. Glücklicherweise wusste der Pilot des Privatjets wenigstens, welchen Zielflughafen er in sein Navi eingeben musste.
„It’s not the end of my career to come to South Africa“
Quelle: Treffpunkt Betze
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