Andy Buck: "Ich habe den Leuten den FCK-Virus eingepflanzt
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Er ist eine der Legenden des FCK, wurde mit den Roten Teufeln 1998 Deutscher Meister. Seit wenigen Wochen ist Andreas Buck nun einer von zwei neuen Vorständen des 1. FC Kaiserslautern e.V. Treffpunkt Betze traf den 51-jährigen und sprach mit ihm über seine neue Aufgabe, seine Motivation, warum er äußerst optimistisch in die Zukunft blickt und was Rodenbach damit zu tun hat.
Treffpunkt Betze: Fangen wir doch mit etwas Erfreulichem an. Wie hast du den Sieg unserer Jungs am Samstag in Lotte erlebt?
Andy Buck: Ich muss ehrlich zugeben, ich war weder in Lotte, noch konnte ich das Spiel verfolgen. Ich hatte einen familiären Termin und so habe ich immer auf den Ticker geschaut. Ich glaube ich habe hundert Mal hochgescrollt, um ihn zu aktualisieren, dass sich endlich auf der richtigen Seite des Ergebnisses etwas bewegt (lacht). Endlich hatten wir dann einmal dieses Glück, dass wir so kurz vor Schluss so einen wichtigen Sieg einfahren konnten.
Treffpunkt Betze: Wie wichtig ist das für einen Fußballer, auch mal so einen dreckigen Sieg einzufahren, gerade wo die Saison insgesamt enttäuschend verläuft?
Andy Buck: Sehr wichtig. Um auch hier einmal Klartext zu reden: Die Mannschaft hatte einen schwierigen Start. Sie musste komplett neu zusammengestellt werden, ohne dass ein gewachsenes Gefüge geblieben wäre, und wurde trotzdem direkt als Aufstiegsfavorit eingestuft. In so einer Situation sind die ersten Spiele von elementarer Bedeutung, um in einen Lauf zu kommen und Selbstvertrauen zu tanken. Das ist nicht passiert, vielmehr haben wir sehr oft, sehr ärgerlich Punkte verschenkt. Ich weiß es selbst noch aus meiner aktiven Zeit, wenn du so eine Phase hast, versuchst du krampfhaft alles richtig zu machen und machst am Ende noch mehr falsch. Die Leichtigkeit ist dann komplett weg. Bei einer rundum neuen Mannschaft muss sich auch erst eine Hierarchie ausbilden, da du ja keine gewachsene Struktur hast. Klar haben wir auch Spieler dabei, von denen wir uns mehr erwartet haben. Das streitet auch niemand ab. Dafür haben sich andere Spieler sehr sehr gut entwickelt, von denen es nicht unbedingt direkt zu erwarten war. Ich denke, dass wir nun ein deutlich besseres Gefüge innerhalb der Mannschaft haben als in der Hinrunde. Deshalb bin ich auch absolut guter Dinge, was die nächste Saison angeht.
Die Marke FCK wird weiterhin nachgefragt - "Der FCK begeistert"
Treffpunkt Betze: Seit deinem Antritt sind ungefähr sechs Wochen vergangen. Was konnten du und dein Kollege Wilfried de Buhr in dieser kurzen Zeit bereits leisten, wie hast du die ersten Wochen erlebt?
Andy Buck: Es war wahnsinnig intensiv. Wir waren hauptsächlich damit beschäftigt, die neuen Strukturen, die durch die Ausgliederung entstanden sind aufzuarbeiten und uns einen Überblick zu verschaffen. Ausgegliedert ist immer schnell, aber die Umsetzung nimmt viel Zeit in Anspruch. Es gibt nun verschiedene Geschäftsbereiche, die getrennt werden müssen, das geschieht nicht von heute auf morgen. Darüber hinaus habe ich auch mein Netzwerk versucht zu aktivieren und habe mit einigen Leuten gesprochen. Und sagen wir es mal so: Ich bin optimistisch, dass wir auch extern Leute für uns begeistern können. Ich glaube, ich konnte den ein oder anderen schon ganz schön mit dem FCK-Virus infizieren.
Treffpunkt Betze: Also kannst du die Meldungen bestätigen, dass viele regionale Unternehmen bereitstehen, um beim FCK einzusteigen, sie aber noch auf den „großen“ Ankerinvestor warten?
Andy Buck: Diesen Eindruck habe ich schon. Ich sehe es so, dass einige in den Startlöchern stehen, aber auf den letzten Impuls eines größeren Geldgebers warten. Wenn wir hier eine positive Nachricht vermelden können, dann bin ich davon überzeugt, dass ein Dominoeffekt entstehen kann. Jeder möchte den FCK unterstützen, traut sich aber noch nicht richtig aus der Deckung.
Treffpunkt Betze: Du sprichst das Potential an. Aus FCK-Kreisen hört man immer wieder, der FCK sei weiterhin ein großer Verein mit sehr viel Strahlkraft. Wenn wir mit neutralen Fußballzuschauern sprechen, dann erhalten wir eher den Eindruck, dass aufgrund der anhaltenden Krisen, der finanziellen Situation und der Drittliga-Zugehörigkeit von jener Strahlkraft nicht mehr viel übriggeblieben ist?!
Andy Buck: Ich glaube, da muss man differenzieren. Was ich auch wahrnehme ist, dass regional viele Leute etwas müde geworden sind. Klar, der harte Kern ist unerschütterlich. Aber viele haben einfach in den letzten Jahren zu viel Leid erfahren, sind zu oft enttäuscht worden und können diese ewigen Querelen und den ständigen Misserfolg nicht mehr hören und ertragen. Jeder weiß, dass es finanziell nicht gut aussieht. Wenn man das aber jede Woche medial „rauf und runter“ spielt, hilft das auch nicht. Nur negative Denkweise produziert auch Negatives. Das nennt man dann selbsterfüllende Prophezeihung. Überregional erlebe ich das aber ganz anders. Da hat der FCK sehr wohl noch eine große Strahlkraft. Ich bin beruflich sehr viel in ganz Deutschland unterwegs und dort höre ich immer wieder „Was ein geiler Verein. Es wäre so schön, wenn ihr mal wieder in der 1. Liga wärt“. Die bekommen eben die ganzen Nebengeräusche nicht mit und sehen eher das Umfeld, die Fans, die Historie und das, was den FCK sonst so auszeichnet. Von daher sehe ich da nach wie vor ein großes Potential, das andere Vereine nicht haben und aus dem wir Kapital schlagen können und auch müssen.
Buck will eine langfristige Philosophie entwickeln: "Die Leute wollen Spektakel!"
Treffpunkt Betze: Bei der Antrittspressekonferenz sagtest du, du möchtest deine neue Funktion als Vereinsvorsitzender „mit Visionen füllen, um den FCK in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“. Es bräuchte zudem eine FCK-DNA, die nach außen getragen wird. Welche Vision von einem erfolgreichen FCK hast du?
Andy Buck: Ja, das ist Wilfried de Buhr und mir sehr wichtig. Dass wir aktuell in dieser schwierigen Situation stecken, hat auch seine Gründe in Fehlern in der Vergangenheit. Darüber zu lamentieren, bringt uns aber nicht weiter. Wir müssen in den FCK wieder Werte integrieren, die Außendarstellung der letzten Jahre war teilweise katastrophal. Ich möchte den Fans und Mitgliedern einen offenen, ehrlichen und transparenten FCK vorleben. Vor allem Ehrlichkeit ist dabei enorm wichtig. Das war auch eine Grundvoraussetzung, dass ich das Amt überhaupt angenommen habe. Dann brauchen wir eine Spielphilosophie. Wir müssen wissen, welchen Fußball wir hier spielen wollen. Auf dem Betze brauchst du keinen endlosen Ballbesitzfußball, die Leute wollen hier Spektakel mit schnellem Umschaltspiel sehen. Einfach Tempofußball mit Mut!!
Ich weiß, wir schauen nicht gerne nach Frankfurt, aber man muss anerkennen, es ist geiler Fußball, den sie spielen. Nach dieser Philosophie suchst du dir dann deinen Trainer aus. Ich denke, dass Sascha Hildmann genau diesen Fußball auch favorisiert. Und im letzten Schritt verpflichtest du dann Spieler, die all diese Anforderungen erfüllen. Es kann nicht sein, dass man zukünftig Trainer beschäftigt, die eine gänzlich andere Auffassung von Fußball haben. Dann sind sie hier falsch. Wenn wir das dann auf den Platz bringen, dann bin ich sicher, dann begeistern wir auch wieder die Menschen. Es braucht hier ja überhaupt nicht viel. Wenn du begeisternden Fußball spielst und wieder etwas konstanter Ergebnisse einfährst, hast du ganz schnell wieder 35.000 Zuschauer im Stadion. Da müssen wir wieder hin.
Treffpunkt Betze: Siehst du den Verein da auf einem guten Weg? Wie kann man das schnellstmöglich in die Realität umsetzen?
Andy Buck: Wir haben ein paar echt gute Jungs. Ich will sie jetzt gar nicht so hochjubeln, am Ende sind sie sonst zu schnell weg (lacht). Nein aber im Ernst, ich glaube, mit diesem Team ist mehr möglich als das, was wir diese Saison bisher teilweise gesehen haben. Leider lief die Saison von Beginn an gegen uns. Im Hinblick auf die neue Spielzeit habe ich aber ein besseres Gefühl, wenn ich z. B. Siebter werde und weiß, dass ich 10 – 15 Punkte verschenkt habe, als wenn ich am Ende den vierten Platz erreiche, dabei aber über dem Limit gespielt und häufiger extremes Glück gehabt hatte. Wenn wir dann noch an ein paar Stellschrauben im Kader drehen, dann habe ich für nächstes Jahr ein sehr gutes Gefühl.
Andy Buck: Ich habe mir das in der Tat sehr gut überlegt. Aber es besteht für mich natürlich eine besondere Verbundenheit zum FCK. Als ich 1997 vom VfB Stuttgart nach Lautern gewechselt bin, haben mich viele Leute gefragt, warum ich jetzt zu einem Aufsteiger wechsle. Der VfB war damals eine große Nummer im deutschen Fußball und war international vertreten. Um ehrlich zu sein, war ich mir damals selbst auch gar nicht so sicher, ob das alles so richtig war, was ich da gemacht habe (lacht). Aber ich war schon immer ein Typ, der die Herausforderung gemocht hat und die Chancen darin sieht. Im Endeffekt war alles richtig, wir sind als Aufsteiger deutscher Meister geworden. Das war einmalig! Und so sehe ich das jetzt auch. Wenn wir es wirklich schaffen, den FCK wieder in die richtige Bahn zu bringen, dann ist es doch das geilste, hier zu arbeiten. Mit diesen Fans im Rücken, diesem Stadion, das ist für mich enormer Ansporn. Und ich bin sicher, so sieht es auch der ein oder andere potentielle Geldgeber. Ich persönlich habe mir dann einfach gesagt: Mache ich und „des krie mer schun hie“. (lacht).
Treffpunkt Betze: Auf der Jahreshauptversammlung kündigte Rainer Keßler seinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender an, vollzog ihn dann aber doch nicht und wurde ein paar Wochen später abberufen. Wie überraschend kam für dich dann der Kontakt zum FCK zu Stande, wie ist die Kontaktaufnahme abgelaufen?
Andy Buck: Das Drama bei der Jahreshauptversammlung habe ich auch mitbekommen, insofern konnte man erahnen, dass es da wohl nicht mehr lange zusammen weitergeht. Das tat mir für Rainer Keßler extrem leid und die Art und Weise, wie das ablief, hatte er auch nicht verdient. Dennoch war es für mich dann sehr überraschend, als die Verantwortlichen beim FCK mich kontaktierten und anfragten, ob ich mir das ganz grundsätzlich vorstellen könnte. Vor allem, weil ich mit Patrick Banf vorher noch nie Berührungspunkte hatte und auch keinerlei Kontakt bestand. Mir war dann wichtig, dass ich es nur bei absoluter Ehrlichkeit und Transparenz mache, genau das, was Rainer Keßler ja auch moniert hat. Ich habe gesagt, dass ich Einblicke bekommen möchte, wenn ich den Bedarf sehe. Das hatte ich den Verantwortlichen mitgeteilt und bisher findet auch ein sehr guter Austausch statt.
GmbH und e.V. arbeiten zusammen: "Persönliche Eitelkeiten bringen uns nicht weiter"
Treffpunkt Betze: Aufgrund seiner Erfahrung und der beruflichen Hintergründe soll Wilfried de Buhr verstärkt für Verwaltungs- und Finanzaufgaben verantwortlich sein. Welche Einflussmöglichkeiten hast du als Vereinsvorstand? An welchen Stellschrauben kannst du aktiv drehen?
Andy Buck: Wie schon erwähnt hatten wir die ersten Wochen viel damit zu tun, die Ausgliederung nun auch vertraglich so weit wie möglich umzusetzen sowie uns einen generellen Überblick zu verschaffen. Mir ist wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen, den FCK gemeinsam führen und alle persönliche Eitelkeiten zurückstehen. Das bringt uns sonst keinen Meter voran. Die KG und der Verein sind miteinander verknüpft und voneinander abhängig. Da wäre es Wahnsinn, nicht zusammen zu arbeiten. Wir versuchen daher die KG auch in Bereichen zu unterstützen, die eigentlich nicht unsere „Baustelle“ sind, wie z. B. Gespräche mit Banken, anderen Vereinen sowie externen Geldgebern.
Treffpunkt Betze: Martin Bader meinte nach deiner Vorstellung: „Der Andy Buck kennt den FCK besser als ich“. Wird dich Martin Bader mit all deiner sportlichen Erfahrung auch in Mannschafts- und Transferpläne einbinden?
Andy Buck: Wir haben uns schon des Öfteren über die sportliche Situation unterhalten und denken in den wesentlichen Punkten ähnlich. Ich meine, ich war 15 Jahre Profi und verfüge selbst über ein großes Netzwerk und genügend Erfahrung im Profifußball. In der Regel benötige ich 5 Minuten, um zu sehen, ob ein Spieler Fähigkeiten hat, die ihn zu einem „Unterschiedsspieler“ machen oder nicht und ob er aktuell mental auf der Höhe ist. Das war 15 Jahre lang mein Job, meinen Gegenspieler zu analysieren, dann seine Schwachpunkte zu finden und ihm dann sukzessive sein Selbstvertrauen zu nehmen. Da entwickelt man dann einen ganz guten „Blick“. Martin Bader wäre schlecht beraten, wenn er nicht alle Erfahrungswerte nutzen würde.
Es ist klar, dass am Ende Martin Bader das letzte Wort hat. Er ist der Geschäftsführer Sport und steht in der Verantwortung. Meiner Meinung nach hatte er am Ende der letzten Saison eine Situation, die extrem schwierig war. Er hatte kaum noch Spieler und sollte auf die Schnelle eine Mannschaft formen, die funktionieren und sogar aufsteigen sollte. Das hat er meiner Meinung nach trotzdem sehr gut gemacht. Wie gesagt, von einigen Spielern hätten wir alle mehr erwartet, da schließe ich mich aber auch mit ein und kann ihm daher keinen Vorwurf machen.
Treffpunkt Betze: Kurz vor deiner Präsentation galt es medial als sicher, dass du auch neuer Vorstandsvorsitzender wirst und Winfried de Buhr dein Stellvertreter. Warum kam es doch noch anders?
Andy Buck: Das ist so nicht ganz richtig. Zuerst einmal ging es zu Beginn der Gespräche darum, ob ich mir grundsätzlich vorstellen könnte, im Vorstand des FCK zu arbeiten. Erst danach haben wir uns über die Struktur unterhalten. Natürlich wollte ich schon wissen, wer mein Kollege im Vorstand wird. Es fiel dann recht schnell der Name von Wilfried de Buhr und da er schon bei mehreren Vereinen in der Geschäftsführung gearbeitet hat, ist das doch völlig okay, dass er der Vorsitzende ist. Ich kenne ihn als absoluten Fachmann und da ist es mir die jetzige Regelung sogar lieber, als wenn ich selbst Vorsitzender geworden wäre. Medial werde dann vielleicht ich etwas mehr im Fokus stehen, aber das ist alles am Ende des Tages nicht so wichtig, wir können uns da die Bälle super gut zuspielen. Wir ziehen absolut an einem Strang, keiner von uns beiden hat hier überzogene Eitelkeiten. Ich bin sehr froh, dass Wilfried de Buhr an meiner Seite ist. Er ist ein „Guter“.
Treffpunkt Betze: Mit der im vergangenen Jahr durchgeführten Ausgliederung sind große Teile des 1. FC Kaiserslautern e.V. in die Aktiengesellschaft abgewandelt worden. An welchen Stellen ist die Zusammenarbeit zwischen e.V. und der GmbH & Co. KGaA überhaupt notwendig? Und wie lässt sich diese positiv gestalten?
Andy Buck: Die Verträge, die man zwischen e.V. und KG nach einer Ausgliederung abschließen muss, sind jetzt kurz vor dem Abschluss. Über diese Aufteilung muss man sprechen, das ist ein enormer Aufwand. Insofern ist da die Kommunikation extrem wichtig, weil du auch an Behörden wie das Finanzamt denken musst. Mit dem Finanzamt möchte man keinen Ärger (lacht). Prinzipiell ist es so, dass wir getrennt aber doch voneinander abhängig sind. Da kann man nicht eindimensional denken und nur die eigenen Interessen vertreten.
Es geht nur gemeinsam - Buck will nach SWR Talk runden Tisch einberufen
Treffpunkt Betze: Rainer Keßler, der ehemalige Vereinsvorsitzende, hatte bei der letztjährigen Mitgliederversammlung seinen Rücktritt angekündigt, da ihm seitens der Geschäftsführung Einblicke in die Unterlagen zur Investorensuche verweigert wurden. Obwohl Michael Klatt und Martin Bader laut Vereinsstrukturen korrekt gehandelt haben, blieb für den FCK wieder einmal nicht mehr übrig als ein öffentliches Desaster. Wie können solche Prozesse zukünftig besser gehandhabt werden?
Andy Buck: Aktuell haben wir ja am Dienstag bei SWR4 gesehen, wie man es besser nicht machen sollte. Wobei ich ehrlich gesagt Bedenken hatte, dass es noch schlimmer wird. Es war abzusehen, dass diese Podiumsdiskussion für uns und den FCK nur negativ laufen kann. Das hängt aber einzig und allein an der mangelnden Kommunikation innerhalb der Gremien des Vereins im Vorfeld. Hätte man in den vergangenen Wochen einen runden Tisch mit allen Verantwortlichen gebildet und offen geredet, dann gäbe es keine Ungereimtheiten. Genau dies wollen Wilfried de Buhr und ich nun einberufen. Am besten kommt der Oberbürgermeister auch mit an den Tisch, denn wir sitzen ja alle im gleichen Boot. Dann sollten wir auch alle in die gleiche Richtung rudern. An diesem runden Tisch muss besprochen werden, wer mit welchen potentiellen Investoren gesprochen hat und wie der Stand der Dinge ist. Dann muss eine klare Strategie erarbeitet werden, wie man weiter vorgeht und wer dann welche Aufgabe hat. Sonst macht das Ganze keinen Sinn und wir haben ein öffentliches Desaster wie am Dienstag. Wir sollten uns auch bewusst sein, dass sich alle, die es mit dem FCK nicht gut meinen, über solche Abende wie am Dienstag bei SWR4 freuen.
Vorstand ist in Investorensuche eingebunden: "Der FCK hat nur mit Investor eine Chance"
Treffpunkt Betze: Die finanzielle Situation der Aktiengesellschaft ist seit Wochen das Thema schlecht hin beim FCK. Mittelfristig wird man um einen Investor nicht herumkommen. Der erstbeste soll es aber auch nicht sein – jetzt erkämpft sich die Geschäftsführung mit Hilfe einer Zwischenfinanzierung weitere Zeit. Erschweren weitere Kredite und Verbindlichkeiten nicht gleichzeitig die Investorensuche?
Andy Buck: Wenn ein Investor einsteigt, muss er ja nicht zwangsläufig auf einen Schlag alle Verbindlichkeiten abbauen. Das kann man ja auch Schritt für Schritt tun und natürlich trotzdem in die Mannschaft und den Kader investieren. Wenn du ein Haus baust, bezahlst du es ja auch nicht auf einmal ab, sondern tilgst die Schulden sukzessive. Aus diesem Grund sehe ich die Zwischenfinanzierung nicht ganz so negativ.
Um aber einmal Klartext zu sprechen und ich denke, das ist an dieser Stelle wichtig: Der Weg, den wir gehen wollen, ist langfristig nur mit Investoren möglich. Die einzige Alternative dazu wäre schneller, maximaler Erfolg. Dafür gibt es aber keine Garantie. Du kannst mit vielen richtigen Entscheidungen nur die Wahrscheinlichkeit dafür erhöhen, Erfolg zu haben. Du hast aber trotzdem keine Gewähr, dass es funktioniert. Sprich: Ohne Investor stehst du unter dem absoluten Druck aufzusteigen, mit einem Geldgeber hast du etwas mehr Ruhe und zumindest die finanzielle Basis, eine Mannschaft in Ruhe zu entwickeln. Aufstieg ist natürlich dann trotzdem das große Ziel.
Aus meiner Sicht musst du dich mit jedem Investor, der Interesse zeigt, an einen Tisch setzen und zumindest schauen, ob man die gleiche Philosophie hat und wie man es dann vertraglich umsetzen könnte. Alles andere wäre fahrlässig. Niemand möchte so ein Theater wie bei 1860 München, das ist das Negativbeispiel. Das wird auch nicht passieren. Jeder Bundesligaverein hat heutzutage Investoren. Auch hier möchte ich Klartext reden: Ich unterstütze Michael Littig hundertprozentig in seinen Bemühungen, potentielle Investoren für den FCK zu finden und mit ihnen Gespräche zu führen. Dass er dafür teilweise angegriffen wird, hat er nicht verdient. Ihm geht es um den FCK und die Stadt Kaiserslautern, und um nichts anderes sollte es allen anderen auch gehen. Wenn Bayern jetzt einen Deal mit BMW über 800 Millionen abschließt, da beschwert sich auch keiner an der Isar und jenseits davon. Auf Dauer immer weiter finanzielle Defizite aufzubauen, ist nicht das Ziel und führt in den Ruin. Solange aber keine Investoren gefunden sind, müssen wir natürlich den Plan B mit einer Zwischenfinanzierung gehen. Wenn jemand einen Plan C hat, bin ich sehr sehr gerne für ein Gespräch offen.
"Wenn wir kein Alleinstellungsmerkmal haben, dann hat es keiner!"
Treffpunkt Betze: Bist du denn optimistisch, dass dieser Partner für den FCK in naher Zukunft gefunden werden kann?
Andy Buck: Ich bin da optimistisch. Bei den Gesprächen, die ich bisher mit allen möglichen Leuten führe ist es mir glaube ich schon gelungen, den Leuten so einen gewissen Virus ins Hirn zu pflanzen (lacht). Eine Vision, die die Leute dann genauso sehen. Daraus können wir etwas entwickeln. Wenn ich das Gespräch vom Dienstag bei SWR4 heranziehe und die Aussage des Wirtschaftsexperten nehme, dass alle einen Ankerinvestor suchen und was denn unser Alleinstellungsmerkmal wäre. Ganz ehrlich, wenn wir vom FCK kein Alleinstellungsmerkmal haben, dann hat es keiner. Und jetzt schaue ich nicht durch die rosarote Vereinsbrille: Wenn ich Investor wäre und mir die 2. und die 3. Liga anschaue: Da gibt es doch nur einen Verein, der mich interessieren würde. Es ist doch auch für das Unternehmen oder den Investor ein riesiger Erfolg, wenn man mit einem Verein wie dem FCK den Weg mitgeht und versucht, ihn nach oben zu führen.
Der FCK hat selbst jetzt noch ein enormes Potential und würde in Liga zwei oder eins 30-40.000 Zuschauer anlocken. Das ist keine Hypothese; das ist Fakt. Dazu habe ich ein WM-Stadion und ein NLZ, welches super ist. Das müsste ich als Investor nicht zusätzlich bauen, wie wenn ich einen kleineren Verein übernehmen würde. Stadion und NLZ sind Fluch und Segen zugleich, für die 3. Liga auf Dauer zu teuer, für die Suche nach Geldgebern ein Faustpfand. Dazu noch eine überragende Fan-Basis, die du vielleicht noch ähnlich im Ruhrgebiet bei Schalke und Dortmund findest. Das ist doch alles lukrativer, als beispielsweise einen Aufstieg mit Wehen-Wiesbaden zu feiern, nichts gegen Wehen-Wiesbaden, ich könnte fast jeden anderen Verein aus der 2. und 3. Liga nehmen. Dazu haben wir eine Tradition mit einem Aushängeschild wie Fritz Walter, waren mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger, wurden nicht als einer von mehreren Vereinen als Aufsteiger deutscher Meister. Nein, wir sind der einzige Verein, dem das JEMALS gelungen ist. Das sind alles Alleinstellungsmerkmale, auf die wir stolz sein können. Deswegen bin ich da sehr zuversichtlich.
Treffpunkt Betze: Zusammenfassend gesagt: Du bist als Vereinsvorstand also in die Investorensuche und Lizenzsicherung eingebunden. Was Rainer Keßler diesbezüglich also kritisiert hatte, hat sich also deutlich verbessert?
Andy Buck: Ich bekomme immer wieder zu hören, wenn ich unterwegs bin: „Mensch der FCK ist ja ein geiler Verein, aber was ist denn bei euch bloß los?“ Das muss aufhören, wir müssen zusammenhalten, sonst haben wir keine Chance. Aus diesem Grund sollten wir den runden Tisch mit allen Beteiligten schleunigst einberufen. Wie gesagt, wir sitzen alle im gleichen Boot.
Treffpunkt Betze: Michael Klatt hat vor ein paar Tagen erklärt, für die 2. Liga gäbe es von der DFL bereits grünes Licht für eine erfolgreiche Lizenzvergabe. Vom Aufstieg ist der Verein allerdings meilenweit entfernt, auch wenn vereinzelt natürlich noch geträumt wird. Erfahrene Spieler hängen ihre Erwartungen hinterher – der Mannschaft fehlt die Konstanz. Welche Gründe siehst du für das sportliche Abschneiden in dieser Saison?
Andy Buck: Wie ich am Anfang schon gesagt habe, war die Situation vor der Saison extrem schwierig. Ohne gewachsene Struktur aufgrund der komplett neuen Mannschaft, waren wir trotzdem Aufstiegsfavorit. Um dem gerecht zu werden, brauchst du am Anfang diese Spiele, die du gewinnen musst. Das haben wir nicht, im Gegenteil: Wir haben unglaublich oft auf bittere Art Punkte her geschenkt. Ich glaube, wir haben ein paar extrem spannende Spieler bei uns. Ich finde auch, dass wir – vielleicht von Lotte abgesehen – mittlerweile wirklich eine Spielphilosophie auf den Platz bringen, die wieder Hoffnung macht. Mit ein paar Jungs auf Außen, die mir sehr viel Spaß machen. Vorne hast du Kühli, der trifft regelmäßig. Das passt eigentlich schon recht gut, musste sich halt auch erst entwickeln. Typisch für unsere Saison ist dann natürlich auch, dass sich die beiden Jungs, die in den letzten Spielen offensiv herausragend waren (Anm. d. R.: Kühlwetter & Jonjic) zeitgleich verletzt haben.
Dazu hast du in der Zentrale mit Löhmannsröben und Albaek zwei gestandene Männer. Das ist auch wichtig für eine Mannschaft, dass du Jungs hast, von denen du weißt, dass sie die Ruhe haben. Was mit Löhmannsröben beim Spiel gegen Braunschweig abgelaufen ist und er dann für Lotte suspendiert war, kann ich von außen nicht beurteilen. Ich sehe ihn als wichtigen Spieler an. Vor allem im Zentrum benötigst du Erfahrung und Ruhe, nur mit jungen Wilden wird es dann halt auch wild. Carlo Sickinger ist ein richtig Guter, das sieht jeder, der sich mit Fußball auskennt. Wir sind da also auf einem sehr guten Weg. Natürlich gibt es auch Spieler, von denen hat man sich mehr erwartet, aber vielleicht brauchen die einfach auch mal ein paar Erfolgserlebnisse, um bei uns anzukommen. Wenn wir an ein paar Stellschrauben drehen und diese spannenden Spieler bei uns behalten können, dann habe ich ein sehr gutes Gefühl.
Speziell zum Spiel gegen Braunschweig und die vernichtende Kritik möchte ich noch folgendes anmerken: Wir hatten nicht die offensiven Lösungen, um gegen eine Mannschaft zum Torerfolg zu kommen, die nach der roten Karte mit 10 Mann dann nur noch das Unentschieden halten wollten. Das ist korrekt. Da sind wir aber in Deutschland beileibe nicht die einzigen! Mit 10 Mann kannst du die Räume so eng machen, dass keine Kombinationen möglich sind. Bis zu einem 1:0 tut sich da jede Mannschaft schwer. Da hilft nur irgendwie ein Tor, danach wird es in der Regel ein einfaches Spiel und du schießt noch weitere Tore. Mit dem Elfmeter wäre dieses Spiel erledigt gewesen. Aber so spielst du Dir selbst einen Knoten in die Beine.
Treffpunkt Betze: Glaubst du, das ist auch möglich diese talentierten jungen Spieler zu halten? Martin Bader möchte ja keine Spieler abgeben und laut ihm muss der FCK auch nächstes Jahr keine Ablösesummen generieren. Oder wird der FCK doch schwach, wenn ein Zweitligaverein anklopft und Sickinger oder Jonjic unbedingt haben will?
Andy Buck: Wir haben unsere Planungen für das nächste Jahr so aufgebaut, dass wir keine Spieler abgeben müssen. Und ganz offen gesagt: Wir müssen mit aller Macht versuchen, jetzt nicht irgendwelche Löcher durch Verkäufe zu stopfen, sondern sportlichen Erfolg zu bekommen. Denn was bringt es uns, wenn wir Verbindlichkeiten abbauen und dann dauerhaft in der dritten Liga spielen? Es bringt uns nicht weiter den Status Quo zu erhalten. Wir müssen so schnell es geht raus aus der 3. Liga. Sonst bauen wir immer weiter finanzielle Defizite aus. Deswegen wäre es aus meiner Sicht das falsche Mittel, Spieler zu verkaufen.
"Rodenbach-Connection" mischt den FCK auf - Kooperation mit Bundesligavereinen in Planung
Treffpunkt Betze: Auf der Trainerbank hat im Dezember mit Sascha Hildmann ein ehemaliger Spieler und waschechter Lautrer Platz genommen. Der Trainer hat ein besonderes Auge für junge Talente, damit unterstützt er gleichzeitig die eingeschlagene Philosophie des FCK. Welchen Eindruck hast du von Sascha Hildmann? Kann der FCK mit ihm auch dauerhaft zurück in die Erfolgsspur finden?
Andy Buck: Man sieht bei jedem Spiel, mit welchem Eifer er bei der Sache ist. Für ihn, der den FCK lebt, ist es natürlich auch brutal ein Spiel wie gegen Zwickau mitzuerleben, in dem du eigentlich alles richtig machst und das du gewinnen musst, aber am Ende trotzdem nur mit einem Punkt dastehst. Für einen Trainer ist das unglaublich schwer, denn er muss sich ja bei der eigenen Enttäuschung auch hinstellen und die Jungs wieder aufbauen. Das macht er, von außen betrachtet, unheimlich gut. Wir konnten uns bisher noch nicht austauschen, dazu war einfach noch keine Zeit. Er hat mal Rodenbach trainiert, ich wohne in Rodenbach, unser Hauptsponsor kommt aus Rodenbach. Du kannst also sagen: Rodenbach übernimmt den FCK und führt ihn wieder nach oben (lacht).
Treffpunkt Betze: Andere Vereine haben in der Vergangenheit eine einheitliche Spielphilosophie – angefangen von den Jugendmannschaften bis hoch zu den Profis – installiert. Könnte das auch eine denkbare Gelingensbedingung für den 1. FC Kaiserslautern sein?
Andy Buck: Absolut. Das NLZ muss genauso ticken wie die Profiabteilung. Unser Problem ist es aber derzeit, dass wir oftmals die Spieler gar nicht hochbringen, weil sie uns vorher verlassen. Wir haben jetzt meines Wissens nach wieder zwei Spieler in der C-Jugend verloren, einer ist nach Hoffenheim gewechselt, der andere ging nach Mainz. Den Jungs kann man gar keinen Vorwurf machen. Natürlich sind wir dabei die Leidtragenden. Was aber auch ein Ansatz sein kann ist die Kooperation mit anderen großen Bundesligavereinen. Ich habe sehr gute Kontakte zu vielen Vereinen und wir sind dabei, Gespräche zu führen. Dabei geht es darum zu sagen, wenn ihr Spieler habt, die es nicht bei euch schaffen, was beispielsweise bei Vereinen der oberen Hälfte der Bundesliga die Regel ist, dann lasst uns doch einmal schauen, ob er sich nicht hier weiterentwickeln kann, wenn er zum FCK und unserer Philosophie passt. Im Idealfall entsteht so eine Win-Win Situation. Natürlich werden wir aber weiterhin unsere eigene Jugend einem externen Transfer bevorzugen, es sei denn, die externe Qualität wäre deutlich höher.
Treffpunkt Betze: Das hört sich sehr interessant an. Gibt es da denn schon konkrete Pläne für die kommende Saison?
