Derby: Südwest-Schlager im neuen Wildparkstadion
- Tom
- 125 Antworten
- 2.320 Mal gelesen
- 4 min Lesezeit
- Empfohlen
Am vorletzten Spieltag der zweiten Bundesliga sind die Roten Teufel zu Gast beim Karlsruher SC. Die beiden Lokalrivalen trennen derzeit nur drei Punkte voneinander, doch in diesem Spiel geht es um viel mehr. Das Hinspiel konnte der 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 für sich entscheiden, doch diesmal sind die Ausgangsbedingungen anders. Gelingt dem FCK dennoch der zweite Derbysieg?
Karlsruher SC: Sicherer Klassenerhalt trotz Katastrophenstart und Negativserie
Es ist bereits die vierte Zweitliga-Saison in Folge für den Sportclub und wie im Vorjahr steht der KSC wieder im Mittelfeld der Tabelle. Und das, obwohl der Saisonstart kaum schlechter hätte laufen können. Gleich am ersten Spieltag kamen die Karlsruher in Paderborn so richtig unter die Räder. Mit 0:5 unterlagen die Badener dem SCP und auch zwischen dem 12. und 19. Spieltag geriet der Sportclub in eine Negativspirale. Acht sieglose Spiele in Folge, darunter eine magere Punkteausbeute von zwei Zählern. Genau in diese Phase fiel das Hinspiel im Südwest-Derby. Doch die Vorzeichen haben sich geändert. Diesmal sind es die Roten Teufel, die sich in einer Ergebniskrise befinden und aus den letzten vier Spielen keinen einzigen Sieg mitnehmen konnten. Eine Ausgangssituation vor einem so wichtigen Spiel, die die Karlsruher aus der Hinserie bestens kennen.
//
Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.
Aus einem 4-1-2-1-2 System mit Raute im Mittelfeld agiert die Mannschaft von Christian Eichner meist sehr dominant. Sie wollen das Spiel gestalten und haben vor allem in der Offensive große Qualitäten. Mit Fabian Schleusener, Marvin Wanitzek und Mikkel Kaufmann hat der KSC drei Spieler in seinen Reihen, die bereits zehn oder mehr Toren erzielt haben. Eine Statistik, die zeigt, dass sich die Offensivpower auf mehrere Schultern verteilt - zumindest in der Regel. Einen überragenden Mann haben die Karlsruher dennoch. Wanitzek ist das Herz und der zentrale Kopf der Mannschaft. Mit 10 Toren und 12 Vorlagen ist er zudem drittbester Scorer der zweiten Liga. Hervorragende Werte für einen zentralen Mittelfeldspieler. Überhaupt erspielen sich die Blau-Weißen enorm viele Chancen und sind vor allem bei Kontern gefährlich. Doch so stark der KSC in der Offensive ist, so schwer tut er sich, eine Führung zu verteidigen. Bereits fünf Mal mussten die Badener in der Nachspielzeit einen Gegentreffer hinnehmen - Ligahöchstwert. Bestes Beispiel war das Auswärtsspiel in Düsseldorf, als Jordy de Wijs die Fortuna vor knapp drei Wochen spät zum Sieg köpfte. Christian Eichner muss im Südwest-Derby auf Top-Talent Tim Breithaupt (Reha nach Knöchel-OP) und Leon Jensen (Gelbsperre) verzichten.
Ritter fehlt verletzt - Kraus und Durm stehen auf der Kippe
Marlon Ritter hat sich beim Auswärtsspiel in Nürnberg einen Muskelfaserriss zugezogen. Ein Einsatz in Karlsruhe ist damit ausgeschlossen. Ob der Mittelfeldspieler in dieser Saison überhaupt noch einmal auf dem Platz stehen wird, ist unklar. Ebenso fraglich sind die Einsätze von Kevin Kraus und Erik Durm. Das Abwehrduo laboriert an einer Sprunggelenksblessur und droht auszufallen. Bei der Heimniederlage gegen Bielefeld überzeugten mit Lars Bünning und Lex-Tyger Lobinger zwei Joker. Während Bünning einen guten und engagierten Eindruck in der Abwehrkette hinterließ, konnte Lobinger mit seinem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer auf sich aufmerksam machen. Gerade Bünning könnte bei einem erneuten Ausfall von Abwehrchef Kraus und einer Umstellung auf Dreier- oder Fünferkette eine ernsthafte Alternative werden.
