Bin ich ein Sushi-Freak?
Nach dem 2:1 – Sieg gegen Koblenz, der mir persönlich eher gemischte Gefühle bereitete, packten wir unser Hab und Gut zusammen und machten uns auf ins „Sukiyaki“. Das japanische Restaurant ist in Kaiserslautern und Umgebung bekannt für Sushi in allen Varianten und ebenso für Teppan Yaki- Speisen (Gerichte auf der heißen Platte).
Ein paar wenige „Exoten“ der Fanini sind bekannte Sushiliebhaber (Kadlec, Micoors, Lexxy), eine einzige (BetzeBiene), erklärte sich bereit die Rohfisch-Varianten zu testen und sich ein eigenes Urteil darüber zu bilden. Meine an mich gestellte Frage lautete deshalb: Bin ich ein Sushi-Freak oder eher nicht?
Begleitet hat uns „Exoten“ AstraNick, ein bekennender Fleischesser und Fischgegner, der sich dann vor Ort für Hühnchen mit scharfer Sosse und Reis entschlossen hat, was ihm übrigens sehr mundete;).
Die japanische Bedienung begrüßte uns überaus freundlich, was mich stark an China – Land des Lächelns erinnerte.
Lexxy klärte mich, die ahnungslose BetzeBiene, auf und beriet mich in Sachen Sushi. Später stießen dann Kadlec, Micoors und Sohn dazu. Kadletzky begrüßte uns mit einem lauten „KAISERSLAUTERN“, das den ganzen Tempel wackeln und die Japaner mit den Schlitzaugen kullern ließ. Er schien sichtlich erfreut über den Sieg des FCK und erklärte dem japanischen Koch, der unter anderem schon oft Otto Rehagel bewirtet hatte, dass er an den Aufstieg in dieser Saison glaube. Ich bemüht mich Kadlecs Optimismus nicht zu trüben.
Nach einem ausführlichen Blick über die Karten des Restaurants, entschied sich jeder für eine Sushi-Mischung. Meine war gespickt von Seetangröllchen mit Lachs und Reis (Shakemaki) und rohem Lachs (Shake), Tintenfisch (Ika) und gekochter Garnele (Ebi), dazu aß ich einen leckeren Garnelenspieß.
Die erste Hürde war das Essen mit Stäbchen, meine ersten gingen gleich zu Bruch;).
Kadlec entschied sich zugleich für die Gabel während Micoors und Lexxy sich als geübte Stäbchen-Esser outeten.
Diese tollen Sushi-Variationen sahen echt super aus auf dem Teller, so bunt und akkurat angeordnet!
Dazu wurden „Dips“ gereicht, Sojasosse und Wasabi (was einem die Zunge wegätzen kann!:)).
Sushi mit Lachs schmeckt nicht übel! Aber nachdem ich vier/fünf Sushi-Teile verspeist hatte, verteilte ich lieber den Rest auf meine Kameraden. So schnell werde ich sicher kein Sushi mehr essen. Es war nicht schlecht, aber ich entscheide mich lieber für etwas mexikanisches, griechisches, italienisches oder auch eine leckere Portion Reisnudeln mit Hummerkrabben bei meinem Lieblingsvietnamesen.
Ich würde mich also nicht als die klassische rohe-Fisch-Esserin bezeichnen. Ich kann es essen, aber ich ziehe weitere Speisen vor. Und um Sushi nur mal so zwischendurch zu futtern, ist es mir, um ehrlich zu sein, etwas zu teuer.
UPDATE: Nach einiger Zeit habe ich nochmals Sushi in Koblenz im Restaurant „Ichiban“ getestet. Fazit: Es gibt auch einige Varianten für Vegetarier und leckere vielfältige Kombis, wie Rucola-Pesto. Sushi kann super schmecken und echt preiswert sein!