ZitatAlles anzeigenSamstagmittag, 13:00h: gutes Wetter, volle Hütte. Die Rahmenbedingungen passten zum Duell des Tabellenführers gegen Aufsteiger Union Berlin.
Den Profis in rot steckte immer noch die unglückliche Niederlage in Oberhausen in den Knochen. Die Mannschaft spielte dort behäbig, sehr zurückhaltend und gerade nach dem Führungstreffer und der ersten Chance im Spiel ungewohnt gesättigt.
Dies wollten alle gegen Union Berlin besser machen. Eisern Union, im grauen Mittelfeld der Liga angekommen, hat nur noch theoretische Abstiegssorgen. So freut man sich im Stillen schon auf die „drohende“ Stadtmeisterschaft gegen die große Hertha in der kommenden Saison.
Über 41.000 Zuschauer erwarteten gespannt im weiten Rund des Stadions auf den Anpfiff. Der FCK verlor die Seitenwahl, spielte dennoch in der ersten Hälfte auf die Osttribüne und übernahm vom Anstoß an die Initiative. Ohne gefährlich vor das Tor der „Eisernen“ zu kommen, hatte die Heimmannschaft mehr vom Spiel. Die Gäste standen sehr defensiv, diszipliniert und machten dem FCK das Leben enorm schwer.
Die Stimmung passte sich im Verlauf der ersten Hälfte dem Spiel an und es wurde ruhig im FWS. Stellenweise hörte man nur die Fans der Gäste, die ihr Team gewohnt lautstark unterstützten. Dies ist bemerkenswert, da es den Fans der Berliner nicht auf den Spielstand anzukommen scheint.
Eine unspektakuläre Halbzeit wurde nach einer Minute Nachspielzeit abgepfiffen und man vernahm sogar vereinzelte Pfiffe aus den Reihen der Lautrer Fans.
Die zweite Hälfte begann auf beiden Seiten mit dem gleichen Personal und das gewohnte Bild änderte sich nicht. Lautern hatte mehr Ballbesitz und arbeitete am Heil mit der Flucht nach vorne. Die Flanken wurden nun häufiger gesucht und das Spielgeschehen verlagerte sich Zusehens näher an die Westkurve heran.
Nach 65 Minuten verzeichnete man dann auch die ersten Chancen, so verpasste zum Beispiel nach scharf geschlagener Ecke von links, Martin Amedick nur knapp den Ball. Die Stimmung keimte wieder auf, der Funke sprang von der Mannschaft auf die Fans über und wieder zurück. Nun drängte der FCK auf die Führung und nach 72 Minuten jubelten die Tribünen ausgelassen. Nach einer weiteren Ecke von Alex Bugera köpfte Rodnei aus sieben Metern den Ball an ‚Freund und Feind‘ vorbei in die Maschen. Sein fünfter Saisontreffer und das 1:0 für die „Betzebuben“. Noch bevor der Torschütze ausgerufen wurde, hallten wieder die obligatorischen „Nie mehr 2. Liga“-Sprechchöre durch das altehrwürdige Fritz-Walter-Stadion.
Teuflische Grüße
Eure Fanini Teufelskurier Redaktion