ZitatAlles anzeigenRote Teufel heute beim heimstarken VfL Osnabrück - Lauterer verpflichten Clemens Walch
Von Oliver Sperk
Heute Abend steht für Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern die erste Bewährungsprobe der neuen Saison an. Um 19 Uhr treten die Lauterer im DFB-Pokal bei Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück an, dem Pokalschreck der vergangenen Saison. Neu verpflichtet hat der FCK Mittelfeldspieler Clemens Walch (23).
Der 1,80 Meter große Österreicher, eine Alternative auf den offensiven Außenbahnen, ist gestern vom VfB Stuttgart in die Pfalz gewechselt. Heute in Osnabrück wird Walch noch nicht spielen. Voraussichtlich morgen wird er erstmals mit den neuen Kollegen trainieren.
FCK-Trainer Marco Kurz bezeichnet Walch, der einen Dreijahres-Vertrag besitzt, als „jungen und interessanten Spieler, der über gute Voraussetzungen verfügt". Kurz betonte: „Wir wollen helfen, dass er sein Potenzial abruft und in der Bundesliga Fuß fasst." Walch, der von 2006 bis 2008 bei RB Salzburg II spielte, beim VfB Stuttgart in 49 Drittligaspielen achtmal traf und zu zwei Bundesliga-Einsätzen kam, sagt: „Die brodelnde Stimmung am Betzenberg hat mich schon immer fasziniert."
Walchs neue Kollegen wollen heute dafür sorgen, dass es in der ausverkauften Osnabrücker Arena nicht zu sehr brodelt. Die Roten Teufel möchten sich nicht in das lila Buch prominenter Pokal-„Opfer" des VfL eintragen. In der vergangenen Saison schaltete der damalige Drittligist zu Hause erst Hansa Rostock und dann in Pokalkrimis die Bundesligisten Hamburger SV und im Achtelfinale Borussia Dortmund aus. Erst im Viertelfinale wurde das Team von Trainer Karsten Baumann von Schalke 04 mit 1:0 bezwungen. „Wir wissen, dass wir auf eine sehr heimstarke Mannschaft treffen", betont FCK-Coach Kurz, „Osnabrück hat gezeigt, was im Pokal möglich ist. Deshalb müssen wir hoch konzentriert, mit Respekt, aber gleichzeitig mit viel Selbstvertrauen zu Werke gehen." Weil Torwart Tobias Sippel sowie die Angreifer Ilian Micanski und Erwin Hoffer am Mittwoch mit ihren Nationalteams unterwegs waren, hat Kurz 19 Profis in die engere Wahl für die Pokalpartie genommen. Heute muss einer von ihnen auf der Tribüne Platz nehmen.
Vieles spricht dafür, dass der FCK-Coach der Startelf das Vertrauen schenkt, die schon beim 2:0-Sieg in der Generalprobe gegen Aberdeen zusammengespielt hat. So könnte der enorm schnelle Chadli Amri auf der linken Außenbahn auflaufen - der gesperrte Ivo Ilicevic und der erkrankte Stiven Rivic fehlen.
FCK-Kapitän Martin Amedick freut sich riesig auf heute Abend. „Wir hatten eine gute, intensive Vorbereitung. Aber jetzt geht es richtig zur Sache. Ein Flutlichtspiel, eine gute Kulisse", sagt Amedick, der in Paderborn geboren ist, in Bielefeld und Braunschweig gespielt hat. Er kennt die Gegend - und will seine Verwandten und Bekannten nach dem Spiel natürlich als Sieger begrüßen.
SO SPIELEN SIE
VfL Osnabrück: Berbig - Schnetzler, Barletta, Nickening, Tauer - Heidrich, Tyrala - Siegert, Lindemann, Krük - Kotuljac - Es fehlen: Engel (Muskelfaserriss), Bencik (Muskelverletzung)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Kirch, Bilek, Tiffert, Amri - Lakic, Micanski - Ersatz: Trapp, Simunek, Jessen, Moravek, Schulz, Fuchs, Nemec, Hoffer - Es fehlen: Ilicevic (Rotsperre), Rivic (Kehlkopfentzündung), Petsos (Trainingsrückstand), de Wit (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau