Neues Spielsystem: FCK-Spieler zeigen sich zufrieden

Foto: Andreas Leiner

Das Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem englischen Zweitligisten Norwich City FC war für die Pfälzer die vorletzte Gelegenheit, verschiedene Systeme und taktische Vorgaben unter Wettkampfbedingungen zu testen, bevor am ersten Spieltag der neuen Zweitligasaison mit dem FC St. Pauli der erste Gegner auf die Roten Teufel wartet. Rund 8.000 Zuschauer verfolgten die Partie, bei der die Neuzugänge Jan Elvedi, Tobias Raschl und Tymoteusz Puchacz in der Startelf standen, die zeitweise bei heftigem Fritz-Walter-Wetter ausgetragen wurde. Vor dem Anpfiff wurde des verstorbenen Michael Dusek gedacht, dessen Todesnachricht vor dem Spiel die Runde machte.

Guter Auftritt im neuen System, aber keine Tore


Es war ein Test, der zu Beginn nicht viel zu bieten hatte. Die FCK-Abwehr, bei der Schuster auf eine neu formierte Innenverteidigung mit Kraus, Elvedi und Tomiak sowie auf den Außenbahnen auf Puchacz und Durm setzte, wirkte nicht in allen Situationen souverän und auch in der Vorwärtsbewegung taten sich die Roten Teufel phasenweise schwer. Das lag aber auch daran, dass die Engländer gut dagegen hielten, teilweise auch mit englischer Härte. Die erste nennenswerte Torchance für die Hausherren gab es erst nach rund einer Viertelstunde - ansonsten passierte in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten nicht allzu viel. Doch mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit nahm die Partie Fahrt auf, sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen. Nachdem sich das Team von Dirk Schuster mehrere gefährliche Torchancen erspielt hatte, machten sich die Fans auf dem Betzenberg lautstark bemerkbar. Präzise Pässe von den Außenbahnen und ein schnelles Umschaltspiel machten Norwich in dieser Phase das Leben schwer. Doch genau in dieser Druckphase der Lautrer unterbrach Schiedsrichter Nicolas Winter die Begegnung aufgrund von starkem Regen und Gewitter, was den Spielfluss in der Folge deutlich unterbrach. Nennenswerte Aktionen waren danach nicht mehr zu verzeichnen. Dennoch bleibt das Fazit: Insgesamt ein solider Test gegen einen starken englischen Zweitligisten, der übrigens einen sechsfach höheren Gesamtmarktwert vorweisen kann.

Hercher: „Wir hatten die klareren Torchancen als Norwich


Phillip Hercher fasste den Spielverlauf nach dem Schlusspfiff treffend zusammen. „In den ersten 10 bis 15 Minuten hat Norwich schon ordentlich Alarm gemacht. Danach sind wir immer besser ins Spiel gekommen und haben uns auch mit dem neuen System besser angefreundet. Das hat man am Ende auch gesehen - je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde es. Dann konnten wir uns auch vorne bessere Chancen erarbeiten“, so Hercher, der zur Startformation gehörte. Entsprechend zufrieden sei er mit der Leistung seiner Mannschaft. „Das war heute ein sehr guter Gegner, wir haben gut dagegengehalten, wenn man bedenkt, dass wir in den letzten Tagen noch einmal hart trainiert haben. Deshalb denke ich, dass das heute ein guter Test war. Wir haben auch ein anderes System gespielt, wollten sehen, was funktioniert. Am Ende hatten wir die klareren Torchancen als Norwich.“


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Zuck: „Letzter Feinschliff kommt


Auch Hendrick Zuck zeigte sich nach der Begegnung zufrieden. Er hob die gute Kondition der Mannschaft hervor. „Generell war es ein intensives Spiel, es ging viel hin und her, aber wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit hätten wir mit etwas Glück ein oder zwei Tore machen können. Das 0:0 ist jetzt aber Nebensache. Wichtig ist, dass wir fit werden und ein paar Mechanismen für die Saison reinbekommen. Unser Fitnesszustand ist ganz gut. In den nächsten ein, zwei Wochen werden wir uns den letzten Feinschliff holen, wie der Trainer immer so schön sagt und zum ersten Spiel sind wir, denke ich, zu 100% fit.“ Die Vorfreude auf den Saisonstart ist bei Zuck groß - vor allem im Hinblick auf die Fans. „Wir freuen uns schon sehr darauf, wieder zuhause zu kicken – direkt mit einem Kracherspiel gegen St. Pauli".

Zimmer: „Sehr intensive letzte Wochen


Jean Zimmer, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und fortan die Kapitänsbinde trug, zeigte sich wie seine Mitspieler zufrieden, aber auch selbstkritisch. „Ich denke, man hat heute gesehen, dass wir gegen eine Topmannschaft gut verteidigen können, hinten haben wir wenig zugelassen. Wir haben heute mit einer Dreierkette gespielt, das hat heute größtenteils funktioniert. Man hat auch gesehen, dass Norwich heute etwas spritziger war als wir. Aber wir haben in den letzten Wochen sehr intensiv gearbeitet, von daher ist das, glaube ich, normal, das war einkalkuliert. Wir können mit unserem Auftritt heute zufrieden sein.“

Opoku: „Versuchen, noch ein paar Körner herauszuholen


Unter dem Strich zeigte der FCK eine gute Leistung mit einigen guten spielerischen Ansätzen. Aaron Opoku, der in der neuen Saison mit der neuen Rückennummer 17 auflaufen wird, sieht aber noch Verbesserungspotenzial, bevor es mit dem Saisonstart in die heiße Phase geht. „Ich denke, dass alle auf einem guten Fitnessstand sind, aber es fehlt noch die gewisse Spritzigkeit in kleinen Aktionen. Aber das arbeiten wir jetzt auch noch auf und versuchen, dort noch ein paar Körner herauszuholen. Dann bin ich für den Saisonstart positiv gestimmt.“


Positiv gestimmt waren beim Test gegen den englischen Zweitligisten auch die Zuschauer, deren Vorfreude auf den ersten Spieltag über weite Strecken förmlich zu hören war. In der kommenden Woche steht das letzte Testspiel der Sommervorbereitung auf dem Programm. Auswärts gegen den FC 08 Homburg kann Dirk Schuster ein letztes Mal an den Stellschrauben drehen, um dann hoffentlich eine Startformation zu finden, die im Auftaktspiel gegen St. Pauli auf dem neuen Rasen im Fritz-Walter-Stadion bestehen kann.


Quelle: Treffpunkt Betze


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