ZitatAlles anzeigenSchon vor 50 Jahren gab es Spielerbewegungen zwischen Kaiserslautern und Karlsruhe, damals zog der junge Friedel Späth zu Saisonende und nach Fritz Walters Spielerende am Betzenberg in Richtung Baden, 2008 kam mit Florian Dick ein KSC-Urgestein in die Pfalz, denn der Abwehrspieler mit aktuell 130 Zweitligaeinsätzen unterschrieb beim FCK einen Vertrag bis 2011. Schon jetzt steht fest- der 25 jährige war ein absoluter Glücksfang und eine absolue Verstärkung für den Verein.
Die Spielweise von Florian Dick kommt bei den FCK- Anhängern an, solche Spielertypen waren in der Pfalz schon immer gerne gesehen, egal woher sie kamen. Natürlich hoffen die Fans auf die 1. Liga, auch Florian Dick könnte dann seinen bisher drei Erstligaspielen noch enige hinzufügen. Als Mitglied einer starken Abwehrreihe, ist der Badener beim Trainer gesetzt und auch bei den Fans, nicht nur in der Westkurve .hat er einen Stein im Brett.
Der Wechsel vom KarlsruherSC zum 1. FC Kaiserslautern war ja wohl ein Volltreffer?
Das kann man so sehen. Für mich war nach 15 Jahren beim KSC was anderes angesagt, ich wollte man was Neues machen. Das0s es so super läuft, war nicht unbedingt zu erwarten, aber meine Entscheidung war die richtige, das kann man nach den bisherigen 18 Monaten sagen.
Die Unterschiede in Sachen Stadion sind ja sicherlich gewaltig?
Das kann man nicht vergleichen. Das Stadion in Kaiserslautern ist ja zur Weltmeisterschaft noch einmal umgebaut worden, hier ist alles enger und höher als in Karlsruhe, auch hat man in Kaiserslautern keine Laufbahn und natürlich mehr Zuschauer. Ich habe das ja auch als Gästespieler schon gemerkt, dass die Fans die Mannschaft unheimlich unterstützen. Es ist für jeden Fußballer eine tolle Sache auf dem Betzenberg zu spielen.
2007 gab es beim Spiel gegen Augsburg mit einem Kreuzbandriss eine sehr schwere Verletzung, wie übersteht man die langen Monate?
Man macht sich natürlich sehr viele Gedanken. Sieben Monate fiel ich aus, da schindet man sich in der Reha und denkt auch darüber nach, wie es weitergeht. Man sieht wie schnell es mit dem Profitum vorbei sein kann. Die lange Pause hat aber auch was Gutes, denn man sieht vieles mit anderen Augen. Ich würde sagen diese Zeit hat mir aber mehr genutzt als geschadet.
Sie haben für die Stadion-Zeitung die Spielbank in Bad Dürkheim besucht, wie war der Ausflug?
Nun für mich war dies nichts Neues, ich war schon mal mit Bekannten dort. Es hat richtig Spaß gemacht auch mal die andere Seite der Spielbank kennengelernt zu haben. Man hat mir ja auch bestätigt, das ich hinter dem Spieltisch eine gute Figur gemacht habe. Es war eine nette Abwechslung und hat mir gefallen.
Das Erlebnis Aufstieg hat Florian Dick schon einmal erlebt...
Schön und unbeschreiblich. So eine Geschichte will man durchaus noch einmal mitmachen. Der Jubel ist bei Mannschaft, Fans und dem ganzen Verein ohne Grenzen, da geht so richtig die Post ab, das snd unglaubliche Glücksgefühle. Man lässt die ganze Aufstiegssaison noch einmal sacken und alles im Kopf wiederholt sich. Ich hoffe das noch einmal mitzuerleben, für einen Fußballer war es großartig.
Sie gelten als Familienmensch?
Das ist durchaus richtig. Es ist nicht weit ins Elternhaus nach Hambrücken bei Karlsruhe, meine Freundin Sabine ist ja noch in Karlsruhe und arbeitet dort. Ohne die Unterstützung der Eltern hätte ich es kaum soweit gebracht, denn jahrelang mindestens dreimal die Woche in jungen Jahren zumTraining zu fahren, das nenne ich große Unterstützung und es hat sich ja auch gelohnt. Hambrücken, Karslruhe und Kaiserslautern waren die Fußballstationen.
Es ging mit sieben Jahren beim Heimatverein FV Hambrücken los, zwei Jahre später kam der KSC mit allen Mannschaften von der Jugend bis zu den Profis und seit 2008 der FCK. Mein Vertrag läuft hier bis 2011. Es ist aber im Moment noch zu früh um sich Gedanken über eine Vertragsverlängerung zu machen. Ich fühle mich aber sehr wohl und es läuft ja auch super im Moment, da stimmt in und um die Mannschaft einfach alles.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft.
