Am Samstagabend hat der frühere Profi den Beiratsvorsitzenden des FCK, Patrick Banf, informiert, dass er „für das Amt nicht zu Verfügung steht“. Das Amt ist nach dem Rücktritt von Andreas Buck am vergangenen Montag vakant und wird seit Donnerstag kommisarisch von Jürgen Kind wahrgenommen. Sein Aufsichtsratsmandat ruht. Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e. V. ist seit dem 7. Februar 2019 Wilfried de Buhr. Er folgte – mit Buck als Stellvertreter – auf Rainer Keßler, den der Aufsichtsrat nach einer Kampfabstimmung am 22. Dezember 2018 abgesetzt hatte.
„Ich gehöre keinem Lager an“
Stabel zeigte sich am Sonntag verwundert, dass Wilfried de Buhr am Samstag vor der Partie gegen den SV Meppen nicht das Gespräch mit ihm gesucht habe. Man habe sich in der Loge 1900 gesehen. Im Interview am Sonntagmorgen war der Eindruck entstanden, Stabel habe Banf gemeint und kritisiert. Das war nicht der Fall. Am Sonntagvormittag dann gab es ein Telefonat mit de Buhr, bestätigte Stabel. „Er wollte mich umstimmen. Ich bleibe aber bei meiner Entscheidung.“
„Da wird einem schwindlig“
„Da wird einem ja schwindlig. Das hat mich tief getroffen“, sah sich Stabel geschockt und alarmiert von den Vorwürfen Bucks in einem Facebook-Rundumschlag an die Vereinsführung. „Nachdem die Entscheidung gefallen war, dachte ich es kommt Ruhe in den Verein – aber das Gegenteil ist der Fall“, sagt Stabel. „Ich gehöre keinem Lager an – ich war wertneutral“, versichert Sepp Stabel, der gerne für den Verein tätig geworden wäre – aber nicht unter Zeitdruck.
„Ich will keine Schlammschlacht“
Er habe viel Zustimmung erfahren von Menschen, die es gut gefunden hätten, wenn er sich im Vorstand engagiert hätte. „Aber es gab auch viele, die mir geschrieben haben: ,Wenn du das machts, gehörst du zu denen, die den Verein verkauft haben.’“ Stabel: „Ich möchte mich an keiner Schlammschlacht beteiligen. All das schadet nur dem Ansehen des Vereins!“
Rheinpfalz am Sonntag
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