ZitatAlles anzeigenMarkus Steinhöfer gastiert morgen mit dem 1. FC Kaiserslautern zum Spitzenspiel in Düsseldorf.
VON OLIVER SPERK
Markus Steinhöfer ist gerade erst 24 geworden. Aber der seit der Winterpause vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt an Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern ausgeliehene Mittelfeldspieler kennt die Schattenseiten des einträglichen Profi-Fußball-Geschäfts bereits. Ein mühsam erkämpfter Platz in der Startelf kann schnell weg sein; ein neuer Trainer kommt, und schon heißt es: Reservebank statt Außenbahn, Umzug in eine andere Fußballstadt in jungen Jahren.
Im Moment jedoch scheint für Steinhöfer die Sonne. Beim 4:1-Sieg des FCK zuletzt gegen Cottbus hat er im rechten Mittelfeld durchgespielt. „Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht, und auch für mich lief"s ganz ordentlich", sagt der beim FC Bayern München ausgebildete Steinhöfer. Für seine derzeitige Mannschaft hält die fußballerische Schönwetter-Periode an, der ersehnte Wiederaufstieg ist greifbar. Morgen (20.15 Uhr) im Spitzenspiel beim Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf will sich der FCK geschickter anstellen als beim 0:2 in der Hinrunde, bei der einzigen Lauterer Heimschlappe der Saison. „Düsseldorf wird offensiv anfangen, es ist ihre letzte Chance, noch mal an die Aufstiegsplätze ranzuschnuppern. Das kann ein Vorteil für uns sein", mutmaßt Steinhöfer.
FCK-Trainer Marco Kurz erwartet „ein sehr enges Spiel". Das 0:2 habe gezeigt, wie wichtig gegen einen starken Gegner wie die Fortuna ein effizientes Spiel sei. „Wir haben fast keine Chancen zugelassen und dennoch zwei Gegentore bekommen. Andererseits hatten wir auch gute Gelegenheiten, die wir nicht nutzen konnten", erinnert sich der Fußball-Lehrer. Sein Team will es mit dem Selbstbewusstsein des souveränen Spitzenreiters nun besser machen.
Bei diesem Unterfangen möchte auch Steinhöfer mithelfen, der zurzeit im spannenden Konkurrenzkampf mit Ivo Ilicevic die Nase vorn hat. Nach holprigem Beginn bei der 0:3-Auswärtsniederlage in Fürth hat sich Steinhöfer auf die Besonderheiten der Zweiten Liga, in der mehr „Lauf und Kampf" gefordert seien, besser eingestellt, betont er. Beim Sieg gegen den FC St. Pauli traf er als Joker, als Torvorbereiter reüssierte der schussstarke 1,75-Meter-Mann gegen Paderborn und Cottbus. „Das kann so weitergehen", sagt Steinhöfer. Wie es für ihn nach Saisonende weitergeht, darüber habe es noch keine Gespräche gegeben, informiert der 24-Jährige: „Dafür ist es noch zu früh." Erst genießt er die Sonne.
Die Frühlingssonne liebt auch Abwehr-Ass Rodnei. Gestern Vormittag allerdings konnte der Brasilianer sie nicht so recht genießen: Beim Training verletzte er sich leicht am Kopf. Coach Kurz versicherte: „Nur eine Beule - kein Problem für Montag."
+ + + + + + + + +
KURZ-GESCHICHTE
FCK-PHILOSOPHIE
„Träume und
Wünsche sind
erlaubt. Zu jeder
Jahreszeit ..."
FCK-Trainer
Marco Kurz zu
den Hochrechnungen
der Fans.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.12