Andy Buck: Wir führen aktuell Gespräche mit Vereinen, mit denen wir kooperieren könnten. Interessant ist auch da, dass die Vereine sagen, der FCK wäre eigentlich einer der wenigen Vereine, mit denen wir uns das überhaupt vorstellen könnten. Denn sie wissen genau, wenn sie die Jungs zu uns gehen lassen, dann spielen sie in einem geilen Stadion, vor vielen Zuschauern, haben so auch gleich eine gewisse Drucksituation, die du einfach nicht hast, wenn du bei einem kleinen Verein spielst. Wir achten natürlich aber auch darauf, dass der Verein eine ähnliche Philosophie hat, ein ähnliches System spielt, wie wir es favorisieren. Es muss einfach stimmig sein. Aber auch da bin ich zuversichtlich.
Treffpunkt Betze: Kommen wir noch einmal zu den Zuschauern. Viele Fans klagen immer wieder darüber, es gäbe zu wenig Anreize und Vorteile für Mitglieder. Aktuell hat der Verein rund 18.000 Vereinsmitglieder. Gibt es konkrete Überlegungen und Ansätze für neue Anreize?
Andy Buck: Definitiv, wir haben da einige Pläne in der Tasche, die wir auch gerne umsetzen möchten, nachdem wir die kurzfristigen Hausaufgaben gelöst haben. Wir müssen neue Mitglieder aber auch mit Manpower bedienen können. Unter anderem schauen wir uns gerade um, die Mitgliederbetreuung zu verstärken. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da auch einige bereit wären, ehrenamtlich zu helfen, weil sie vielleicht schon in Rente sind oder einfach ein großes FCK-Herz haben. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir auch in diesem Bereich nicht nur die emotionale Schiene fahren. Das haben wir in der Vergangenheit einfach zu oft gemacht. Auch hier muss unsere neue Zeitrechnung gelten. Es gibt eine neue Aufrichtigkeit, es gibt einen Plan. Dabei dürfen wir aber nicht nur an potentielle neue Mitglieder denken, wir dürfen auch die alten nicht vergessen. Die, die schon ewig dabei sind, dürfen nicht das Gefühl bekommen, dass wir nur was für neue Mitglieder machen und die „alten“ werden vergessen. Kein Mitglied darf als selbstverständlich angesehen werden. Jedes einzelne davon gehört zum Fundament unseres Vereins.
Treffpunkt Betze: Als Vorstandsmitglied des e.V. bist du auch vor allem für den Breitensport mitverantwortlich. Neben der Fußballabteilung unterhält der FCK die Abteilungen Basketball, Boxen, FCK-Portugiesen, Handball, Hockey, Running, Leichtathletik, Rollstuhlbasketball und Triathlon und die Headis. Welchen Eindruck hast du von den einzelnen Abteilungen, wo gibt es auch dort Nachholbedarf?
Andy Buck: Wir saßen schon mit allen Abteilungsleitern zusammen und haben uns intensiv ausgetauscht. Ich empfand es als einen extrem positiven Austausch. Auch da habe ich das Gefühl, dass wir alle in einem Boot sitzen und wir an einem Strang ziehen. Es denkt kein Abteilungsleiter ausschließlich an seine Abteilung, sondern alle denken an das große Ganze. Das gefällt mir sehr und gibt mir ein gutes Gefühl. Als ausgewiesener Kopfballspezialist würde mich ein Headis-Duell mal reizen (lacht).
Treffpunkt Betze: Zum Ende des Gesprächs würden wir dich um eine kleine Prognose bitten. Sollten wir dieses Gespräch in drei Jahren fortführen – wo wird der FCK dann nach all den „gemachten Hausaufgaben“ im Jahr 2022 stehen?
Andy Buck: Also definitiv in der 2. Liga. Das muss das Minimalziel sein. Ich habe die Vision, dass wir zumindest zweitklassig sind, dort dann aber eine sehr, sehr gute Rolle spielen und das dann vor 30.000-40.000 Zuschauern. Da müssen wir wieder hinkommen. Wir wollen einen erfolgreichen Fußball bieten, mit einer Spielweise, die uns allen sehr sehr viel Spaß macht und die dem Gegner auf dem Betze wieder das Fürchten lehrt. Der Gegner muss diese Wucht der Mannschaft und der Fans spüren und wissen, dass hier nicht viel zu holen ist. Das wäre mein Wunsch und ist auch mein Ziel.
Wir bedanken uns bei Andy Buck für all die vielen Einblicke, ein höchst sympathisches und offenes Gespräch. Für die Zukunft und die kommenden Aufgaben wünschen wir alles Gute. Und wir freuen uns auf Teil II dieses Gesprächs im Jahr 2022, wenn der FCK dann hoffentlich erfolgreich die zweite Liga aufmischt.
Quelle: Treffpunkt Betze
Interview: Gerrit
Quelle: Treffpunkt Betze