"Einfach geil" - FCK baut Serie gegen Hannover aus

Foto: Andreas Leiner

Die rund 43.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion erlebten einen ereignisreichen Fußballabend, den der 1. FC Kaiserslautern sogar als vorzeitiger Tabellenführer beendete. Nach einem individuellen Fehler in der Lautrer Verteidigung erzielte Havard Nielsen die 0:1-Führung, ehe Boris Tomiak noch vor der Pause per Foulelfmeter ausgleichen konnte. Im letzten Spieldrittel belohnten sich die Pfälzer für ihren engagierten Auftritt durch Aaron Opoku, der nach einem sagenhaften Sololauf und einer Kombination mit Richmond Tachie das 2:1 markierte. In der Nachspielzeit wurde es dann nochmal turbulent. Erst sah Hannovers Torschütze Havard Nielsen die Rote Karte, dann traf Boris Tomiak kurz vor dem Abpfiff durch einen weiteren Strafstoß den 3:1-Endstand. Hier die Stimmen zum Spiel.

"Das 0:1 geht auf meine Kappe"


Die Gäste aus Niedersachsen hatten zu Spielbeginn sehr viel Ballbesitz, doch der 1. FC Kaiserslautern lauerte wie schon so oft auf mögliche Kontersituationen. Nach nur wenigen Minuten waren die Roten Teufel durch zwei gelbe Karten für Julian Niehues und Tymo Puchacz früh vorbelastet. "Wir haben nach sieben Minuten schon zwei gelbe Karten und Hannover nach achtzig noch keine einzige. Vom Gefühl her haben die mehr Foul gespielt als wir, aber das ist mir heute relativ egal. Wir haben 3:1 gewonnen und darauf kommt es an. Mir sind die drei Punkte wichtiger als der Tabellenplatz", äußerte Kapitän Jean Zimmer nach dem Heimsieg.


Nach rund 20 Minuten verlor Innenverteidiger Boris Tomiak einen entscheidenden Zweikampf gegen 96-Stürmer Andreas Voglsammer, der ungehindert Richtung Grundlinie laufen und den Ball in Richtung Fünfmeterraum passen konnte. Torhüter Julian Krahl eilte aus seinem Tor und machte es Stürmer Havard Nielsen so leicht, den Ball zum 0:1 zu versenken: "Wir stehen hinten eins gegen eins, dann kommt ein langer Ball. Der Voglsammer legt seinen Körper in mich rein, macht's auf jeden Fall clever und dreht sich ein. Das ist schwer zu verteidigen, Das Ding geht auf jeden Fall auf meine Kappe. Deswegen bin ich froh, dass wir zurückgekommen sind, ich mich selber vom Punkt belohnen und das Gegentor vielleicht wieder gutmachen konnte", gab sich Tomiak nach Spielende selbstkritisch.


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"Das Thema Elfmeter können wir abhaken"


Kurz vor dem Pausenpfiff ging es nochmal hochher. Zunächst wurde den Niedersachsen nach einem Freistoß ein Tor wegen Abseits aberkannt, kurz darauf bekamen die Pfälzer ebenfalls nach einem Freistoß ihren dritten Elfmeter im zweiten Ligaspiel zugesprochen. Boris Tomiak verwandelte sicher und eiskalt zum 1:1-Pausenstand: "Wir haben letzte Woche zwei Elfmeter verschossen, da dürfen wir auch mal zwei reinschießen (lacht). Damit können wir und Boris Tomiak sehr zufrieden sein. Das Thema Elfmeter können wir abhaken und da brauchen wir in Zukunft auch nicht mehr drüber sprechen", resümierte Jean Zimmer.


Auch Doppeltorschütze Tomiak äußerte sich zu den Elfmeterentscheidungen: "Wenn ich Hannoveraner wäre, hätte ich mich wahrscheinlich auch aufgeregt, aber er trifft ihn halt schon mit dem Ellbogen im Gesicht. So habe ich es auch im Spiel wahrgenommen und ich denke, man kann ihn schon geben. Ich verstehe aber auch, wenn man sich darüber aufregt." Die beiden Cheftrainer Dirk Schuster und Stefan Leitl wollten sich in der anschließenden Pressekonferenz nicht zur Leistung des Schiedsrichters äußern.

"Hoffen, dass Pucha nicht schwer verletzt ist"


Dann ein Schockmoment für jeden FCK-Fan: Tymo Puchacz, der erst kurz zuvor wieder für die polnische Nationalmannschaft nominiert wurde, musste den Platz verletzungsbedingt und unter Tränen verlassen. Für ihn kam Hendrick Zuck neu ins Spiel. FCK-Cheftrainer Dirk Schuster gab auf Nachfrage eine erste Einschätzung zum Zustand von Puchacz ab: "Pucha hat aller Voraussicht nach einen Faserriss im Adduktorenbereich. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist und er uns im nächsten Pflichtspiel wieder zur Verfügung stehen wird."


Zehn Minuten vor Spielende belohnten sich die Pfälzer mit dem verdienten 2:1 Führungstreffer. Der zuvor eingewechselte Aaron Opoku zündete während eines Konters den Turbo, spielte einen Doppelpass mit Richmond Tachie und ließ Zieler diesmal keine Chance. Hannover 96 rannte weiter an und drängte die Pfälzer in die eigene Hälfte, doch in der Nachspielzeit versagten Havard Nielsen die Nerven. Der Norweger trat Jan Elvedi nach einem Zweikampf in die Wade und sah sofort die Rote Karte. "Verdient war der Sieg nicht unbedingt, dennoch freuen wir uns darüber und gehen mit einem positiven Fazit in die Länderspielpause", zeigte sich Dirk Schuster zufrieden.


Quelle: Treffpunkt Betze


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