Hashtag der Woche: #punktelieferant. Alle neunzig Minuten verliebt sich derzeit ein Abstiegskandidat in den 1. FC Kaiserslautern. Die „Los Wochos im Tabellenkeller“ fielen mit drei Niederlagen und drei Unentschieden für die Roten Teufel denkbar mau aus. Jüngste Nutznießer der Lautrer Ergebniskrise waren die Arminen aus Bielefeld. Am Ende zwar glücklich aber ganz bestimmt nicht unverdient, nahmen die Ostwestfalen drei Punkte mit in die Heimat und verbesserten somit ihre Position im Kampf um den Klassenerhalt. Für die Mannschaft von Dirk Schuster wäre es vor dem Spiel gegen des KSC nun essentiell wichtig, die Lethargie abzulegen, wie sie beispielsweise in Durchgang eins gegen Bielefeld herrschte und stattdessen in den Derbymodus umzuschalten. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Fluch oder Segen?
Die Stadt Kaiserslautern und Oberbürgermeister Klaus Weichel drückten dem FCK in der Rückrunde aus mehreren Gründen die Daumen. Hätten die Roten Teufel die fulminante Hinrunde nämlich wiederholen und eventuell den Aufstieg in die Bundesliga feiern können, wäre ab der kommenden Spielzeit wieder die volle Stadionmiete fällig gewesen. Leider – oder vielleicht auch Gott sei Dank – wurden diese Träume nicht verwirklicht. So kann die Mannschaft von Dirk Schuster weiterhin einen Schritt nach dem anderen gehen und die Stadt Kaiserslautern die Genehmigung eines Sonderzuschussbudgets zur Kompensation des Mietausfalls beantragen. Ein Saisonausgang, der für alle Beteiligten auf lange Sicht vermutlich der bessere ist.
Fritz-Walter-Stadion: Stadt beantragt erneut Sonderzuschussbudget
2. Titeljagd
Nach 25 Spielen hat es nun auch die U19 des 1. FC Kaiserslautern erwischt. Die Nachwuchsteufel verloren ihr erstes Saisonspiel gegen die SV Elversberg. Trotz der 0:1-Niederlage thront das Team von Alex Bugera aber weiterhin an der Tabellenspitze und hat es bei nur noch drei ausstehenden Spielen selbst in der Hand, die Meisterschale nach Hause zu holen. Den ersten Matchball haben die Lautrer am Samstag beim Auswärtsspiel in Gonsenheim. Mit einem Sieg beim Tabellenzweiten wäre der FCK nicht mehr von Platz eins zu verdrängen und könnte sich vorzeitig für die Relegationsspiele zur Rückkehr in die A-Junioren-Bundesliga qualifizieren. Viel Glück!
Meisterfeier vertagt – U19 verliert erstmals in dieser Saison
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3. Ein Club für alle Fälle
Der 1. FC Kaiserslautern e.V. stellt sich immer breiter auf und bietet nach und nach allen Altersklassen, egal welchen Geschlechts, die Möglichkeit im Verein Sport zu treiben und ein zu Hause zu finden. Neuestes Projekt ist Walking Football. Diese Variante des Fußballs wurde 2011 vom FC Chesterfiled Community Trust entwickelt. Sie bietet kickenden Menschen, die entweder auf Grund mangelnder Mobilität eingeschränkt sind oder sich jenseits der 50 Jahre befinden, die Option auf Teamsport. Ein Verletzungsrisiko besteht durch das Regelwerk nahezu nicht. Nach dem VfL Wolfsburg, dem SV Werder Bremen, dem FC Schalke 04, dem TSV Bayer Leverkusen und dem Hamburger Sportverein ist der FCK der nächste Proficlub, der sich im Walking Football engagiert. Coole Sache!
Neues Walking Football-Angebot des FCK
4. Drei, zwei, eins – Meins!
Die Gruppierung Wir sind Betze - FCK ein Leben lang engagiert sich seit Jahren für soziale Zwecke und unterstützt dabei beispielsweise die Betze Engel oder auch das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Kaiserslautern. Zum Derby beim Karlsruher SC versteigern die Jungs und Mädels von WSB einen originalen und signierten Fußballschuh von Tobias Sippel. Der Keeper trug diesen von Beate Schwindinger zur Verfügung gestellten Schuh am 26. September 2009 beim 2:0-Heimsieg gegen eben jene Karlsruher. Der Erlös der Aktion geht zu 100% an die Lebenshilfe Bad Dürkheim. Wer auf das gute Stück bieten möchte, kann das über die entsprechende Kommentarfunktion bei Facebook tun. Schöne Aktion mit hoffentlich hohem Zuschlagsgebot.
Derbywoche bei "Wir sind Betze - FCK ein Leben lang"
5. Letzter Aufenthaltsort Schinkenstraße
„Was auf Malle passiert, bleibt auf Malle“ – eine Lebensweisheit, die irgendjemand missverstanden haben muss. Und das zum Leidwesen des TSV Sasel. Die Oberliga-Kicker haben die Meisterschaft in Hamburg gewonnen und feierten ihren Erfolg standesgemäß am Ballermann. Zu einer zünftigen Meisterfeier gehört natürlich auch die Präsentation der Trophäe und so war die Meisterschale bei dem Trip mittendrin statt nur dabei. Leider kam bei den Feierlichkeiten ausgerechnet diese jedoch abhanden. Laut Coach Zankl sei dies natürlich keinesfalls suffbedingt passiert und nur auf einen Diebstahl zurückzuführen. Vielleicht helfen die ausgelobten 200 Euro Finderlohn dem ein oder anderen Gedächtnis wieder auf die Sprünge.
Meisterschale am Bierkönig geklaut: 200 Euro Finderlohn!
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze