ZitatAlles anzeigenFussball: FCK heute im Top-Spiel gegen Arminia Bielefeld - Amedick trifft Freund Eilhoff wieder
KAISERSLAUTERN (zkk). Top-Spiel, Top-Kulisse: Heute (20.15 Uhr) trifft Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern auf den zwei Zähler schlechter gestellten Verfolger Arminia Bielefeld. Ein Duell auf Augenhöhe: Der FCK hat 30 Punkte und 21:9 Tore, die Arminen wissen 28 Punkte und 22:9 Tore auf dem Konto.
Vor dem Bundesliga-Absteiger aus Ostwestfalen zieht FCK-Trainer Marco Kurz respektvoll den Hut: „Für mich der Top-Favorit auf den Aufstieg." Die Elf hat Zug nach vorne, mit Giovanni Federico einen erstklassigen Vollstrecker, umgeben von starken Offensivkräften: Pavel Fort, Christopher Katongo, Michael Delura und der Ex-Lauterer Daniel Halfar. Kurz sieht bei Arminia „großes Potenzial". Und eine klasse Defensive um Kämpfer Rüdiger „Rübe" Kauf und den kopfballstarken André Mijatovic vor Torwart Dennis Eilhoff.
Wie FCK-Kollege Tobias Sippel hat auch der 27 Jahre alte Eilhoff in den ersten 13 Saisonspielen nur neun Gegentore kassiert. Mit Eilhoff ist FCK-Kapitän Martin Amedick sehr gut befreundet. Sie kennen sich seit Jugendtagen, haben lange zusammen gespielt - heute treffen sie sich erstmals als Gegner. Besonders motiviert, auch gegen Kumpel Eilhoff zu treffen, aber ist Amedick, der sechs Jahre in Bielefeld spielte, nicht. Sagt der lange Blonde jedenfalls. „Ich schiele nicht so drauf, ein Tor gegen Dennis zu machen", behauptet der Kapitän. Ihm ist der Erfolg der Mannschaft wichtig, die drei Punkte - egal wer trifft, Hauptsache, dass einer trifft: „Es wäre für mich als Abwehrspieler schön, zu null zu spielen."
Mit bislang vier Treffern hat der 27 Jahre alte FCK-Kapitän seine Trefferquote aus der letzten Saison schon eingestellt. Jetzt können die Zugaben kommen. Am besten schon heute ...
„Natürlich freu" ich mich über die Tore", sagt Amedick. Und würdigt die Vorarbeiter - vor allem Alexander Bugera, der mit einem Eckball auch in Berlin Amedicks Führungstreffer vorbereitete. „Das hat schon Qualität", attestiert der Abwehr-Riese, ohne Verteidiger-Kollege Rodnei und dessen gewaltigen Kopfball, der dem Treffer an der Alten Försterei vorausging, zu vergessen.
„Meist gehen bei den Standards ja Rodnei, Adam Nemec und ich vorne drauf. Wir haben durch unsere Größe dann schon eine gewisse Wucht und die Gegner es nicht ganz einfach, uns alle drei auszuschalten", sagt Amedick. Dass er als Abwehrspieler in der internen Torjägerliste gleichauf mit Stürmer Erik Jendrisek liegt, das fördert schon den „ein oder anderen Spruch". Nicht bös" gemeint, eher als Ansporn gedacht. Zumal die vertanen Chancen an Jendriseks Selbstbewusstsein nagen. Er erarbeitet so viele Chancen!
„Dragan Paljic ist wieder dabei", bestätigt Cheftrainer Marco Kurz nach dem „ruhigen, sehr konzentrierten Abschlusstraining". Nach überstandener Grippe ist der Flügelstürmer heute Abend im Kader. Paljic ersetzt Srdjan Lakic, der wegen einer leichten Zerrung ausfällt.
Erste Wahl bleibt Mittelfeldmotor Jiri Bilek. „Er hat seine Chance genutzt", äußert der Trainer. Als Bastian Schulz schwächelte, durfte der Tscheche ran. Schulz zeigt im Training Flagge. Kurz: „Bastian Schulz ist ein ganz wichtiger Spieler für uns."
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Ilicevic, Bilek, Mandjeck, Sam - Nemec, Jendrisek - Ersatz: Robles, Müller, Schulz, Pavlovic, Fuchs, Paljic, Hesse - Es fehlen: Abel (Knieproblem), Hornig, Trapp (Traningsrückstand), Kotysch (Wadenbeinblessur), Lakic (Zerrung)
Arminia Bielefeld: Eilhoff - Lamey, Mijatovic, Kucera, Schuler - Kauf - Katongo, Federico, Halfar, Feick - Katongo - Es fehlen: Bollmann, Versick (Aufbautraining), Kirch (Innenbandverletzung)
Schiedsrichter: Sippel (München).
Quelle: Die Rheinpfalz