ZitatAlles anzeigenNoch darf beim Verein keiner das Wort in den Mund nehmen, doch es gibt endlich seitens des Vorstandes ein erstes Zugeständnis: "Wenn wir am Ostersonntag gewinnen, kann man über das komische Wort reden." lenkt Stefan Kuntz ein. Gemeint ist der "Aufstieg", der nach dem 4:0-Sieg gegen die Münchner Löwen immer näher rückt.
Dabei ist der Relegationsplatz realistisch gesehen den Lautrern schon jetzt nicht mehr zu nehmen, denn die Pfälzer haben 15 Punkte Vorsprung bei 18 noch zu vergebenden Punkten. Den derzeit dritten FC Augsburg halten die Pfälzer mit 8 Punkten auf Abstand.
"Wir sind mit dem Weg von Spiel zu Spiel sehr gut gefahren, deswegen rücken wir davon nicht ab. Bielefeld hatte den Aufstieg vor der Saison offen proklamiert." Die haben - genauso wie Düsseldorf nur noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg, denn Augsburg wird sich den 7-Punkte-Vorsprung vor den Verfolgern auch nicht mehr nehmen lassen.
Alle Zurückhaltung in Ehren: Der FCK zeigte am heutigen Abend eine überzeugende Vorstellung. "Eine bessere Werbung wie heute Abend kann man nicht machen" attestiert Kuntz Fans und Mannschaft einen gelungenen Fußballabend. "Wir müssen alte Lieben zum Verein entrosten und nach solch einem Abend kommen immer mehr Fans wieder zurück ins Stadion."
Ein direkt verwandelter Eckstoß, ein von Sippel gehaltener Elfmeter und drei weitere Tore begeisterten die knapp 40.000 auf den Betzenberg gepilgerten Zuschauer.
Dass die Münchner sich trotzdem nicht wehrlos ergaben, durfte Dick schon in der 15. Sekunde spüren. Rakic sah nach grobem Foul an Dick zum Einstand die gelbe Karte. Die Ruppigkeit sollte die Pfälzer aber nicht beirren: Die erste Chance konnte man in der fünften Minute notieren, als der stark spielende Steinhöfer eine Flanke reinbrachte, die Torhüter Kiraly knapp vor dem lauernden Jendrisek klären konnte.
Vier Minuten später abermals Flanke Steinhöfer, Rukavina klärte zur Ecke, die Steinhöfer selbst trat. Ein Kunstschuss wie in Mario Baslers kühnsten Träumen drehte sich direkt ins Tor. Torhüter Kiraly wurde zwar von Jendrisek bedrängt, doch der Pfiff des Unparteiischen auf Stürmerfoul blieb aus und es stand 1:0 für die jubelnden roten Teufel. Schon Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel attestierte Steinhöfer: „Seine Gefährlichkeit bei ruhenden Bällen ist eine Waffe.“
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