Es geht noch um was: FCK ohne vier gegen Braunschweig
- Dirk
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Obwohl die Roten Teufel im Spiel bei Hertha BSC Berlin nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnten, durften die Mannen von FCK-Trainer Friedhelm Funkel den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Durch die Niederlagen von Hansa Rostock (1:2 auf Schalke) und Wehen Wiesbaden (0:1 in Braunschweig) geht der FCK mit einem Vier-Punkte-Polster in den letzten Spieltag und kann nicht mehr auf einen der letzten drei Plätze zurückfallen. Das Saisonfinale gegen Eintracht Braunschweig dürfte allerdings kein freundschaftlicher Sommerkick werden. Die beiden Tabellennachbarn kämpfen in diesem Spiel um gute Startbedingungen für den nächsten DFB-Pokalwettbewerb und um Mehreinnahmen durch TV-Gelder. Gründe genug, nichts abzuschenken.
Letztes Spiel als FCK-Trainer
Das Spiel gegen Braunschweig ist gleichzeitig das letzte Ligaspiel der Roten Teufel unter Trainer Friedhelm Funkel. „Es hat mir hier sehr, sehr viel Spaß gemacht. Ich habe von Anfang an ein unglaubliches Vertrauen gespürt. Die Arbeit hier war anstrengend, nicht immer einfach, aber am Ende haben wir unsere Ziele erreicht. Die Zeit als FCK-Trainer hat mich sehr viel Kraft gekostet und jetzt brauche ich etwas Zeit, um neue Kraft zu tanken. Wenn ich mich etwas erholt habe, kann es aber durchaus sein, dass ich wieder irgendwo als Trainer einspringe“, sagte der scheidende FCK-Trainer im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz.
„Wir wollen das Spiel gewinnen“
Funkel ist sich der Ausgangslage für die Begegnung am Sonntag bewusst und erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, in dem keine Mannschaft zurückstecken wird. „Die Braunschweiger haben in der Rückrunde Fantastisches geleistet. Die Mannschaft war in den Augen vieler schon abgestiegen, aber das Trainerteam dort hat Unglaubliches vollbracht. Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft und verfügen über ein schnelles Umschaltspiel“, drückt Funkel seinen Respekt vor dem kommenden Gegner aus. Gleichzeitig betont er, dass seine Mannschaft die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen wird. „Wir wollen das Spiel gewinnen. Ich hoffe, dass es ein abwechslungsreiches Spiel wird, in dem viele Tore fallen und wir am Ende eines mehr geschossen haben.“
Zimmer, Zolinski, Elvedi und Ache fallen aus
Filip Kaloč, der in Berlin wegen seiner fünften Verwarnung zum Zuschauen verdammt war, steht seinem Trainer am Sonntag ebenso wieder zur Verfügung wie der wiedergenesene Daniel Hanslik. Definitiv ausfallen werden dagegen die beiden Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Julian Niehaus sowie der gelbgesperrte Jean Zimmer, Ragnar Ache mit Achillessehnenproblemen, Ben Zolinski mit einer Bänderdehnung im Knie und Jan Elvedi mit Wadenproblemen. Wer das Quartett gegen Braunschweig ersetzen wird, lässt Funkel zumindest teilweise offen. „Bei Hertha BSC mussten wir auf Daniel Hanslik und Filip Kaloč verzichten, die jetzt wieder spielen können und werden. Außerdem kann es sein, dass Kevin Kraus in die Startelf zurückkehrt, weil er es sich nach den letzten Wochen einfach verdient hat und den FCK im Herzen trägt. Alles andere werden wir sehen, aber wer mit nach Berlin fahren will, kann das im Spiel am Sonntag und in der Trainingswoche vor dem Finale zeigen“, macht Funkel den bisherigen Ersatzspielern Hoffnung auf Einsatzminuten.
Fast ausverkauftes Haus zum Saisonfinale
Auch am letzten Spieltag wird der Betzenberg aus allen Nähten platzen. Bisher wurden 47.827 Tickets verkauft, davon 3.228 an Fans der Braunschweiger Eintracht. „Wir wollen unseren Fans noch einmal etwas bieten und das Spiel für unsere Zuschauer gewinnen. Es ist ein Geschenk, das letzte Heimspiel der Saison vor fast 50.000 Zuschauern bestreiten zu dürfen“, schwärmt Funkel von den Anhängern der Roten Teufel.
Quelle: Treffpunkt Betze