Roundhouse-Kick: Die Besten der Besten der Besten
- Dirk
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Unser hashtag der Woche: #harmlos. Auf kaum einen Gegner trafen die Roten Teufel in den letzten Jahren regelmäßiger als auf die Löwen von Eintracht Braunschweig. Der letzte Sieg gegen die Niedersachen gelang allerdings vor fast fünf Jahren. Seitdem setzte es drei Niederlagen bei wenigstens vier Unentschieden. Eine feste Konstante in all diesen Duellen schien ein Sahnetag von Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzić zu sein. Dieser war beim aktuellen Lautrer Gastspiel im Eintracht-Stadion jedoch auf Grund eines Platzverweises in der Vorwoche zum Zuschauen verdammt. Ein Auswärtsdreier schien also nur reine Formsache zu sein. Ob Ron-Thorben Hoffmann, der Ersatzmann für Fejzić, auch einen Sahnetag erwischt hatte, ist reine Spekulation. Zu harmlos agierte die Mannschaft von Dirk Schuster in der Vorwärtsbewegung und konnte Braunschweigs Nummer zwei nicht ernsthaft testen. Folgerichtig musste die Heimreise zum fünften Mal in Serie ohne Tor und ohne Punkte im Gepäck angetreten werden. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Kommunikativ und kompromisslos
Kevin Kraus ist die Art Innenverteidiger, die für die Gegenspieler unangenehmer sind als ein lauwarmes Bier ohne Kohlensäure. Der Vertrag des 30-Jährigen verlängerte sich nun auf Grund einer Einsatzklausel automatisch. Ein Umstand, der nicht nur den Fans des FCK gut gefällt. Auch Dirk Schuster attestierte seinem Routinier unlängst eine „ausgezeichnete Saison“ und hob das Gewicht von Kraus' Wort auf und neben dem Spielfeld hervor. Neben Hendrick Zuck und Dominik Schad ist der gebürtige Wiesbadener der dienstälteste Lautrer Profi und hat in seinen knappen fünf Jahren am Betzenberg so einiges erlebt. Als alter Haudegen nimmt sich der Innenverteidiger selbst in die Pflicht, gerade den jüngeren Mitspielern als Ansprechpartner zur Seite zu stehen. Dirk Schuster betonte zudem, dass Kraus als Verwalter der Mannschaftskasse allerdings auch durchaus ein kleiner Dreckspatz sein kann. Naja, solange es nur das ist…
Kevin Kraus - der Fixpunkt in der FCK-Defensive
2. Wer kann, der kann
Gerade einmal 16 Minuten stand Nicolas de Préville im denkwürdigen Heimspiel gegen Heidenheim auf dem Platz. In dieser Viertelstunde schaffte es der französische Stürmer des FCK aber fast zum Spieler des 26. Spieltages in der zweiten Fußball-Bundesliga gewählt zu werden. Liga2-online führt dieses Voting Woche für Woche durch und nominierte de Préville nach seiner rundum gelungenen Kurzvorstellung und seinem traumhaften Anschlusstreffer gegen den FCH. Lediglich zwölf Stimmen fehlten dem Lautrer Offensivmann am Ende, um sich gegen Jason Ceka, der für den 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock immerhin zwei Tore erzielte und ein weiteres vorbereitete, durchzusetzen. Vielleicht sollte Dirk Schuster den 32-Jährigen mal von Anfang an brummen lassen.
Leser wählen Jason Ceka zum "Spieler des 26. Spieltages"
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3. Stiller Protest
Apropos Spielerranking. Beim 1. FC Köln gewann mit Sebastian Andersson ein ehemaliger FCK-Kicker die vereinsinterne Wahl zum Spieler des Monats März. Laut des Kölner Stadtanzeigers darf der sich Mittelstürmer nun über einen goldfarbenen Geißbock freuen und mit diesem im Monat April, stolz posierend, durch die Social-Media-Kanäle des Vereins fliegen. Mit 59 Prozent aller Stimmen gewann Andersson den Titel unangefochten. Für einen echten Eff-Zee'ler eine absolute Ehre. Kurios ist jedoch, dass der Schwede in dieser Saison verletzungsbedingt noch gar kein Pflichtspiel für die Kölner absolvieren konnte. Der durch die Wahl indirekt ausgedrückte Protest des Kölner Anhangs gegen die momentanen Leistungen ihrer Mannschaft ist höchst originell und kam offensichtlich auch bei den Profis an. Das Spiel in Augsburg ließ zumindest darauf schließen.
FC-Fans wählen Andersson zum „Spieler des Monats“ – Das sagt Baumgart
4. Fußball ist für alle da
Die DFL verpflichtet ab der kommenden Saison alle Erst- und Zweitligisten, den Frauenfußball aktiv zu fördern. Da beim FCK die aktuell vorhandenen Ressourcen keine Gründung einer eigenen Damenmannschaft zulassen, beabsichtigt Thomas Hengen eine Kooperation mit einem bereits bestehenden Verein. Der Geschäftsführer der Roten Teufel unterstreicht jedoch, dass die künftige Förderung des Frauenfußballs nicht erfolgt, um einer möglichen Sanktionierung der DFL zu entgehen, sondern dass man der deutlich gestiegenen Anfrage Rechnung tragen möchte. Potentielle Kooperationspartner sind mit dem SC Siegelbach und dem FFC Kaiserslautern in unmittelbarer Nähe vorhanden, inwiefern hier aber schon Gespräche stattgefunden haben oder noch stattfinden werden, bleibt abzuwarten.
Neue DFL-Vorgabe: So will der FCK den Frauenfußball fördern
5. "Weil ich bin einer, der lässt sich das nicht gefallen, Freunde der Sonne!"
Stefan Effenberg war ein durchaus erfolgreicher Fußballspieler. Da eine große Spielerkarriere aber nicht gleichbedeutend mit einer großen Trainerkarriere ist, beglückt uns „Effe“ nun sonntäglich als Experte im Doppelpass und als Kolumnist bei t-online. In einer dieser Kolumnen hat sich der Exzentriker nun Hermann Gerland vorgeknöpft. Gerland war Gast beim Doppelpass und zog dort einige Lacher auf seine Seite. Ganz offen gab er dabei auch zu, dass er seine Zunge mit Whisky-Cola gelockert hat und kam bis zum Ende der Sendung auf beachtliche vier Cocktails. Nicht schlecht für einen Sonntagmorgen und auch durchaus diskutabel. Dass sich nun aber ausgerechnet „Stinkefinger“-Effe, der 2015 übrigens alkoholbedingt zum temporären Fußgänger wurde, zum Moralapostel aufschwingt, ist schon einigermaßen skurril.
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze