ZitatAlles anzeigenBugera und Dick sind fit. So geht der 1. FC Kaiserslautern morgen in Duisburg auch im 22. Saisonspiel mit unveränderter Vierer-Abwehrkette ins Spiel.
VON HORST KONZOK
„Stand jetzt, sind alle fit und alle an Bord." Entwarnung vom Trainer gestern Mittag nach dem Training auf dem verschneiten Betzenberg, wo sich der rasengeheizte Platz als brauner Acker mit einigen Grashalmen präsentiert. Marco Kurz aber war nach der flotten Einheit gut gestimmt; denn Alexander Bugera nach Muskelfaserriss und Florian Dick nach grippalem Infekt signalisierten Einsatzbereitschaft. Die kompletten 1890 Zweitliga-Minuten dieser Saison hat der 1. FC Kaiserslautern mit dem Quartett Dick, Amedick, Rodnei und Bugera vor Torwart Sippel gespielt. So soll und wird es auch am Montag (20.15 Uhr) in der Partie beim MSV Duisburg sein.
„Wir sind jetzt natürlich gut eingespielt, gut aufeinander abgestimmt", sagt Rechtsverteidiger Dick, der nach zwei Tagen mit Erkältungstee daheim auf der Couch gestern wieder am Ball war. Was am Montag an der Wedau auf den FCK zukommt, glaubt der 24-Jährige zu wissen. „Der MSV hat viel Qualität im Kader. Die wissen, dass sie mit einem Dreier gegen uns wieder an die Aufstiegsplätze ran kommen können. Und wie ich unseren Ex-Trainer kenne, werden die nach zwei Niederlagen richtig brennen ..."
Dass Milan Sasic, bis 4. Mai 2009 FCK-Coach, nun die Zebras trainiert, ist für Dick - zumindest nach außen - gar kein Thema. „Das interessiert mich überhaupt nicht. Er ist da Trainer und fertig", äußert Dick. Das ist die Lesart, die Marco Kurz gefällt. Er möchte die Konzentration auf Spiel und Gegner gelenkt wissen. Nicht auf verbale Scharmützel!
Nach dem Rückrunden-Fehlstart in Fürth hat der FCK - auch dank seiner unzertrennlichen Vierer-Abwehrkette - dreimal in Folge zu null gespielt. Sieben von zwölf möglichen Punkten haben die Roten Teufel geholt. „Spielerisch haben wir noch nicht so überzeugt, noch nicht wieder diese Leichtigkeit, die unser Spiel in der Hinrunde ausgezeichnet hat", weiß der Offensiv-Verteidiger. „Wir sind nur schwer in die Rückrunde reingekommen", sagt der frühere Karlsruher, der sich und seine Mannschaft nach den beiden jüngsten Siegen (3:0 in Aachen, 3:0 gegen Paderborn) auf „gutem Weg" wähnt.
Dick, nicht selten der FCK-Profi mit den meisten Ballkontakten, hat eine recht konstante Saison gespielt. Dass Aufwand und Ertrag bei ihm oft in keinem optimalen Verhältnis stehen, gesteht der fleißige Kämpfer ein. Immer und immer wieder marschiert er nach vorn, ist im Erbeuten von Bällen stark - nur seine Flanken geraten noch zu häufig daneben. „Ich arbeite daran! Ich will mich verbessern, will effektiver werden", versichert Dick, dem kein Weg zu weit, kein Zweikampf zu viel ist. „Aber natürlich ist es mir auch lieber, dass die Bälle auch gut reinkommen, wenn ich zehnmal nach vorne stürme und ich nicht dauernd zurück rennen muss, weil die Flanke hinter dem Tor gelandet ist", sagt der selbstkritische Mann, der beim FCK das Trikot mit der Rückennummer 23 trägt. Schnell, zweikampfstark, ehrgeizig und lernwillig - Dick ist eine feste Größe. KUNZA1
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.7
Datum: Sonntag, den 14. Februar 2010
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