Den Ernst der Lage begriffen!

Foto: Imago / Ostseephoto

Der 1. FC Kaiserslautern dominiert harmlose Rostocker über weite Strecken des Spiels und lässt an den Hanseaten den gesammelten Frust der letzten Wochen aus. Die eigene Chancenverwertung und ein überragender Torhüter Kolke zwischen den gegnerischen Pfosten verhindern ein deutlicheres Ergebnis, das dennoch in Ordnung geht. Besonders bemerkenswert: Abgesehen von den Pokalspielen gegen den Oberligisten RW Koblenz und den 1. FC Nürnberg blieb der FCK erstmals seit April 2023 (0:0 gegen Jahn Regensburg) ohne Gegentor. Die Mannschaft hat den Kampf um den Klassenerhalt angenommen.


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Wie ausgewechselt


Mit „nur“ drei Änderungen in der Startelf wirkte die Mannschaft von Friedhelm Funkel dennoch wie komplett ausgewechselt. Von den ersten Minuten an dominierten die Roten Teufel, kamen früh zu Torabschlüssen und setzten die von Funkel geforderte Härte direkt um. Die Mannschaft wirkte bissiger, aggressiver und insgesamt mutiger als erwartet. Vor allem in der Anfangsphase schlugen sich diese Tugenden auch in der Statistik nieder, denn zu diesem Zeitpunkt gewannen die Pfälzer fast zwei Drittel aller Zweikämpfe - ein beeindruckender Wert. Dennoch konnten sie sich lange Zeit nicht belohnen und zwangen die rund 1.500 mitgereisten Fans zum Zittern. Zumal der FCH immer wieder Torgefahr andeutete und es nicht die erste Führung in dieser Saison gewesen wäre, die die Boys in Red hergeschenkt hätten.

Ache nicht allein gelassen


Für die Vorentscheidung und den „Deckel drauf“ sorgte Dreierpacker Ragnar Ache, der einmal mehr seine Wichtigkeit für den FCK-Angriff unter Beweis stellte, in diesem Spiel aber keineswegs wie so oft den Alleinunterhalter in der Offensive geben musste. Vor allem Kenny Prince Redondo zeigte ein starkes Spiel und bestätigte Funkels Entscheidung, wieder auf den 29-Jährigen zu setzen. Auch Aaron Opoku, der seit dem ersten Spieltag wieder in der Startelf stand, bereitete der nachlässigen Rostocker Defensive große Probleme. In der eigenen Defensive standen die Roten Teufel insgesamt sicher, auch wenn die Gastgeber das Innenverteidiger-Duo Tomiak/Elvedi nicht vor große Probleme stellten. Dennoch stand am Ende die „Null“, die in der Pfalz sicherlich für Selbstvertrauen sorgen wird.


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Startschuss zur „Mission Klassenerhalt“


Natürlich ist auf Deutschlands höchstem Fußballberg noch lange nicht alles eitel Sonnenschein. Man sollte auch nicht auf die Idee kommen, die Punkte bis zu den Aufstiegsplätzen zu zählen, aber die in Rostock gezeigte Leistung dürfte Mut machen. Nicht nur die drei Punkte, die den FCK vorerst aus der Gefahrenzone hievten, tun gut, sondern auch die Art und Weise. Der rundum solide Auftritt einer Mannschaft, deren Selbstvertrauen in den letzten Wochen und Monaten besonders gelitten hat, schafft neue Zuversicht. Und es besteht Hoffnung, nächste Woche gegen den Tabellenletzten aus Osnabrück eine Serie zu starten und dann den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Solange die Pfälzer diese Form konservieren und regelmäßig abrufen, könnte der Weg für die Roten Teufel so aussehen. Doch wie launisch die Mannschaft von Friedhelm Funkel sein kann, hat die Vergangenheit bereits gezeigt.


#FCHFCK: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:



Quelle: Treffpunkt Betze


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Antworten 11

  • Kein Spieler schlechter benotet als 2,9?

    Wow....

  • Ja, wenn sie so spielen, dann dürfen sie auch die guten Noten einheimsen. Bitte gegen Osnabrück wiederholen, das Ding wird schwer genug!

    Gefällt mir 1
  • Wobei ich da immer noch sagen muss dass die erste Viertelstunde nach der Halbzeit nicht das gelbe vom Ei war. Und nicht in jedem Spiel bekommst du Chancen für 3 Spiele und nicht jede Woche gewinnst du 2 von 3 Zweikämpfen. Da ist noch jede Menge Luft nach oben.

    Danke 1
  • zumindest hat die Mannschaft mal wieder gezeigt, dass sie Fußball spielen will und kann! Dass wir zu Recht auf dem 15. Platz stehen, ist klar.

    Hoffentlich ist der Ausflug, nach hinten, jetzt vorbei und wir dümpeln langsam etwas nach vorn ?

    Es müssen auch jetzt schon die Weichen für 2025/26 gestellt werden, große Fehler bzgl. Sportleiter, Trainer und Spielern dürfen nicht mehr passieren, die kosten viel Geld und Nerven. Ich wünsche mir einen "gestandenen" Sportleiter, der schon erfolgreich gewirkt hatte und keine Novizen, die mal probieren dürfen ! Dto. Trainer ! Ebenfalls gestandene Spieler, die vorneweg gehen und die Mannschaft auf dem Feld und in der Kabine führen und Vorbilder sind.

  • carlos

    Du meinst wohl die Weichen

    für 2024/25 stellen.

    Oder willst Du die kommende Saison ausfallen lassen.

    Gefällt mir 1
  • ich hoffe die truppe hat jetzt wirklich begriffen,wie man im abstiegskampf auftreten muss


    ich habe mir das spiel vom hsv gegen osnabrück angeschaut und ohne vorwissen hätte ich

    nicht sagen können,da spielt ein aufstiegsanwärter gegen den tabellenletzten.

    osnabrück wird ein hartes brett,wenn bei uns auch nur 5% weniger leistung gezeigt wird,wie

    jetzt in rostock.die stören früh und zwingen den gegner zu fehlern.das hat sich übers gesamte

    spiel so gezeigt.also dieses überhebliche auftreten bitte am sonntag sein lassen.


    mit gyamfi und cuisance fehlen gegen uns, die zwei für mich auffälligsten spieler von osnabrück

    und es sollte nicht zum nachteil für uns sein.


    alles raushauen und die schmach vom heimspiel gegen den ksc vergessen machen.

    Gefällt mir 7
  • Und ich denke das sich das auf alle Fälle bemerkbar macht das Gyamfi und Cuisance nicht spielen dürfen. Beide spielen rechts.

    Puchacz kommt über deren Seite, das könnt ein Vorteil sein.

    Wenn sie so auftreten wie in Rostock, dann glaube ich an 3 Punkte.

    Gefällt mir 5
  • Man muss aber auch sagen dass Osnabrück eigentlich zum Siegen verdammt ist.Das wird uns mit der ein oder anderen Kontersituation zu Gute kommen.Wenn die Mannschaft die Leistung aus Rostock bestätigt dann habe ich keine Bedenken dass wir einen Dreier holen.

    Gefällt mir 2
  • ja, leider folgten bei uns oft "guten" Spielen, "furchtbare", hoffentlich ist FF in der Lage, seine Spieler entspr. zu motivieren !

    Es ist ja bekannt, dass wirklich jeder, jeden schlagen kann. An jedem Spieltag sieht man unerwartete Ergebnisse, da ist die Mannschaft + Trainer gefordert. Noch weiß keiner, wie es ausgeht, jeder Fan vermutet nur und hofft das Beste für uns.

    Gefällt mir 2
  • Typisch FCK…… mal nach einer Pleitenserie ein einziges Mal ansehnlich gespielt und schon hat man angeblich begriffen wie Abstiegskampf geht!

    Das die Mannschaft ab und an…. Bis dato so geschätzt alle 4 Spiele mal …. Eine ansehnliche Leistung abrufen kann, das wissen alle! Die Frage ist halt reicht die Qualität um konstant Leistungen abzurufen?. Da diese Qualität äußerst fraglich ist…. denn sie war fast die ganze Saison nicht vorhanden, wäre ich mal ganz ganz vorsichtig mit solchen Aussagen.

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