Auf Augenhöhe

Ein Spiel bei den Profis aussetzen, dann ist die Sache erledigt: So sieht es Trainer Michael Frontzeck vom Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern bei Julius Biada. Weil Frontzeck mit dem Offensivspieler beim Abschlusstraining „nicht zufrieden“ war, ist Biada gestern nicht mit nach Rostock gereist, wo der FCK morgen (14 Uhr) beim FC Hansa antritt.


Für Biada (26), der morgen (14.30 Uhr) für den FCK II in der Oberliga gegen die TuS Koblenz auflaufen soll, rückt Defensivspieler Carlo Sickinger (21) ins 18er-Aufgebot der Profis. Sickinger ist auch als Ersatz für die Linksverteidiger-Rolle eine Option, sollte sich Dominik Schad verletzen: Schad rückt von rechts nach links und vertritt Janek Sternberg, der beim 0:2 gegen Cottbus die fünfte Gelben Karte quittierte und nun gesperrt fehlt.


Als Rechtsverteidiger kehrt morgen Kapitän Florian Dick einen Tag nach seinem 34. Geburtstag in die Anfangself der Roten Teufel zurück, die in Rostock von rund 1000 Fans unterstützt werden.


Ob der zuletzt gegen Cottbus schwache André Hainault den zweiten Innenverteidiger neben Kevin Kraus gibt oder Lukas Gottwalt, das will sich Frontzeck noch überlegen. Hainault ist nach seiner gegen Cottbus erlittenen Handverstauchung wieder fit, und der 21-jährige Gottwalt „ist wieder bei 100 Prozent, er hat eine ganz stabile Leistung in der zweiten Mannschaft gezeigt“, betont Frontzeck. Möglich ist zudem, dass Mads Albaek, zuletzt Reservist, für Gino Fechner ins zentrale defensive Mittelfeld der Lauterer zurückkehrt.


Auf den offensiven Außenbahnen könnten Christoph Hemlein (27) rechts und Christian Kühlwetter (22) links erste Wahl sein. Dann müsste Hendrick Zuck (28) beim Spiel des Drittliga-Neunten beim zwei Zähler besseren Tabellensechsten auf der Bank Platz nehmen. „,Kühli’ hat einen Lauf, das ist doch gut für uns, wenn es bei ihm so gut klappt. Ich akzeptiere das und muss mich im Training anbieten“, sagt Zuck voller Teamgeist mit Blick auf den jungen Konkurrenten aus den eigenen Reihen. Kühlwetter ist nach 14 Spieltagen mit vier Treffern der Top-Torschütze der Teufel – trotz seiner nur sieben Einsätze. Zu Frontzecks Optionen auf den Flügeln gehört auch noch Florian Pick (23). „Keiner von uns allen wird alle Spiele machen“, sagt Zuck, „daher wird jeder seine Chance bekommen.“ Der junge Vater, der mit einem Strahlen im Gesicht stolz davon berichtet, wie prächtig sich sein nun knapp drei Monate alter Sohn Paul entwickle, stellt den Erfolg des Teams über alles.


Insofern wären Punkte bei einem starken Konkurrenten wie dem FC Hansa wichtig, gerade nach der Heimniederlage gegen die „Neunerkette“ (Frontzeck) der defensiv eingestellten, aber nach einem Freistoß und einem Konter erfolgreichen Cottbuser. „In Rostock wird das ein komplett anderes Spiel. Hansa hat eine Mannschaft, die selbst kreativ Fußball spielen will. Es wird wohl einen offenen Schlagabtausch geben“, meint Zuck. „Da werden wir mehr Räume bekommen als gegen Cottbus. Und die müssen wir nutzen.“


Frontzeck schätzt seinen Hansa-Kollegen Pavel Dotchev. „Rostock gegen Kaiserslautern – das ist ein attraktives Spiel in einem schönen Stadion“, sagt der FCK-Coach, „Rostock hat eine gute Mannschaft und einen Trainer, der für attraktiven Fußball steht.“


Quelle: Die Rheinpfalz


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Antworten 1

  • Herr Frontzeck schätzt die Situation natürlich Realistisch ein, aber hätte noch ein Vorschlag:


    In Zukunft sollten wir uns wieder abgewöhnen.. Was Frontzeck gesagt hat: "„Rostock hat eine gute Mannschaft und einen Trainer, der für attraktiven Fußball steht.“ "


    Vorschlag: "Es kann sein, dass unser Gegner ebenbürtig ist, aber wir wollen die 3 Punkte sammeln.

    Wir dürfen uns keine weiteren Punkte verschenken."


    Der Gegner darf doch nicht den Eindruck bekommen, dass man beim FCK punkte sammeln kann?

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