Thomas Hengen: "Alles dem Ziel Klassenerhalt unterordnen"

Foto: Imago / Thomas Frey

Wenige Tage vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg hat der 1. FC Kaiserslautern auf die sportlich anhaltende Misere reagiert und Dimitrios Grammozis nach nur 73 Tagen von seinem Amt als Cheftrainer freigestellt. Im Gegenzug wurde der erfahrene und als "Feuerwehrmann" bekannte Friedhelm Funkel verpflichtet. Funkel bringt neben seiner Vergangenheit als ehemaliger FCK-Spieler auch die Erfahrung von rund 800 Spielen als Trainer mit. In Rahmen einer Medienrunde stellte sich am Mittwochnachmittag FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen den Fragen der Medienvertreter und gab Antworten zu den jüngsten Entwicklungen bei den Roten Teufeln.

Thomas Hengen über…


… die Gründe für die Entscheidung zu Gunsten von Friedhelm Funkel: Friedhelm Funkel hat eine Vita, die ihresgleichen sucht. Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der alles mitgemacht hat, was man in dieser Situation braucht. Es kam sehr schnell rüber, dass er die Aufgabe hier gern übernehmen würde und dann sind wir uns schnell einig geworden.


… die Vertragslaufzeit von Friedhelm Funkel: Zunächst dreht sich alles um die laufende Saison und darum, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir müssen jetzt schnellstmöglich unsere Punkte holen und alles andere dem Ziel Klassenerhalt unterordnen.


… die Gründe für den Sturz auf den Relegationsplatz: Wenn du die schlechteste Abwehr der Liga stellst, hast du logischerweise mit dem Abstieg zu tun. Wir müssen daran arbeiten, die Abwehr zu stabilisieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir auch wieder punkten.


… die Zeit von Dimitrios Grammozis als FCK-Trainer: Er kam hier gut rein, ist mit dem Spiel gegen Nürnberg sehr gut gestartet und dann fehlte der Mannschaft auch so ein bisschen das Matchglück. Im Pokal hat es funktioniert, auch gegen Hertha BSC Berlin, in der Liga war aber leider keine Konstanz drin.


… die aktuelle Schwäche der Mannschaft: Vielleicht ist es eine Kopfsache. Wenn du frei bist, kannst du ganz andere Leistungen bringen. Wenn man sieht, dass wir vier Mal 1:0 in Führung gegangen sind und die Spiele dann verloren wurden, führt das vielleicht dazu, dass eine Mannschaft bei einem Gegentreffer nicht die nötige psychische Stabilität mitbringt. Friedhelm hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er in die Köpfe der Spieler reinkommt und ihnen das notwendige Selbstvertrauen geben kann.


… aufkommende Kritik an seiner Person: Ich mache mir um mich überhaupt keine Gedanken. Es geht nicht um mich, es geht nur darum, die für den Verein wichtigen Entscheidungen bestmöglich zu treffen. Das habe ich jetzt getan und hoffe natürlich, dass wir den Turnaround hinbekommen.


Quelle: Treffpunkt Betze


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Antworten 2

  • Vielleicht ist es eine Kopfsache.

    Ich denke dass es nicht nur eine Kopfsache war.Die Chemie zwischen Grammozis und den Spielern war wohl nicht astrein.Das würde es auch erklären warum Spieler wie Ache und Ritter ihren Unmut geäußert haben und die Tatsache dass es Grammozis verweigert wurde sich von den Spielern persönlich zu verabschieden.Sowas wird nicht gemacht wenn da nicht etwas im Argen lag.

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  • In meinen Augen war Grammozis auch nicht unbedingt eine Respektperson.Ich galube FF läßt sich nicht auf der Nase herumtanzen. Er strahlt da eine ganz andere Autorität als Grammozis aus.

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