Spieltagsrückblick: Nur eine gute Offensive gewinnt Spiele
- Leonard
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Wieder keine Punkte in der Fremde. Bei der 0:1 Niederlage gegen Eintracht Braunschweig zeigte der 1. FC Kaiserslautern erneut eine schwache Leistung: „Wir haben das Spiel heute selbst verloren“ und es „nicht geschafft, die Basics hundertprozentig auf den Platz zu bringen“, urteilte Dirk Schuster nach dem Spiel. Vor allem mit der Konzentration und der Einstellung war der Cheftrainer nicht zufrieden. „Ich glaube, dass bei uns nicht in jeder Spielsituation alle Antennen auf Sendung waren.“ Trotz der schwachen Leistung war es für FCK-Kapitän Jean Zimmer eine „extrem bittere Niederlage“. Auch beim Blick auf die erwarteten Tore fällt auf: Mit 1,26 hätte der FCK mindestens ein Tor verdient gehabt. Die Großchance von Ben Zolinski, der den Ball aus kurzer Distanz an die Latte statt ins Tor setzte, hatte daran den größten Anteil.
Auswärtsschwäche hält an
Mit fünf Auswärtsniederlagen in Folge ist der FCK in der Fremde in eine wahrhaftige Formkrise geraten. Zudem haben die Roten Teufel in der Fremde seit mehr als 450 Minuten kein Tor mehr erzielt. Dabei waren die Lautrer noch zu Beginn der Rückrunde die einzige Mannschaft aus Europas Top5, die auswärts ungeschlagen war. Der starken Hinrunde ist es auch zu verdanken, dass der FCK trotz der Niederlagenserie in den letzten Spielen immer noch auf Platz 4 der Auswärtstabelle steht. An mangelnder Fan-Unterstützung kann es zumindest nicht gelegen haben. Über 3000 Lautrer reisten am Samstag nach Braunschweig und zeigten vor und während des Spiels eine beeindruckende Choreographie.
Pherai verletzt ausgewechselt
Überschattet wurde die Partie von einer Verletzung mit größeren Folgen. In einem Zweikampf mit Abwehrchef Kevin Kraus kam der Braunschweiger Pherai zu Fall und wurde von Kraus unglücklich mit dem Schienbein im Gesicht getroffen. Der Spielmacher der Eintracht musste mit einem Nasenbeinbruch und einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dirk Schuster wünschte Pherai auf der Pressekonferenz im Namen der gesamten Mannschaft gute Besserung und eine schnelle Genesung.
Spitzenspiel auf dem Betze
Mit der insgesamt siebten Saisonniederlage bleiben die Pfälzer vorerst bei 40 Punkten und stagnieren weiter auf Rang sieben. Braunschweig hingegen sammelt im Abstiegskampf big points und hat nun zwei Punkte Vorsprung auf Platz 16. Lauterns Mitkonkurrenten um Platz fünf - Düsseldorf und Paderborn - ließen ebenfalls Federn, von hinten drücken wiederum Holstein Kiel und der KSC, die mit Punktgewinnen näher an den FCK rücken konnten. Das Team der Stunde ist weiterhin der FC St. Pauli, der im Spitzenspiel Heidenheim schlug und mit einer Siegesserie oben angreifen kann. Der HSV wiederum, am 28. Spieltag zu Gast auf dem Betze, konnte mit einem 6:1 Platz zwei zurück erobern. Die Pfälzer werden sich strecken müssen, um gegen den Sportverein bestehen zu können. Es ist auf jeden Fall ein weiterer Härtetest für die derzeitige Heimstärke der Roten Teufel.
Quelle: Treffpunkt Betze