Kopf hoch FCK: Noch immer 15 Punkte Vorsprung!
- Thomas
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Der 1. FC Kaiserslautern hat zum zweiten Mal in Folge auswärts mit 0:1 verloren und damit seinen Höhenflug nach fünf Siegen aus fünf Spielen endgültig beendet. Bei einer Betrachtung der Gesamtsituation wird allerdings schnell klar, dass das kein Beinbruch ist – noch nicht einmal ein blauer Fleck.
Der FCK auf Augenhöhe mit den Spitzenteams
FCK-Trainer Dirk Schuster war mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim FC St. Pauli nicht zufrieden und nahm entsprechend am Freitagabend beim SC Paderborn fünf Änderungen in der Startaufstellung vor. Hendrick Zuck kehrte nach leichter Verletzung ebenso in die erste Elf zurück wie Marlon Ritter und Philipp Klement. Außerdem durften der zuvor gesperrte Boris Tomiak und der gefühlte Winterneuzugang Ben Zolinski mitwirken. Die taktische Herangehensweise war ähnlich abwartend wie schon so oft in dieser Spielzeit. Ttrotzdem kamen die Roten Teufel über das gesamte Spiel verteilt zu einigen guten Gelegenheiten. Da es gegen die beste Offensive der Liga kaum möglich ist, gar nichts zuzulassen, stand unter dem Strich ein ziemliches Chancengleichgewicht. Letztlich war das glücklichere Ende für die Hausherren Jannis Heuers Sonntagsschuss zu verdanken. Stichwort Glück: Mit etwas mehr davon hätte Terrence Boyd kurz vor dem Führungstreffer des SCP den Ball nicht an die Latte gesetzt oder der US-Amerikaner und Philipp Hercher hätten sich in der Nachspielzeit nicht gegenseitig beim Kopfballversuch behindert. Aber sei’s drum: Der FCK agierte gegen ein Spitzenteam mit Aufstiegsambitionen wieder einmal auf Augenhöhe und lieferte eine Leistung, die keineswegs besorgniserregend ist.
Ergreifende Szenen nach dem Abpfiff
Vor Ort konnte die Mannschaft erneut auf einen tollen Support seiner Anhängerinnen und Anhänger bauen. Knapp 3.000 Fans begleiteten das Team an einem kühlen, regnerischen Freitag nach Ostwestfalen. Dabei kam allerdings nur selten die gewohnte ausgelassene Stimmung auf, was vielleicht auch schlicht an dem Rahmen liegt, den die Paderborner Blechschüssel bietet. Emotionale Unterstützung gab es sowohl vor dem Spiel als auch nach Schlusspfiff für Lex-Tyger Lobinger, dessen Vater Tim am Vortag im Alter von nur 50 Jahren verstorben war. Der junge Stürmer war überraschend ohne Kaderplatz mit nach Paderborn nachgereist, um seine Kollegen in der Kabine zu unterstützen. „Dass Tyger heute dabei war, war unfassbar von ihm. Das rechnet ihm jeder in der Mannschaft hoch an. Schade, dass wir ihm heute nicht den Sieg schenken konnten“, äußerte FCK-Kapitän Jean Zimmer wenige Augenblicke nach Abpfiff. Das Erscheinen Lobingers war ein weiterer Beweis für den großen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und kann das Team noch weiter zusammenschweißen.
Wir, das Redaktionsteam von Treffpunkt Betze, sprechen Tyger unser herzliches Beileid aus und wünschen ihm sowie seiner Familie für die kommende Zeit viel Kraft.
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Unruhe ist unangebracht
Auch wenn solche Ereignisse Endstände und Spielverläufe in den Hintergrund rücken lassen, ist ein kurzer Blick auf die sportliche Situation dennoch von Bedeutung. Je nach Ausgang der anderen Partien am 21. Spieltag könnte der Abstand auf Rang drei bis auf fünf Punkte anwachsen und der FCK auf Platz sechs abrutschen. Nach der zweiten Pleite in Serie sind die Roten Teufel wieder ein Stück weit in der Normalität und Realität angekommen. Allerdings bekommt man bei einem Blick in die Kommentarspalten der verschiedenen Social-Media-Kanäle rund um den FCK schnell den Eindruck, dass es viel schlechter um den Verein bestellt wäre.
Vom Aufstieg in die Bundesliga zu träumen, ist zwar absolut erlaubt und es macht Freude, sich gedanklich in diesem Szenario zu verlieren. Allerdings darf daraus keine gesteigerte Erwartungshaltung resultieren. Ebenso ist es absolut nachvollziehbar, dass nach einer Niederlage eine gewisse Enttäuschung herrscht und die Stimmung emotional aufgeladen ist. Ebenso ist Kritik erlaubt. An einzelnen Spielern und deren Leistung, an der taktischen Grundausrichtung und den Auswechslungen des Trainers. Wichtig ist dabei aber der Rahmen, der innerhalb einer Meinungsäußerung gesetzt ist. Entspringt aus den Kommentaren ein negativer Tenor, der völlig überzogen Grundsätzliches wie die Position des Trainers oder die des besten Torjägers im Lautrer Trikot in Frage stellt, ist die Formulierung wohl zu drastisch gewählt, da sie die Rahmenbedingungen des Vereins und den Gesamtkontext der Saison in diesem Moment außen vorlässt.
FCK noch kein etablierter Zweitligist
Eines sollte nicht vergessen werden. Der FCK ist immer noch ein Aufsteiger. Die Roten Teufel sind mit dem drittniedrigsten Marktwert der zweiten Bundesliga immer noch ein Außenseiter in dieser Spielklasse. Der FCK ist noch kein etablierter Zweitligist. Und trotzdem sind die Lautrer immer noch in der Top sechs vertreten und haben mit 35 Punkten das Saisonziel, den Klassenerhalt, schon so gut wie erreicht.
Dies sollte die Fangemeinschaft des Vereins immer im Hinterkopf behalten. Und auch wenn die überkritischen Stimmen wohl nicht die Mehrheit darstellen, so sind sie oft eine umso lautere Minderheitsmeinung, die einen gewaltigen Einfluss auf die Stimmung rund um den Verein haben kann. Für den restlichen Saisonverlauf gilt: Sofern es das Team schafft, nicht mehr in den Abstiegskampf zu geraten, darf keine Unruhe entstehen. Es sind weiterhin 15 Punkte Vorsprung!
Quelle: Treffpunkt Betze
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Quelle: Treffpunkt Betze
Antworten 32
LauternFan25
Das Spiel hätte auch in andere Richtungen ausgehen können wenn wir die Chancen ausgenutzt hätten.Die Mannschaft hat sich in Bezug auf das letzte Spiel gesteigert und wieder ein anderes Gesicht gezeigt.Leider hat uns diesmal das Matchglück gefehlt dass wir zuletzt oft hatten.Ich bin mir sicher dass die Mannschaft gegen Fürth wieder alles in die Waagschale werfen und sich mit einem Dreier belohnen wird.
BS66
2x hintereinander knapp verloren. In der Hinrunde hatten wir das Glück dass dann doch mal der Ausgleich oder der Siegtreffer gefallen ist. Aber meine Güte ... es sind noch einige Spiele bis zum Saisonfinale und die anderen Mannschaften verlieren auch noch Spiele. So lange wir in der oberen Tabellenhälfte bleiben ist alles in Ordnung.
Ostalb-Devil
Lieber jetzt eine wackelige Phase, als später.
Noch ist nach oben ja nichts verloren.
Schritt für Schritt muss die Devise lauten
Michael
Auch wenn die Quote inzwischen ein wenig gesunken ist, standen gestern mit Tomiak, Kraus, Zimmer, Ritter, Zuck und Boyd noch immer sechs Spieler auf dem Platz, die in der vergangenen Saison zum Drittliga-Kader gehörten und sich dort auch nicht immer so leicht taten. Wie Thomas schreibt, der Kontext sollte bei allen Bewertungen der Fairness halber berücksichtigt werden. Ich fand Schusters zentrale Umstellungen mit Ritter und Klement sehr richtig, diese Kreativität und auch der gekonnte Umgang mit dem Ball am Fuß hat gegen St. Pauli wirlich gefehlt. Auch wenn ich Ritters Defensivleistung gestern hart an der Grenze des Akzeptablen fand, er hat vorne mit zwei sehr guten Pässen zwei gefährliche Torchancen eingeleitet.
Und alles in einem darf man gegen Paderborn verlieren. Ich mein, man muss sich vor Augen halten, dass die beste Offensive der Liga, die in drei bisherigen Rückrundenspielen wieder neun Mal getroffen hat, aus dem Spiel heraus zwar Chancen hatte, aber auch keine 100-prozentigen. Am meisten ärgert mich Zimmers unnötiges Foul, welches zum Gegentor führte. Ansonsten habe ich eine couragierte Leistung gesehen, die einen Punktgewinn definitiv verdient gehabt hätte. Eine Sache kommt noch dazu: Schuster erzählte, dass die Info, Lobingers Vater sei verstorben, in der Kabine mächtig gewirkt hatte. Wenn eine Mannschaft so eng zusammen steht wie unsere, dann geht das auch nicht spurlos an einer Mannschaft vorbei - und dann darf das auch unter Umständen dazu führen, dass man nicht in jeder Spielsituation alles abrufen kann.
Andere Trainer haben sich in der Zwischenzeit auch auf uns eingestellt, das Spielglück aus der Hinrunde weicht jetzt auch ein wenig. Ich glaube, dass wir noch einige Niederlagen kassieren werden, aber dennoch eine stets funktionierende, kämpfende und niemals aufgebende Mannschaft sehen werden. Wenn aus den letzten 13 Spielen 10 Punkte zusammenkommen, wäre ich mehr als zufrieden.
Gehtdoch
10 Punkte aus 13 Spielen? Das wäre nach dem bisher gezeigten aber sehr mau und damit wäre auch bestimmt niemand zufrieden.
Ronnie Wendt
Das Spiel gestern hätte auch leicht zu unseren Gunsten ausgehen können, Boyd hatte zweimal eine Großchance um einzulochen und einmal wurde der Ball kurz vor Schluß von Paderborn von der Linie gekratzt. Wir haben aus dem Spiel heraus nix zugelassen und ein Super Freistoß brach uns das Genick.
Paderborn hat uns also nicht an die Wand gespielt wir durften hoffen bis zum Schluß, die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben, ich denke mit der Leistung werden wir noch einige Punkte einfahren. Ich bleibe dabei, mit dem Abstieg haben wir nix zu tun mit dem Aufstieg wahrscheinlich auch nicht, also wird es eine lockere Rückrunde in der Schuster gerne nach erreichen der 40 Punkte ein wenig für die kommende Spielzeit proben darf.
Lassen wir uns überraschen.
Ostalb-Devil
Ist die Frage der Erwartungen
MM hat der FCK in der HR deutlich über den Erwartungen gespielt und wir hatten sehr oft Match Glück, gepaart mit kaum Verletzungen/ Ausfällen.
Wenn wir am Ende der Saison 48-50 Punkte haben, ist dies über den Erwartungen die man vor Saison haben konnte.
Ich bleibe dabei: von Spiel zu Spiel denken, dem Team auch NL verzeihen. Stehen wir am 28 ST immer noch da und sind auf schlagdistanz - dann Vollgas geben um den Aufstieg zu holen.
Das starke in der Saison war: FCK, Führung und Umfeld sind eine Einheit! Ich hoffe, dass ist nicht nur so, weil wir deutlich über den Erwartungen lagen !
Wie Michael schrieb, viel aus L3 sind noch an Bord! Und die halten in L2 mehr als mit.
Cantona7
Das Matchglück ist ein sehr wichtiger Faktor, wenn nicht sogar der Wichtigste im aktuellen FCK-Spiel.
Wir hatten selbst beim schlechten Auftritt gegen St. Pauli durch die Chancen von Boyd und Lobinger kurz vor dem Abpfiff sogar dort noch die Chance etwas zählbares mitzunehmen, jetzt gegen Paderborn mit der besten Offensive der 2. Liga lagen wir am Ende statistisch sogar in den Torschüssen (15-13) vorne, nur das Glück im Abschluss hat gefehlt.
Diesen Punkt müssen wir uns einfach wieder zurückarbeiten und genau daran wird unser Trainer auch vor den kommenden Spielen ansetzen.
carlos
Wir hatten bei den erreichten 35 Punkten schon sehr viele mit Glück gewonnen und irgendwann ist das Glück auch´mal beim Gegner.
Unseres ist z.Zt. aufgebraucht, aber es kommt wieder zurück. Solange die Mannschaft so rennt und sich engagiert, gibt es wieder Erfolge.
Am Allerbesten ist ja, dass wir auch in Paderborn "ziemlich" mithalten konnten, obwohl die schon eine spielstarke Mannschaft haben.
Leider war Ritter ein Ausfall, da kam viel zu wenig. Wir glaubten, dass er mehr Akzente setzt, aber......
Lautern1967
Ritter war in Paderborn schwach, das gebe ich zu ...dennoch würde ich mir von Schuster eine mehr offensiv ausgerichtete Spielweise wünschen, insbesondere bei den anstehenden Heimpartien und auch in Magdeburg.....nur hoch und weit auf Boyd ist auf Dauer zu wenig, und gerade in einer nächsten Zweitligasaison bin ich mir nicht sicher ob wir damit noch erfolgreich sein werden...
kann mich jetzt noch hundert mal wiederholen, warum Zimmer spielt, kann ich nicht verstehen, da muss es irgendwie eine Vertragsklausel geben, anders ist das nicht zu erklären...vielleicht hat ja hier einer die Antwort auf diese Frage...
von Redondo kam nach Weihnachten auch nichts mehr..
hoffe de Preville trainiert jetzt seinen Rückstand ab, damit er zu einer Alternative werden kann.
was trennt uns von Paderborn und Darmstadt...eigentlich gar nicht so viel, der einzige Unterschied ist, diese versenken hat mal wenn aus dem Spiel hereuas nichts geht einen Freistoß an der Strafraumgrenze...der letzte der bei uns einen solchen Ball getreten hat war Kadlec