ZitatAlles anzeigenIm letzten Test vor dem Saisonstart schlägt der 1. FC Kaiserslautern den FC Aberdeen mit 2:0. Die Neuzugänge Christian Tiffert und Erwin Hoffer treffen. Am Freitag geht es im DFB-Pokal nach Osnabrück.
VON OLIVER SPERK
Marco Kurz, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, wäre sehr froh, wenn die Premiere am Freitagabend im DFB-Pokal beim VfL Osnabrück ähnlich ablaufen würde wie die Generalprobe gestern Nachmittag. Das letzte Testspiel einer guten Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison gewann der Aufsteiger vor doch spärlicher Kulisse mit 2:0 (1:0). Nur 3403 Zuschauer erlebten die Treffer von Christian Tiffert und Erwin „Jimmy" Hoffer live im Fritz-Walter-Stadion.
„Vom Ergebnis her war das okay. Aber es war heute nicht ganz so erfrischend wie in den letzten Spielen", sagte der FCK-Trainer, „wir mussten wohl den Trainingsinhalten und dem sommerlichen Wetter Tribut zollen." Offenkundig: Die Struktur und die Spielanlage der Mannschaft stimmen, auch wenn das Tempo in Osnabrück und vor allem in der acht Tage später beginnenden Bundesliga-Runde ungleich höher sein wird als gestern. Kurz betonte: „Wir können mit mehr Selbstvertrauen aus den Testspielen in die Saison gehen als im vergangenen Jahr. Aber wir wissen das einzuordnen."
Natürlich zählt für Kurz zunächst nur ein Erfolg in Osnabrück. „Da sind wir gleich voll gefordert", betonte der gestern herausragende, mit Srdjan Lakic als Kapitän bestätigte Martin Amedick.
Die Lauterer brauchten allerdings etwas, um ins Spiel zu kommen. So hatte Aberdeen, in der vergangenen Saison Neunter der ersten schottischen Liga, die ersten guten Möglichkeiten. FCK-Torwart Tobias Sippel hielt prima gegen den beweglichen und trickreichen Sone Aluko (9.), der später am Pfosten scheiterte (15.).
Bei den „Roten Teufeln" hatte Oliver Kirch zwei starke Szenen als Vorbereiter. Doch Ilian Micanski (16.) aus spitzem Winkel und Chadli Amri mit einer Direktabnahme (21.) verfehlten das Tor. Besser machte es Christian Tiffert, der einen klugen Micanski-Steilpass zum 1:0 (32.) verwandelte. Nach Micanskis schöner Hacken-Vorlage erarbeitete der ebenso schnelle wie fleißige Amri mit Durchsetzungsvermögen einen Eckball. Aus dieser von Alexander Bugera ausgeführten Standardsituation entsprang eine Doppelchance für den FCK. Nach Amedick-Kopfball scheiterte Micanski im Nachschuss an Torwart Mark Howard (40.).
Das 2:0 resultierte aus einer Koproduktion der eingewechselten Jan Simunek und Erwin Hoffer, der eiskalt vollstreckte. Zuvor hatte Bugera mit einem Freistoß das Lattenkreuz getroffen (52.).
Dass die Lauterer Startelf von gestern auch in Osnabrück beginnt, ist sehr gut möglich. Fraglich allerdings ist, wer auf der linken offensiven Außenbahn spielt. Stiven Rivic war gestern vorgesehen, musste sich aber mit Magen-Darm-Infekt abmelden. Vertreter Amri spielte ordentlich. Das Gerüst jedenfalls steht stabil.
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick (46. Simunek), Rodnei (78. Abel), Bugera (62. Jessen) - Kirch (62. Ilicevic), Bilek (69. Schulz), Tiffert (46. Moravek), Amri (78. Fuchs) - Lakic (58. Nemec), Micanski (46. Hoffer)
FC Aberdeen: Howard (46. Langfield) - McArdle (55. Jack), Ifil, Diamond, Considine - Hartley (51. Young) - Maguire (55. Megginson), Folly, Pawlett (46. Fyvie), Aluko (46. Mackie) - Vernon (60. Magennis)
Tore: 1:0 Tiffert (32.), 2:0 Hoffer (55.) - Gelbe Karten: Dick - Pawlett - Beste Spieler: Amedick, Micanski - Aluko - Zuschauer: 3403 - Schiedsrichter: Schlutius (Germersheim).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau