Roundhouse-Kick: Zurück in die Zukunft

Foto: Getty Images / Craig Prentis

Hashtag der Woche: #lebbegehtweider. Die Vorfreude auf den Saisonstart war spätestens nach dem Eröffnungsknaller zwischen dem HSV und Schalke 04 am Freitagabend nicht mehr zu überbieten. 44.000 Zuschauer strömten zum Betzenberg und hofften zu großen Teilen auf eine ähnliche Überraschung wie in der vergangenen Saison, als der Siegtreffer gegen Hannover 96 in allerletzter Sekunde fiel. Doch schon nach wenigen Minuten wurde klar, dass dieser erste Spieltag anders verlaufen würde. Auf dem Spielfeld taktierten sich zwei Mannschaften gegenseitig in die Bedeutungslosigkeit und eigentlich lief alles auf ein torloses Unentschieden hinaus. Wären da nicht die individuellen Fehler gewesen. Und die sorgten schließlich dafür, dass die St. Paulianer jubelten und die Lautrer bedröppelt Richtung Kabine marschierten. Doch wem nützt jetzt Schwarzmalerei? Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen! Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

1. Die Macht des Geldes

Der FCK ist mehr als nur ein Verein. Die gottgegebene Liebe aller wohlerzogenen Pfälzer hat sich seit der Rückkehr in die zweite Liga wieder zu einem echten Wirtschaftsfaktor für Stadt und Umland entwickelt. Der Verein profitiert von den sagenhaften Zuschauerzahlen und der enormen Nachfrage nach Merchandising-Artikeln; Gastronomie und Hotellerie in und außerhalb Kaiserslauterns reiben sich angesichts der Massen ebenfalls die Hände und auch die Stadt selbst sieht wieder Licht am Ende des Kredittunnels der Fritz-Walter-Stadion GmbH. Manchmal ist es eben ein schmaler Grat zwischen sanierungsbedürftigem Pflegefall und zukunftsfähigem Hoffnungsträger.


FCK: Fanliebe lässt Kassen klingeln

2. 50 ist wie 40, nur besser

Marian Hristov wurde am Samstag endlich so alt, wie er eigentlich schon seit 25 Jahren aussieht. Der unscheinbare Bulgare mit dem schütteren Haar wechselte 1997 von Lewski Sofia zum FCK, für den er in 146 Spielen 26 Treffer erzielen konnte. Der größte Erfolg der 1,94-Mittelfeldschrankwand war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1998, der ihm auch einen Stammplatz in der Nationalmannschaft einbrachte. Nach sieben Jahren bei den Roten Teufeln wechselte Hristov schließlich zum VfL Wolfsburg, wo er jedoch verletzungsbedingt nur noch wenig Spielzeit verbuchen konnte. Lieber Marian, herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag. Es wird sich nichts ändern, nur etwas verlangsamen.


Der bulgarische Offensiv-Hüne im Dienst des FCK – zum 50. Geburtstag von Marian Hristov


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3. Die Liga boomt

Etwa 260.000 Dauerkarten haben die Vereine der zweiten Fußball-Bundesliga an den Mann oder die Frau gebracht. Ganz vorne dabei ist natürlich der 1. FC Kaiserslautern. Mit 24.000 verkauften Dauerkarten liegen die Lautrer hinter Schalke 04 auf Platz zwei. Die Nachfrage in der „besten zweiten Liga aller Zeiten“ ist immens. Insgesamt wurden über 60.000 Dauerkarten mehr als im Vorjahr verkauft, was die Attraktivität des Wettbewerbs unterstreicht. Für den Aufschwung sind aber nicht nur die üblichen Verdächtigen verantwortlich. Auch Vereine wie Eintracht Braunschweig oder der 1. FC Magdeburg setzten mehr Tickets ab als beispielsweise ein Bundesligist aus Rheinland-Pfalz.


Die Dauerkarten-Tabelle der Saison 2023/24

4. Aua

Einen schmerzhaften Saisonstart erlebte Christian Tiffert. Der ehemalige Mittelfeldspieler des FCK ist Trainer beim Chemnitzer FC und bekam es am ersten Spieltag der Regionalliga Nordost unter anderem mit Schiedsrichter-Assistent Kai Kaltwaßer zu tun - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Als Tiffert beim Heimspiel seines CFC gegen den FC Carl Zeiss Jena seine Coachingzone verließ, um seiner Mannschaft Anweisungen zu geben, wurde er vom rückwärts laufenden Kaltwaßer übersehen, der Tiffert mit dem Hinterkopf auf die Nase knallte. Das Ergebnis der Karambolage war ein gebrochenes Nasenbein und ein Brummschädel. Gute Besserung, Tiffi!


Kuriose Szene: Linienrichter bricht Trainer die Nase

5. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Rachid Azzouzi, Sportdirektor der SpVgg Greuther Fürth, hat sich Felix Magath zur Brust genommen. Der (Doppel-)Moralapostel der Nation hat mal wieder seinen Senf zu Dingen abgegeben, von denen er keine Ahnung hat, was Azzouzi auf die Palme brachte. Nachdem „Quälix“ den Mittelfranken für ihre Zeit als Erstligist mangelnden sportlichen Ehrgeiz vorwarf, schoss der ehemalige marokkanische Nationalspieler nun scharf zurück. Er erinnerte Magath an seine eigene Misserfolgsgeschichte beim VfL Wolfsburg und lud den 70-Jährigen zudem zu einem Heimspiel der U23 ein. Gegner der Begegnung wären die Würzburger Kickers – dank Magaths Mithilfe inzwischen von der zweiten Liga in die Regionalliga durchgereicht. Danke, Rachid!


Azzouzi giftet gegen Magath: "Das macht mich fassungslos"


In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


Quelle: Treffpunkt Betze


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Quelle: Treffpunkt Betze


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