Mehr als 3.000 Lautrer beim Südwest-Derby
Ursprünglich hätte der neue Wildpark bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt werden sollen, doch ein Streit zwischen der Stadt und dem Bauunternehmen verzögerte die Fertigstellung. Für die Roten Teufel ist es das erste Spiel in der neuen Arena. Die mehr als 3.000 mitgereisten Fans des 1. FC Kaiserslautern erwartet daher ein ungewohnter Luxus im Gästebereich des BBBank Wildpark. Für alle Daheimgebliebenen ist die Partie wie gewohnt auf Sky oder OneFootball im Einzelstream zu sehen.
Quelle: Treffpunkt Betze
Antworten 125
herrmann
Am Sonntag, dem 21.05.2023, findet um 13:30 Uhr das Fußballspiel Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern statt. Um den Gästefans aus Kaiserslautern eine sichere und bequeme An- und Abreise mit der Bahn zu ermöglichen, wird eine zusätzliche Zugfahrt von Kaiserslautern nach Karlsruhe und wieder zurück angeboten.
Der Zusatzzug startet um 08:53 Uhr in Kaiserslautern Hbf und fährt mit Zwischenhalten in Neustadt (Weinstr) Hbf (09:18 Uhr), Schifferstadt (09:30 Uhr) sowie Ludwigshafen (Rh) Hbf (09:40 Uhr) und danach ohne weiteren Halt bis Karlsruhe. Die Ankunft in Karlsruhe Hbf ist für 10:38 Uhr vorgesehen.
Eine zusätzliche Rückfahrtmöglichkeit von Karlsruhe in Richtung Kaiserslautern bietet sich um 16:24 Uhr mit Zwischenhalten in Ludwigshafen (Rh) Hbf (17:22 Uhr), Schifferstadt (17:31 Uhr) sowie Neustadt (Weinstr) Hbf (17:44 Uhr). Der Zug fährt dann ohne Zwischenhalt weiter bis Kaiserslautern Hbf (Ankunft um 18:13 Uhr).
Bitte beachten Sie, dass diese zusätzlichen Züge das Rhein-Neckar-Gebiet zwischen Ludwigshafen/Rhein und Karlsruhe verlassen und daher das Kombiticket dort keine Gültigkeit besitzt. Die Züge können z.B. mit dem Deutschland-Ticket genutzt werden.
dirtdevil
im karlsruher tm forum gehts eigentlich nur um die höhe ihres sieges
da ich unseren rückrunden leistungsabfall hauptsächlich der einstellung
unserer spieler zuschreibe,hoffe ich dass am sonntag jeder weiß,welche
bedeutung dieses derby für uns hat.
Dirk
Diskussionsthema zum Artikel: Die FCK-Lage vor Karlsruhe: „Wissen um die Bedeutung des Spiels“
Die FCK-Lage vor Karlsruhe: „Wissen um die Bedeutung des Spiels“
Im Derby beim Karlsruher SC muss Lauterns Chefcoach Dirk Schuster auf Kevin Kraus, Marlon Ritter und Aaron Basenach verzichten. Über 3.000 Fans werden den FCK begleiten.
Im letzten Auswärtsspiel dieser Saison hält der Spielplan für die Roten Teufel mit der Begegnung beim Karlsruher SC einen echten Knaller parat. Sowohl die Mannschaft von Dirk Schuster als auch das gastgebende Team von Christian Eichner finden sich kurz vor Ende der Saison zwar im beruhigenden Niemandsland der Tabelle wieder, im Nachbarschaftsduell geht es aber für beide um weit mehr als nur drei Punkte. Im 63. Aufeinandertreffen der beiden Südwestrivalen geht es um die regionale Vorherrschaft in Liga zwei und um das Prestige – ein klassisches Derby halt!
„Kämpferisch, intensiv, hoffentlich erfolgreich“
FCK-Trainer Dirk Schuster erwartet ein kämpferisches, intensives und hoffentlich erfolgreiches Spiel mit absolutem Derbycharakter. „Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels. Wir wollen im letzten Auswärtsspiel dieser Saison unser Ziel erreichen, diesen siebten Tabellenplatz nach Möglichkeit zu verteidigen und den KSC hinter uns zu lassen“, so der Lautrer Coach im Vorfeld der Partie. Er weiß, dass eines der Karlsruher Saisonziele darin besteht, den FCK tabellarisch noch abzufangen und erwartet einen dementsprechend motivierten Gegner, der sehr spiel- und umschaltstark agieren wird. Gerade im Mittelfeld könne der KSC mit Spielern wie Gondorf, Wanitzek, Nebel oder Choi den Gegner regelmäßig vor schwierige Aufgaben stellen.
Seine eigene Mannschaft sieht Dirk Schuster jedoch gut auf den Gegner vorbereitet. Gleichzeitig verweist er aber auch darauf, dass es letztlich an den Roten Teufeln selbst liegt, eine bessere Balance zwischen Ballbesitzphasen und Defensivarbeit zu finden als in den Spielen zuvor. Gerade in der Rückwärtsbewegung erwartet er mehr Konsequenz und Kompromisslosigkeit als noch zuletzt gegen Bielefeld.
Kraus, Ritter und Basenach fehlen, Bormuth ist fraglich
Das Gästekontingent an Tickets wurde erwartungsgemäß voll ausgeschöpft. Mehr als 3.000 Fans werden den FCK folglich zum Derby begleiten und ihre Mannschaft unterstützen. Definitiv nicht dabei sein werden Kevin Kraus, Marlon Ritter und Aaron Basenach. Fraglich ist zudem der Einsatz von Robin Bormuth. Der verletzungsgeplagte Nicolas de Préville hingegen wird in Karlsruhe wieder im Kader stehen, auch wenn er wohl noch keine Option für die Startelf ist. Schuster bedauert, dass der Franzose auf Grund einiger Erkrankungen und Verletzungen in der Rückrunde nicht richtig in Fahrt kommen konnte, ist aber froh, einen Qualitätsspieler dieses Niveaus im Kader zu haben und würde ihn auch gern über die Saison hinaus dort sehen.
Quelle: Treffpunkt Betze
//
Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?
- Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB
- Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze
- Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news
sinic23
Zumindest verlieren sollten wir dieses Spiel nicht. Wäre schon schön am Ende der Saison auch vor dem KSC zu stehen.
Ostalb-Devil
Es wäre für alle gut, wenn wir nicht mit 2 negativen Erlebnissen die Saison beenden!
Gerade ein gutes Ergebnis in Karlsruhe kann viel bewirken
weschdkurv
Ich wäre mit einem Punkt schon mehr als zufrieden. Es geht jetzt nur noch darum Platz 7 zu halten. Leider halte ich den KSC für eines der TOP 5 Teams in der Liga. Das Bombenmittelfeld mit Wanitzek hat uns schon im Hinspiel ganz schön alt aussehen lassen. Und ihr Problem vor der Bude haben die Badenser in den Griff bekommen, wir dagegen haben unsere Effektivität etwas verloren. Müsste ich Geld wetten, würde ich auf den KSC setzen. Ich hoffe aber auf wenigstens einen Punkt.
Ansgar
Ich hoffe, Schuster rückt von seiner Taktik ab und spielt mutiger nach vorne.
Von mir aus können sie die Ball, aus allen Position, hoch und weit auf Boyd schlagen. Aber bitte von der Flanke. So kann man den Gegner auch unter Druck setzen. Zudem ermöglicht das uns die Chance auf den zweiten Ball.
Die Betontaktik führt meist zwangsläufig zum Gegentreffer... Wie man so oft in der 1. Halbzeit erkennen konnte.
Redondo links, Opopku rechts... Und am liebsten noch de Preville hinter Boyd. Dahinter Niehues als rustikalen Abräumen und Klement als 8er.
Gummi
Tja das ist leider Wunschdenken
weschdkurv
Da würde mir Niehues echt leid tun. Als hätte er mit Wanitzek nicht schon mehr als genug zu tun, darf er dann noch Klement in der Defensive mit auffangen.
RC63
Das Spiel wird übrigens geleitet von dem Spezialisten für Südwest-Derbys Florian Heft