ZitatAlles anzeigenGeht doch! Nach zwei mäßigen 1:1-Kicks im Bundesliga-Unterhaus gewann der 1. FC Kaiserslautern gestern Abend an der Neustadter Heidmühle im Test gegen Zweitligist FSV Frankfurt 2:0 (1:0). Ilian Micanski und Srdjan Lakic trafen für die Roten Teufel.
„Das Ergebnis ist sehr schmeichelhaft für uns. Kaiserslautern war klar überlegen, einfach frischer. Wir hatten keine Chance und durften froh sein, dass Torwart Klandt so gut gehalten hat", kommentierte FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen nach dem Benefizspiel. Der Reinerlös fließt in den Spendentopf zum Bau einer neuen Haardter Sporthalle.
„Das war einfach auch wieder ein fantastischer Rahmen mit einer wunderbaren Kulisse", schwärmte FCK-Trainer Marco Kurz, dessen Mannschaft 16 Chancen kreierte. Der großartig parierende Patric Klandt im FSV-Tor stand einem höheren Lauterer Sieg hauptsächlich im Weg. Zudem hatte der gegenüber den ersten Tests stark verbesserte Adam Nemec Pech, sein Kopfball krachte nach Bugera-Ecke an die Unterkante der Torlatte (22.). „Ich habe mich heute wirklich gut gefühlt, aber irgendwie einen Schlag auf die Brust bekommen", sagte Alexander Bugera, der den FCK wirkungsvoll beflügelte, für gute Standards bürgte. Klasse die weiten Pässe von links nach rechts, für die Bugera und der fintenreiche Ivo Ilicevic sorgten. So brachten sie, vor allem in den ersten 25, 30 Minuten, den pfeilschnellen Chadli Amri wirkungsvoll ins Spiel. Augenscheinlich die tolle Technik und das gute Auge von Jan Moravek.
„Ohne das überbewerten zu wollen, die Mannschaft hat sehr gut gespielt, viele Chancen herausgearbeitet, schöne Tore geschossen", lobte Kurz den engagierten und überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft.
Für das 1:0 sorgte Ilian Micanski mit einem satten Schuss nach einem von Bugera initiierten Angriff (23.). Klasse die Szene, die in der 52. Minute zum Elfmeter führte: Hackentrick Stiven Rivic, Björn Schlicke holt den schnellen Oliver Kirch von den Beinen, Srdjan Lakic versenkt den Strafstoß gekonnt.
Der FSV hatte nicht viele Chancen, die zwei großen vereitelte Torhüter Marco Knaller, Torwart Nummer 3 in der FCK-Hierarchie nach Tobias Sippel und Kevin Trapp. In der 38. Minute war Knaller schnell aus seinem Gehäuse, rettete gegen Mario Fillinger. In der 49. Minute drehte der 23 Jahre alte Österreicher eine Schuss des Ex-Lauterers Sven Müller über die Torlatte. „Gut für uns zu sehen, dass Marco gegen einen Zweitligisten eine solche Leistung bringt - aber wir wussten ja, dass er das kann", sagte Marco Kurz.
Seinen Vertrag beim FCK aufgelöst hat gestern Abend Dragan Paljic. Der 27-Jährige steht nach zwei Jahren beim FCK vor einem Wechsel zu Wisla Krakau nach Polen.
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern: Knaller - Dick (46. Kirch), Amedick (46. Simunek), Rodnei (62. Abel), Bugera (62. Stulin) - Amri (46. Fuchs), Bastian Schulz (46. Bilek), Moravek (46. Tiffert), Ilicevic (46. Rivic) - Micanski (46. Hoffer), Nemec (46. Lakic)
FSV Frankfurt: Klandt - Christian Müller (72. Gallego), Gledson, Schlicke, Heitmeier (46. Dahlen) - Mnari (72. Cinaz) - Sven Müller (83. Hickl), Wunderlich (83. Kai-Fabian Schulz), Fillinger (46. Konrad) - Gjasula - Mölders (46. Cidimar)
Tore: 1:0 Micanski (23.), 2:0 Lakic (52., Foul-Elfmeter) - Gelbe Karte: Gledson - Beste Spieler: Bugera, Lakic, Ilicevic, Moravek - Klandt, Mnari - Zuschauer: 2500 - Schiedsrichter: Gerach (Landau).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau