Roundhouse-Kick: Neues Jahr, neues Glück?
- Dirk
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Hashtag der Woche: #happynewyear. Eine Winterpause voller guter und schlechter Nachrichten rund um den FCK neigt sich dem Ende zu. Don Hengen hat sich auf dem Transfermarkt ausgetobt und mit Stojilkovic, Simakala, Abiama, Ronstadt und Kaloc gleich fünf Spieler von einem Engagement am Betzenberg überzeugen können. Terrence Boyd hat mit seinem zwar durchaus verständlichen, aber für einige auch unverständlichen Wechsel zu Waldhof Mannheim den Beweis geliefert, dass man sein Trikot mit keinem anderen Namen als Fritz Walter beflocken lassen sollte. Und auch das letzte Vorbereitungsspiel gegen Drittliga-Tabellenführer Dynamo Dresden ging so richtig in die Hose. Zum Glück sind die Roten Teufel seit dem 1:2 in Braunschweig ohne Pflichtspielniederlage, so dass man sich mit breiter Brust auf das Gastspiel beim FC St. Pauli vorbereiten kann. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt
Die obersten Hüter von Anstand und Moral in deutschen Fußballstadien haben gnadenlos zugeschlagen. Fortuna Düsseldorf wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen diverser Unsportlichkeiten zu einer Geldstrafe von insgesamt 13.300 Euro verurteilt. Unter anderem wurde der Flaschenwurf im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit diesem Urteil geahndet, was der Glaubwürdigkeit der Institution nicht gerade zuträglich ist. Unter dem Strich bleibt für den neutralen Beobachter die Erkenntnis, dass der DFB sich scheut, bei solchen Vorfällen selbst aktiv zu werden. Stattdessen schiebt man die Verantwortung lieber auf die Vereine und verhöhnt die Geschädigten obendrein noch mit einem lächerlichen Strafmaß. Man darf gespannt sein, wie ähnlich gelagerte Vorfälle in Zukunft sanktioniert werden.
13.300 Euro Strafe für Fortuna Düsseldorf
2. Der Geist von Belek
Nachdem Thomas Hengen seinen ersten Kaufrausch auf dem Transfermarkt etwas stillen konnte, liegt es nun an Dimitrios Grammozis aus den Individualisten ein schlagkräftiges Kollektiv zu formen. Dass noch nicht alle Abläufe reibungslos funktionieren und die Feinabstimmung bei den Roten Teufeln noch verbesserungswürdig ist, erscheint durchaus nachvollziehbar. Viel wichtiger sind im Moment aber teambildende Maßnahmen, um die neuen Spieler möglichst schnell zu integrieren. In dieser Hinsicht ist der FCK-Coach mit seiner Mannschaft sehr zufrieden und sieht sie auf einem guten Weg zu einer eingeschworenen Truppe. Wenn sich jetzt noch die ersten Erfolgserlebnisse einstellen, steht einer erfolgreichen Rückrunde nichts mehr im Wege.
FCK-Coach Dimitrios Grammozis: So schlagen sich die Winter-Neuzugänge
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3. Goodbye Terrence
Es hatte sich seit Tagen abgezeichnet und man konnte sich langsam an den Gedanken gewöhnen, bevor die Protagonisten ernst machten: Terrence Boyd verließ den FCK und wechselte seiner Familie zuliebe in die Nachbarstadt von Ludwigshafen. Ein nicht ganz unproblematischer Vereinswechsel, der auch durch Boyds „Lautre“-Tattoo, das er sich nach dem Zweitligaaufstieg hatte stechen lassen, befeuert wurde. Der Stürmer ließ nun verlauten, dass er sich keineswegs für seine FCK-Vergangenheit schäme, aber aus Respekt vor seinen neuen Fans künftig mit langen Ärmeln auflaufen wolle. Damit dürften nun endgültig alle zufrieden sein, so dass man Boyd für seine Zukunft nur das Beste wünschen kann.
Wegen FCK-Tattoo: Mannheims Boyd will langärmlig spielen
4. Galopper des Jahres
Kurzzeitig kam der Verdacht auf, der DFB könnte Humor haben. Glücklicherweise konnte das Missverständnis schnell aufgeklärt und die Wahl von Emre Can zum Nationalspieler des Jahres relativiert werden. Zwei deutsche X-User hatten ihre Follower dazu aufgerufen, für den Dortmunder Holzfuß zu stimmen und so dafür gesorgt, dass Niclas Füllkrug und Jamal Musiala das Nachsehen hatten. Dabei hätte das Abstimmungsverhalten durchaus noch etwas kontrollierter ausfallen können. Knapp 65 Prozent für Can klangen dann doch etwas unglaubwürdig. Topfavoriten für das nächste Jahr sind übrigens Dieter Eilts und Heiko Westermann.
Emre Can wird bei torpedierter Wahl »Nationalspieler des Jahres«
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze