ZitatAlles anzeigenSchülerband „Straight Curve" siegt bei Bandwettbewerb der Krebsgesellschaft
Von Felix Kupferer
Der Sieger steht fest. Die Band „Straight Curve" konnte sich vergangenen Samstag beim ersten Schülerbandwettbewerb der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. Das Konzert fand im Fritz-Walter-Stadion statt.
Die Siegerband, bestehend aus Schülern des Burggymnasiums, darf als Vorband der Kaiserslauterer Punkgruppe „Walter Elf" auftreten. Und das bei gleich zwei Konzerten: während des FCK-Stadionfests im Juli und des „Wunderlicht Festivals" am 20. und 21. August auf der Burg Lichtenberg bei Kusel. Michael Rivera, Sänger von „Straight Curve", kann den Sieg noch gar nicht so richtig fassen: „Ich dachte, wir kommen mit Glück auf den dritten Platz!"
Doch obwohl das der erste Wettbewerb war, an dem die Band teilgenommen hat, konnte „Straight Curve" das Publikum voll überzeugen. Die abgegebenen Stimmzettel sprachen eine klare Sprache: Die Burggymnasiasten bekamen rund doppelt so viele Stimmen wie die Zweitplatzierten, „Project One" vom Albert-Schweitzer-Gymnasium.
Das Ergebnis der Jury, in der unter anderem der Lauterer Sänger Stephan Flesch saß, fiel dagegen recht knapp aus. Für „Straight Curve" bedeutet der Sieg sehr viel. Die Band bekommt dadurch schon die Chance, vor großem Publikum zu spielen, obwohl die recht junge Formation erst knapp zehn Auftritte hinter sich hat.
Eingeladen zum Wettbewerb wurden die Bands über Schreiben an ihre Schulen. Ziel des Wettbewerbs war es, das Projekt „Mama/Papa hat Krebs" - ein Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche, deren Eltern an Krebs erkrankt sind - bekannter zu machen. Daher stand der Abend unter dem Motto „Musik macht Mut".
Für einen geringen Betrag konnten die Zuschauer Stimmzettel kaufen, um so gleichzeitig ihre Band und die Aktion zu unterstützen, außerdem wurden Spenden gesammelt. Mit Hilfe des Erlöses wird den Betroffenen eine Auszeit von den familiären Problemen ermöglicht, die durch die Krebserkrankung eines Elternteils entstehen.
Beispielsweise bietet das Projekt die Möglichkeit zu gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Kindern in der selben Situation. In der Gruppe können sie gemeinsam auf Freizeiten gehen, klettern oder reiten und somit die Ängste und Probleme des Alltags einmal vergessen.
Ein besonderer Dank der Veranstalter geht an den FCK, der die Nordtribüne des Stadions kostenlos zur Verfügung stellte. Doch es gibt noch mehr, was die Krebsgesellschaft mit dem Lauterer Fußballverein verbindet: FCK-Profi Martin Amedick ist der Pate des Projekts.
Das zweitägige „Wunderlicht Festival" wird ebenfalls vom FCK unterstützt. Schließlich wirbt es für mehr Toleranz und richtet sich gegen Nazis. So kam die Idee für den ersten Preis des Bandwettbewerbs, so Eva Estornell-Borrull von der Krebsgesellschaft. Am 21. August dürfen nun also „Straight Curve" die Bühne auf der Burg Lichtenberg rocken.
Im Jahr 2011 wird dort eine andere Schülerband stehen, denn, so verspricht Eva Estornell-Borrull: „Im nächsten Jahr wird der Wettbewerb bestimmt noch besser!" Und „Mama/Papa hat Krebs" hoffentlich noch bekannter.
Auf dem zweiten Platz gelandet: „Project One" vom Albert-Schweitzer-Gymnasium. FOTO: view
Info
Das Beratungszentrum der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz befindet sich in der Helmut-Hartert-Straße 10 im Haus 19 des Westpfalz-Klinikums. Im Internet ist sie unter der Adresse http://www.krebsgesellschaft-rlp.de zu finden. Die Homepage der Siegerband: http://www.myspace.com/straightcurverocks .
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung