Hashtag der Woche: #premieren. 8.000 FCK-Fans machten sich am vergangenen Wochenende wieder auf den Weg und unterstützten ihre Roten Teufel lautstark im Max-Morlock-Stadion. Wie schon so oft in dieser Saison bedankte sich das Team von Dirk Schuster auf seine Weise und punktete letztlich nicht unverdient in einem schon lange verloren geglaubten Spiel. Unterm Strich steht eine Begegnung, die nicht nur auf Grund des Spielverlaufs im Gedächtnis bleiben wird. Julian Krahl feierte sein Debüt im Tor des FCK, Mats Möller Daehli traf erstmals in dieser Saison für den Club, Jens Castrop vollendete den ersten Nürnberger Eckball in dieser Spielzeit zu einem Tor und Philipp „Kadlec“ Klement zwirbelte erstmals in dieser Saison einen Freistoß direkt in die Maschen. Premieren, wo man hinschaut. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Ein Dirk für alle Fälle
Die Kollegen von transfermarkt.de baten den Lautrer Chefcoach Dirk Schuster zum Interview. Schuster, der mit seiner hemdsärmeligen Art auf den Betze zu passen scheint wie die Faust aufs Auge, gibt in diesem Gespräch Einblicke in seine Anfangszeit beim FCK, zieht Vergleiche zu den damaligen Voraussetzungen in Darmstadt und bewertet den bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft. Und als Sportsmann, der er nun mal ist, vergisst er auch nicht, die Arbeit seines Vorgängers Marco Antwerpen zu erwähnen, ohne die der derzeitige Erfolg gar nicht möglich wäre. Auch Schuster selbst scheint bisher vieles sehr richtig zu machen. Nicht umsonst steht er mit dem FCK auf einem ungefährdeten Mittelfeldplatz.
Schuster über Einstieg mit Risiko beim FCK: „Situation, wie ich sie noch nie erlebt habe“
2. My home is my castle
Im Gespräch mit Thomas Riedl, Florian Dick und Terrence Boyd versuchten die Kollegen des kicker das Spezielle an einem Verein wie dem 1. FC Kaiserslautern herauszuarbeiten. Jede der drei Lautrer Identifikationsfiguren schrieb zu verschiedenen Zeitpunkten seine eigene Erfolgsgeschichte auf dem Betzenberg. Riedl als Mitglied der Sensationself von 1998, Dick als Zweitligameister 2010 und Terrence Boyd als aktueller Aufstiegsspieler und Gute-Laune-Bär, der nur selten um einen Spruch verlegen ist. So unterschiedlich die verschiedenen Ebenen der jeweiligen Errungenschaften auch sind, so einig sind sich die drei bei der Bewertung der Besonderheit des FCK. Wohl bei kaum einem anderen deutschen Club wird es deutlicher: Kein Einzelner ist größer als die FCK-Familie. Und die hält, vor allem in schlechten Zeiten, ganz eng zusammen.
Mythos Betzenberg: "Wenn das dein Zuhause ist, hast du keine Angst"
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3. Girls on fire
39 Jahre nachdem der Frauenfußball beim FCK aus Kostengründen eingestellt wurde, gibt es nun ein Comeback der Mädels. Schon in der kommenden Saison wird eine E-Juniorinnen-Mannschaft in den Spielbetrieb gemeldet, was allerdings nur der Startschuss für weitere Mädchen- und Frauenmannschaften sein soll. Der 1. FC Kaiserslautern e.V. wird zeitnah zu einem Sichtungstag einladen. Wo das neue Team beheimatet sein wird und wer die Mannschaft trainieren und umsorgen soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Tobias Fey, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des e.V., sieht der Lösungsfindung allerdings optimistisch entgegen und freut sich auf die neue Herausforderung des Vereins. Gutes Gelingen!
1. FC Kaiserslautern meldet zur Saison 2023/24 eine erste Mädchen-Mannschaft
4. Nachwuchs-Forster
Die Nachwuchsarbeit beim FCK und im Umfeld stimmt. Während die Jungteufel reihenweise Meisterschaften abräumen, wird auch schon die nächste Generation Hymnensänger aufgebaut. Der achtjährige Felix aus Wallhausen sorgte vergangene Woche bei der Sat1-Castingshow „The Voice Kids“ für Betzestimmung im Studio. Der begeisterte Hobbyfußballer und FCK-Fan performte seine Version von Mark Forsters Aufstiegssong „Au Revoir“ und ließ schöne Erinnerungen an das letztjährige Sommermärchen aufkommen. Leider hat es für Felix aber nicht für das Finale der Show gereicht. Felix, geh nächstes Jahr einfach nochmal mit dem „Palzlied“ an den Start, das überzeugt auch die letzten Zweifler in der Jury!
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5. Wo die Liebe hinfällt
Spätestens mit der Präsentation seiner optischen Ordnungswidrigkeit zum Rückrundenauftakt in Hannover wurde allen klar, dass der Geschmack von Mo Idrissou zumindest sehr speziell ist. Im Rahmen des DFB-Pokalhalbfinalspiels zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig outete sich der Kameruner nun auch noch als Fan des ostdeutschen Brauseclubs. Im Trikot des französischen Nationalspielers Christopher Nkunku hüpfte Idrissou leicht verhaltensauffällig auf seinem Bett auf und ab und freute sich über die 4:0-Halbzeitführung ein Loch in die Kniescheibe. Ob der Ex-Lautrer auf ein Engagement bei den Leipzigern hofft, ist ungewiss. Fakt ist, er hat nicht schon als Kind in RB-Bettwäsche geschlafen. Als dieses Konstrukt aus der Taufe gehoben wurde, hat Mo nämlich schon lange in Deutschland gekickt. Damals übrigens gerade beim SC Freiburg.
„Wir nehmen die Gang-Bang, Alter“
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze