Betze am Dienstag: Sachen gibt's!

Foto: Andreas Leiner

Hashtag der Woche: #onfire. Drei Spiele, drei Siege - der FCK läuft auf Hochtouren und sein Trainer auch! Doch das Feuer, das er an der Seitenlinie gegen Münster entfachte, übertrug sich nicht nur auf das Spielfeld, sondern auch direkt auf Schiedsrichter Patrick Schwengers. Die Konsequenz? Rote Karte für Coach Anfang - offenbar war seine „dynamische Energie“ für den Unparteiischen etwas zu viel des Guten. Nun muss er eine Zwangspause einlegen und das Spiel in Berlin von der Tribüne aus verfolgen. Natürlich ist so eine Sperre ärgerlich, vor allem für einen Trainer, der seine Leidenschaft und sein Engagement so unmissverständlich auf seine Mannschaft überträgt. Aber vielleicht ist es ja auch ein Kompliment: Wer so „on fire“ ist, dass es sogar der Schiedsrichter merkt, der muss etwas richtig machen! Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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1. Was nicht tötet, härtet ab

Wenn die Torhüter des 1. FC Kaiserslautern nach dem Abschied von Gerry Ehrmann als Torwarttrainer dachten, dass nun endlich eine Zeit der ruhigen und entspannten Trainingseinheiten anbrechen würde, wurden sie schnell eines Besseren belehrt. Denn Andreas Clauß, der seit 2021 das Erbe von Ehrmann angetreten hat, ist ein Mann, der die Tradition von "Gerry's Flugschule" fortführt - mit einer Prise eigenen Schwung. Natürlich legt auch er Wert auf die technisch-taktische Ausbildung, aber wer dachte, die Zeiten der schweißtreibenden Schinderei seien vorbei, der irrt. Ab und zu belässt er es nicht bei der Theorie - auch die körperliche Schleiferei bleibt ein Thema. Wirklich geschadet hat es seinen Schützlingen aber nicht. Die bisherigen fünf zu Null-Spiele sprechen für sich.


FCK-Torwarttrainer Andreas Clauß: "Du musst sie mal schleifen, die müssen an ihre Grenzen kommen"

2. Stay strong!

Relativ konkurrenzlos dürfte Hendrick Zuck den Titel „Pechvogel des Jahres“ gewinnen. Der Außenverteidiger hatte gerade wieder die ersten Trainingseinheiten auf dem Platz absolviert, als ihn eine erneute Kreuzbandverletzung zurückwarf. Zweimal innerhalb eines Jahres so erwischt zu werden, ist schon mies. Wäre Pech eine Sportart, wäre der gebürtige Saarländer Olympiasieger. Wer über 200 Spiele für die Roten Teufel absolviert, sie als Ersatzkapitän zum Wiederaufstieg geführt und sich so viele Jahre aufopferungsvoll in den Dienst der Sache gestellt hat, der hat sich das Prädikat „Verdienter Spieler“ redlich verdient. Kopf hoch, Zucki - du bist ein echter Kämpfer. Wir drücken dir die Daumen, dass du bald wieder auf dem Platz stehen kannst!


Hendrick Zuck erleidet erneut Kreuzbandverletzung


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3. Kevinismus in Idar-Oberstein

Spätestens mit dem Amtsantritt von Ex-FCK-Trainer Marco Antwerpen beim Drittligisten Osnabrück schien es nur noch eine Frage der Zeit, bis er seinen ehemaligen Lautrer Schützling Kevin Kraus an die Hafenstraße lotsen würde. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Statt seine Zelte im fernen Niedersachsen aufzuschlagen, packte Kevin „Schnorres“ Kraus seine Fußballtasche und entschied sich, seinen eigenen epischen Kampf um den Klassenerhalt im heimatnahen Idar-Oberstein zu bestreiten. Wer braucht schon die rustikalen Flutlichtmärchen der dritten Liga, wenn man stattdessen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar „voll angreifen“ kann? Fußballromantik pur - der wahre Weg zur Legende. Viel Glück, Kevin! Möge der Schnorres siegreich sein!


Abwehrkante für den Abstiegskampf: Kraus hilft Idar-Oberstein

4. Auf der Nordtribüne brennt's

Du bist auf dem Betze, wenn du merkst, dass Fußball noch mit echtem Herzblut (und gelegentlich auch mit pyrotechnischer Kreativität) gelebt wird! Während anderswo in den Stadien Kuschelsitze und Sushi-Platten das höchste der Gefühle sind, bleibt die Haupttribüne des altehrwürdigen Fritz-Walter-Stadions ihrem rauen Charme treu. Schon damals in den Siebzigern wussten Schiedsrichterassistenten instinktiv: Wer zu forsch gegen die Heimmannschaft winkt, könnte plötzlich eine fliegende Bierdusche erleben - eisgekühlt und kostenfrei. Jüngstes Beispiel für die lebhafte Nordtribüne war ein besonders leidenschaftlicher Fan, der sich wohl dachte, dass ein Bengalo dem Spiel doch gleich viel mehr Atmosphäre verleihen würde. Ob er damit an historische Traditionen anknüpfen oder einfach nur dem modernen Stadion-Komfortwahn trotzen wollte, bleibt Spekulation. Fakt ist: Er hat’s gemacht - und für Gesprächsstoff gesorgt. Sachen gibt’s, die gibt’s eben nur uff’m Betze!


Ungewohntes Bild: „Normalo“-Fan von Kaiserslautern zündelt einsam Pyrotechnik auf der Haupttribüne

5. Social-Media-Kommentar der Woche

X-User petebundy zu seinen Eindrücken aus dem Spiel Union Berlin gegen RB Leipzig:


„Das sind glaub ich die schlimmsten 30 Minuten ´Fußball´ die ich je gesehen hab. Und ich bin Düsseldorf Fan.“


Quelle: Treffpunkt Betze


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