AWO Fanprojekt KL: „Bei Problemen zur Verfügung stehen“
- Flo
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Die beiden staatlich anerkannten Sozialarbeiter Christian und Andreas sind die Hauptverantwortlichen des AWO Fanprojekts Kaiserslautern, das von der Stadt Kaiserslautern, dem Land Rheinland-Pfalz und der DFL finanziert wird. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze verraten die beiden unter anderem, seit wann es das Fanprojekt gibt und was es den Jugendlichen bietet.
„Nachhaltige Arbeit für und mit Fans“
Treffpunkt Betze: Hallo Christian und Andreas, das AWO Fanprojekt unterstützt junge FCK-Fans im Alter von 14 bis 27 Jahren. Wie ist die Idee entstanden, ein solches Projekt ins Leben zu rufen und wie lange hat es gedauert, diese Idee in die Tat umzusetzen?
Christian & Andreas: Anlässlich der WM 2006 wurde unser heutiger stellvertretender Geschäftsführer Jörg Rodenbüsch als erfahrener Fachmann in der Fanarbeit angefragt, eine Fan-Botschaft in Kaiserslautern mit einzurichten.
Jörg Rodenbüsch und die AWO waren bereit, ihre Expertise in den Prozess einzubringen unter der Voraussetzung, dass im Nachgang der WM ein Fanprojekt in Kaiserslautern entstehen sollte, um auch am Standort Kaiserslautern nachhaltige Arbeit für und mit Fans leisten zu können. Nach der WM dauerte es dann noch rund 1,5 Jahre, bis das AWO Fanprojekt Kaiserslautern am 01.11.2007 gegründet werden konnte.
„Vermittler und Ansprechpartner“
Treffpunkt Betze: Was macht das Fanprojekt in euren Augen so besonders und in welchen Bereichen setzt Ihr euch für die Jugendlichen ein?
Christian & Andreas: Fanprojekte sind aus unserer Sicht eine niedrigschwellige Möglichkeit, über ein gemeinsames Interesse, nämlich den FCK, mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen und diese untereinander zu vernetzen. Diese gemeinsame Basis macht es attraktiver und einfacher, Projekte, Bildungsveranstaltungen und Gruppenangebote umzusetzen. Diese sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. In der vergangenen Saison konnten wir beispielsweise ein wöchentliches Fußballangebot, mehrere FIFA-Turniere, eine Watchparty, U18-Fahrten, Thekenabende oder einen Graffiti-Workshop durchführen. Zudem versuchen wir ein breit aufgestelltes Netzwerk zu pflegen, welches es uns ermöglicht, den jungen FCK-Fans an und um die Spieltage des FCK als Vermittler und Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung zu stehen.
„An den Bedürfnissen orientieren“
Treffpunkt Betze: Gibt es noch unerfüllte Träume, die ihr als Leitung des Projektes gerne verwirklichen würdet?
Christian & Andreas: Wir wünschen uns, dass wir und das Fanprojekt sich weiter bei den jugendlichen FCK-Fans etablieren. Dass noch mehr Jugendliche und junge Erwachsene den Weg zu unserer Anlaufstelle finden und mit uns gemeinsam Projekte und Ideen umsetzen. Vordergründig soll es nämlich nicht um unsere Träume gehen, sondern sich an den Bedürfnissen und Ideen der jungen Fans orientieren.
Quelle: Treffpunkt Betze