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Mannschaft will keine verfrühte Euphorie aufkommen lassen / Vorbereitung auf Düsseldorf-Partie beginnt
Marco Kurz hat in diesen Tagen eine besondere Aufgabe. Er muss die Spieler des von ihm trainierten Fußball-Zweitligisten erden, auch wenn im Umfeld des Vereins die große Euphoriewelle ausgebrochen ist. Die zeigt sich neben den enorm lauten "Nie-mehr-Zweite-Liga"-Rufen beim 4:1-Heimsieg gegen Energie Cottbus am vergangenen Sonntag auch durch Einträge in Internet-Fan-Foren, in den FCK-Anhänger bereits den Aufstieg feiern.
So weit ist es aber noch nicht, auch wenn Linksverteidiger Alexander Bugera erklärt: "Die Tabelle ist natürlich Wahnsinn." Acht Spieltage vor Schluss liegen die Pfälzer als Spitzenreiter sieben Punkte vor Hauptverfolger FC Augsburg, acht Punkte vor dem FC St. Pauli auf Relegationsplatz drei und sogar 13 Punkte vor Fortuna Düsseldorf auf dem ersten Nichtaufstiegsplatz. "Wir haben schon viel erreicht", erklärt deshalb Torhüter Tobias Sippel. Aber eben noch nicht genug, um sich auszuruhen.
"Wir werden nicht abheben. Das geschieht, indem uns der Trainer wieder runterholt", sagt Kapitän Martin Amedick. Und auch Bugera ist überzeugt: "Wir haben einen erfahrenen Trainer, der uns auf dem Teppich hält." Das Vertrauen in Kurz ist also groß. Aber gerade ein routinierter Spieler wie Bugera weiß auch selbst, wie wichtig es ist, nicht in Euphorie zu verfallen. So warnt er: "Wir müssen ja nur sehen, dass wir vor einer Woche gegen den FSV Frankfurt nur 1:1 gespielt haben." Und auch die Ergebnisse der Konkurrenten am vergangenen Wochenende haben gezeigt, wie schnell ein Favorit eine überraschende Niederlage kassiert. Augsburg, Düsseldorf, Bielefeld und Duisburg verließen den Platz als Verlierer. "Wir kannten die Ergebnisse der meisten Konkurrenten vor unserem Spiel gegen Cottbus und hatten uns vorgenommen, das zu vergolden. Was uns mit dem 4:1 auch gelungen ist", sagte Bugera.
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