ZitatAlles anzeigenDie Absicht, im Logenturm und im angrenzenden Bereich der Osttribüne des Fritz-Walter-Stadions eine Präsentations- und Erinnerungsstätte im Andenken an Fritz Walter einzurichten, nimmt immer konkrete Gestalt an.
Oberbürgermeister Klaus Weichel erklärte am Freitag nach einem Gespräch mit den Vorständen des FCK, Stefan Kuntz und Johannes Ohlinger, Bauherr der Maßnahme werde der 1. FC Kaiserslautern. Die Stadiongesellschaft als Eigentümerin des Stadions werde die Erlaubnis für die Ausbauarbeiten geben, der FCK seinerseits den Bauantrag bei der Stadt stellen.
Wie berichtet, soll die Erinnerungsstätte in der zweiten Ebene des Logenturms zwischen Nord- und Osttribüne angesiedelt werden. Hier stehen nach Auskunft der Stadiongesellschaft 296 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Im angrenzenden Bereich der Osttribüne werden noch einmal 442 Quadratmeter Fläche für das Projekt bereitgestellt.
Die Kosten für das Vorhaben beziffern sich auf 630.000 Euro netto. Größter Zuschussgeber ist das Land mit 324.000 Euro, die Stadt beteiligt sich mit 36.000 Euro, die ihr seitens der Stadiongesellschaft gewährt werden sollen. Die weiteren Mittel verteilen sich auf Lotto Rheinland-Pfalz, den DFB, die Fritz-Walter-Stiftung und den FCK.
Oberbürgermeister Weichel betonte, mit der Erinnerungsstätte sei eine Lösung gefunden worden, die vorhandenen Andenken in einer würdigen Form der Öffentlichkeit zu präsentieren. Er betonte, es handele sich hier um Ausstellungsräume, kein Museum.
Der Vorsitzende des Vereins Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern, Norbert Thines, begrüßte am Samstag das Projekt, das nach dem Nein der ADD zur Gründung einer Museums-GmbH mit den beiden Gesellschaftern Stadiongesellschaft und FCK nun kleiner ausfällt als zunächst vorgesehen.
Thines erklärte, es entstehe nun ein kleines, effizientes Museum, das geeignet sei, die derzeit im Rathaus Nord lagernden Dauerleihgaben unterzubringen. Ziel sei es, eine bleibende Stätte der Erinnerung an die FCK-Legende Fritz Walter zu schaffen.
Die Erinnerungsstätte ist heute auch Thema in der Sitzung des Stadtrats (15 Uhr, Rathaus). Es geht um eine außerplanmäßige Mittelbereitstellung dafür im Finanzhaushalt der Stadt.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung