Die Zeit rennt beim Kampf um die Lizenz

Rein sportlich betrachtet geht es für den 1. FC Kaiserslautern in seiner Drittliga-Premierensaison um nichts mehr. Mit 45 Punkten belegt der FCK derzeit den achten Tabellenplatz, weder nach unten noch nach oben wird in den letzten fünf Saisonspielen nicht mehr all zu viel passieren. Und nach zuletzt eher dürftigen Leistungen in den Saisonspielen gegen den VfR Aalen und Energie Cottbus dürften auch die meisten Fans diese Saison bereits abgehakt haben.


Wirklich brisant geht es dieser Tage beim FCK an anderer Stelle zu, denn definitiv gesichert ist die Erteilung der Lizenz für die kommende Saison noch längst nicht. Am gestrigen Dienstag erteilte der DFB dem FCK die Lizenz lediglich unter Auflagen und Bedingungen. Die Auflagen dabei zu erfüllen sei dabei kein großes Problem: "Es gibt keine Eigenkapitalauflage", stellt Michael Klatt gegenüber der Rheinpfalz klar. Weitaus herausfordernder seien die Bedingungen, schließlich muss der FCK bis Ende Mai nachweisen, wie er bis zum 01. August 2019 die Rückzahlung der ersten Betze-Anleihe in Höhe von 6,6 Millionen Euro stemmen will. Um dieses Ziel zu erreichen, installierten die Pfälzer vor rund drei Wochen zwei Finanzierungsmöglichkeiten. Mit Hilfe einer neuen Anleihe und des Kapilendo Crowdlendings sollen insgesamt zwei Millionen Euro zusammenkommen. Gelingt das, wäre der FCK in Sachen Lizenz über den Berg. Vor rund einer Woche teilte der FCK mit, dass nach 15 von insgesamt 30 Tagen Laufzeit über eine Millionen Euro zusammengekommen sei. Nicht bekannt ist in diesem Zusammenhang, wie hoch der eingesammelte Beitrag ist, der aus der Verlängerung der ersten Anleihe entsteht.

Crowdlending: Finanzierungsschwelle bald erreicht

Die Uhren laufen, und milde betrachtet laufen sie gegen den FCK. Zwar dürfte die Kapilendo Finanzierungsschwelle in Höhe einer halben Million Euro spätestens morgen erreicht sein, doch laut Michael Klatt sei das Ziel, eine Million Euro einzunehmen. Es müsste in den verbliebenen acht bis neun Tagen also schon einiges an positiven Erlebnissen zusammenkommen, damit Fans, Mitglieder und Anhänger des 1. FC Kaiserslautern diese noch verbliebene Summe investieren. Bei der neu aufgelegten Betze-Anleihe 2.0 fehlten vor rund einer Woche noch knappe 400.000 Euro, um die Schwelle von insgesamt einer Million zu erreichen. Bis Ende April muss der 1. FCK also in der Gesamtsumme zwei Millionen Euro aus den beiden neuen Anlageoptionen generiert haben. Auch wenn Michael Klatt ein "Scheitern als keine Option" anerkennt, dürfte schnell klar werden, dass die Zeit rennt.


Quelle: Treffpunkt Betze


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