FCK reist mit Rückenwind nach Elversberg
- Tom
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Der 1. FC Kaiserslautern konnte sich vorerst aus dem sportlichen Tief befreien. Einem Heimdreier gegen Schalke folgte der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Die Roten Teufel besiegten Hertha BSC vor heimischer Kulisse mit 4:1 und setzten damit ein Zeichen für das anstehende Auswärtsspiel in Elversberg.
SV 07 Elversberg: Kontinuität und Spielwitz führen zum Erfolg
Die Elv, wie die Mannschaft in Kurzform genannt wird, zeichnet sich durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit aus, große Namen sind im Kader eher selten. Die beiden Leihspieler Paul Wanner (FC Bayern) und Wahid Faghir (VfB Stuttgart) sind wohl die bekanntesten Gesichter, doch gerade in der Offensive setzt die Mannschaft auf Breite, wie 13 verschiedene Torschützen belegen. Die aus der Aufstiegssaison 22/23 bekannten Leistungsträger wie Nicolas Kristof, Luca Schnellbacher, Jannik Rochelt sowie der ehemalige Lautrer Carlo Sickinger konnten ihren Stellenwert auch in der 2. Bundesliga unterstreichen. Der Rückrundenstart verlief für die Saarländer weniger überzeugend. Gegen Hannover 96 reichte es trotz Führung nur zu einem Punkt und auch in Rostock wurde erneut eine Führung verspielt. Diesmal drehte die Kogge die Partie sogar noch und gewann mit 2:1. Jahresübergreifend ist die SVE damit bereits seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg. Der letzte Dreier gelang im November des vergangenen Jahres gegen den SC Paderborn.
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Architekt des Erfolgs am kleinsten Zweitligastandort ist der 54-jährige Horst Steffen. Seit fünf Jahren bekleidet der ehemalige Profi von Borussia Mönchengladbach und dem MSV Duisburg das Traineramt unweit der Saar. Und auch im deutschen Unterhaus setzt Steffen weiterhin auf seine bewährte Philosophie: Durch mannschaftliche Geschlossenheit und einen spielerischen Ansatz versucht er, die vermeintlich höhere individuelle Qualität einiger Gegner auszugleichen. So verwundert es nicht, dass das Erfolgsrezept der Elversberger vor allem auf dem aufopferungsvollen Spiel auf dem Platz basiert. Mit 4.385 Sprints führt der Verein aus der rund 13.000 Einwohner zählenden Gemeinde die Statistik ligaweit an. Auch in der Kategorie der intensiven Läufe spart die SVE nicht: Mit 12.951 liegt sie hinter St. Pauli auf Rang zwei. Mit ihrer hochintensiven und fußballerisch starken Spielweise haben die Elversberger schon so manchem großen Team weh getan. Personell fällt neben dem Langzeitverletzten Kevin Konrad (Knieverletzung) auch Frederik Jäkel (Rotsperre) aus. Der am Deadline-Day verpflichtete Florian Le Joncour wird die entstandene Personallücke in der Innenverteidigung schließen.
Niehues fehlt gelbgesperrt, Aremu wieder spielberechtigt
Aufgrund der englischen Woche und der Tatsache, dass Grammozis sowohl gegen Schalke als auch gegen Hertha dieselbe Elf ins Rennen schickte, stellt sich nun die Frage der Rotation. Eine Veränderung werden Grammozis und sein Trainerteam auf jeden Fall vornehmen müssen. Durch die Gelbsperre von Julian Niehues muss ein geeigneter Mittelfeldpartner für Filip Kaloc gefunden werden. Nach abgesessener Rotsperre könnte Afeez Aremu diese Lücke füllen, aber auch Tobias Raschl ist ein Kandidat. Nicht zur Verfügung stehen lediglich die verletzten Philipp Hercher (Hüftprobleme) und Hendrick Zuck (Kreuzbandriss).
Heimspiel an der Kaiserlinde
Aufgrund der regionalen Nähe ist trotz des eingeschränkten Vorverkaufs davon auszugehen, dass die Ursarpharm-Arena weitgehend in Rot und Weiß erstrahlen wird. Schließlich haben sich viele FCK-Fans mit Karten jenseits des Gästeblocks eingedeckt. Tabellarisch bleibt die Situation angespannt, umso wichtiger wäre ein weiterer Dreier in Elversberg. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sky oder bei OneFootball im Livestream.
Quelle: Treffpunkt Betze