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Am Ende, als der 1. FC Kaiserslautern zu schwimmen droht wie ein Kleinkind ohne Armreifen, kommt dann wieder das gute, alte "Betze-Feeling" auf; jene sagenumwobene Atmosphäre droben auf dem Betzenberg, als das Stadion noch enger und furchterregender und stimmungsvoller war als der viel zu große Kasten, der jetzt dort auch als Mahnmal der Maßlosigkeit steht und den Klub zu erdrücken droht.
Damals, als der FCK noch um den Titel in der ersten Liga spielte und die Drohkulisse auf und neben dem Platz Gegnern wie Schiedsrichtern die Furcht in alle Glieder fahren ließ, passierte so was öfter mal.
Am Spielfeldrand ist es zu Unruhe gekommen, weil der Vierte Unparteiische etwas umständlich nach seiner Digitaltafel sucht. Kaiserslautern will auswechseln. Es sind nur noch drei Minuten regulär zu spielen, Kaiserslautern führt im Spitzenspiel der zweiten Liga ganz knapp 1:0 gegen Arminia Bielefeld. Alle sind sehr aufgeregt, als der Ball ins Aus fliegt, auf den Lauterer Trainer Marco Kurz zu. Der packt sich den Ball. Arminia Bielefeld aber möchte flink einwerfen. Es ist ja kaum noch Zeit.
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Quelle: www.fr-online.de