Kapitän zurück auf der Kommandobrücke

Der Respekt vor dem FC Hansa Rostock ist groß. Die Aufgabe im Ostseestadion heute (14 Uhr) am 15. Spieltag der Dritten Liga eine echte Herausforderung für den 1. FC Kaiserslautern. Hansa hat 22 Punkte, der FCK 20. Die beiden Ex-Bundesligisten wollen zurück in Liga zwei.


FCK-Coach Michael Frontzeck kennt die Aufstiegsambitionen des FC Hansa und des von ihm hoch geschätzten Trainers Pavel Dotchev. Der 53-Jährige weiß, wie Aufstieg geht. 2015/16 führte er den FC Erzgebirge Aue zurück in die Zweite Bundesliga. Mit Cebio Soukou folgte ihm im Sommer einer seiner Lieblingsspieler aus Aue in die Hansestadt.


Mit dem 26 Jahre alten Stürmer bekommt es heute auch Florian Dick zu tun. Der Kapitän, gestern 34 Jahre alt geworden, kehrt nach sechs Ligaspielen auf der Bank in die Startelf zurück und übernimmt den Platz rechts in der Abwehrkette. Dort hatte sich zuletzt der 13 Jahre jüngere Dominik Schad festgebissen, der heute anstelle des gelbgesperrten Janek Sternberg links verteidigt.


„Wir haben ja immer wieder gesagt, dass sich der ,Flo’ sensationell verhalten hat“, würdigt Trainer Frontzeck Dicks Auftreten in den Wochen, als er nicht zum Einsatz kam. „Im Training hat er immer Gas gegeben, ich habe da überhaupt keine Bedenken“, sagt der Coach mit Blick auf Dicks Rückkehr. „Ich freue mich natürlich, dass ich wieder spielen darf. Es ist für keinen Spieler schön, auf der Bank zu sitzen“, sagt Dick, der aber nicht meckern mag, die Entscheidung des Trainers respektiert: „Über allem steht der Erfolg der Mannschaft, der Erfolg des Vereins. Wir allen haben ein Ziel. Es geht nicht um Einzelne.“


Dick, der in den Verbandspokalspielen in Idar-Oberstein und Pirmasens zum Einsatz kam, fühlt sich gut, fühlt sich fit. „Du musst bereit sein, wenn du gebraucht wirst. Wir haben auch ein überragendes Trainingsniveau, da fällt keiner ab. Jeder will“, betont der erfahrene Profi.


Das jüngste 0:2 gegen Energie Cottbus wertet der Kapitän als „Dämpfer“: „Aber es war auch nicht alles schlecht. So wie bei den Siegen vorher auch nicht alles gut war.“ In Rostock erwartet der Routinier heute ein ganz anderes Spiel zweier „ordentlicher Drittliga-Mannschaften“, die „den Ball haben wollen“ , nach vorne spielen.


In die Mannschaft kehrt heute auch Lukas Gottwalt zurück, der 21 Jahre junge, dynamische Abwehrspieler. Nach einem auskurierten Muskelfaserriss hat der „Funkturm“ im Training sehr deutliche Signale gesendet. Er kann. Er will. Er darf! Er wird für André Hainault verteidigen. „Mit seiner Ballsicherheit soll Mads Albaek der Mannschaft helfen. Er hat sich das verdient“, sagte Trainer Frontzeck gestern Abend. Der Routinier startet anstelle von Gino Fechner.


Nicht dabei ist Julius Biada. Der feine Techniker hatte am Donnerstag im Training nicht so professionell gearbeitet, wie sich das der Trainer vorstellt. Kurzerhand war Biada seinen Platz im Kader los, stattdessen ist Carlo Sickinger dabei. Biada spielt heute in der U21 gegen TuS Koblenz. „Jule hat sich entschuldigt, damit ist die Sache erledigt. Da bleibt auch nichts hängen“, versichert Frontzeck.


So spielen sie


Hansa Rostock: Gelios - Wannenwetsch, Hüsing, Riedel, Rieble - Hilßner, Bülow, Pepic, Biankadi - Soukou, Königs – Es fehlen: Breier (Grippe), Gründemann (Kreuzbandriss)


1. FC Kaiserslautern: Hesl - Dick, Gottwalt, Kraus, Schad - Hemlein, Löhmannsröben, Albaek, Kühlwetter - Bergmann, Thiele


Ersatz: Grill, Hainault, Sickinger, Fechner, Zuck, Pick, Huth


Es fehlen: Esmel (Kreuzbandriss), Sievers (Bizepssehnenanriss), Spalvis (Knorpelschaden), Sternberg (Gelb-Sperre)


Schiedsrichter: Lossius (Bonn).



Quelle: Die Rheinpfalz


Unsere Empfehlungen

Antworten 11