ZitatAlles anzeigenSpielbericht DFB-Pokal 2010/2011 - 1. Runde
VFL Osnabrück - 1. FC Kaiserslautern 2:3 n. V. (1:0 & 1:1)
von BetzeBiene[FI]
„Lautrer geben niemals auf“ – Joker Hoffer sticht in der Verlängerung
Die erste Runde des diesjährigen DFB-Pokals stand für den FCK in Osnabrücks Osnatel-Arena auf dem Programm. Nach einer erfolgreichen Vorbereitungsphase, u.a. gegen den französischen Traditionsverein Auxerre sowie gegen den allbekannten FC Liverpool, trafen die Roten Teufel an der Bremer Brücke auf den Zweitliga-Heimkehrer.
Der FCK, der im letzten Jahr in der dritten Runde an Bremen scheiterte, musste in diesem Spiel auf Teufel-Neuling Stiven Rivic (Verletzung) sowie auf den gesperrten Ivo Ilicevic verzichten. Neben dem altbekannten Kader der vorherigen Saison, setzte FCK-Trainer Marco Kurz in der Startelf auf die Neuzugänge Tiffert, Kirch, Amri und Micanski.
Nach einigen Chancen auf beiden Seiten, kamen die Lila-Weißen besser ins Spiel. Sie starteten kampfbetonter und selbstbewusster in die Zweikämpfe, spielten exakte Pässe und erzielten so in der 20. Minute absolut verdient den Führungstreffer. Der ehemalige BVB-Akteur Tyrala führte einen Fernschuss aus etwa 35 Metern aus, die FCK-Abwehr agierte nachlässig und so war Sippel ohne Chance. Die Anhänger der lila-farbigen schwelgten nun in Euphorie und applaudierten ihrer Elf heftig, doch die fast 2000 mitgereisten FCK-Fans ließen sich vom gegnerischen Jubel nicht beirren und unterstützten ihr Team trotz Rückstand.
Der FCK versuchte weiterhin das Spiel zu dominieren, ließ aber die endgültige Durchschlagskraft vermissen. Nach einer erfolgreichen Testspielvorbereitung musste man enttäuscht erkennen, dass das Mittelfeld des FCK kaum vorhanden schien, sich Fehlpässe und Ungenauigkeiten im Spiel häuften und selten der finale Pass in der Spitze ankam.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte Zweitligist Osnabrück sogar die Chance auf den Ausbau der Führung, doch Torwart Sippel rettete in letzter Sekunde. Nach diesem Schreckensmoment pfiff Schiedsrichter Kinhöfer pünktlich zur Halbzeit.
Nach der 15-minütigen Pause schickte Marco Kurz sein Team zunächst unverändert zurück auf den Platz. Die Roten Teufel hatten vereinzelt Torchancen, die erwähnenswerteste wäre Micanskis Schuss auf den gegnerischen Kasten, der aber von Keeper Berbig perfekt pariert wurde.
Erst nach der Einwechslung von Jessen (für Bugera) und Moravek (für Amri) in der 63. Minute, schien das Spiel an Druck und Finesse zu gewinnen. So konnte der neu gemischte Kader in der 71. Minute bereits eine Chance für Lakic herausspielen, doch weitere gefährliche Torschüsse ließ der FCK vermissen. In der 73. brachte Kurz zudem „Jimmy“ Hoffer für Micanski. Die Osnabrücker waren unermüdlich, sie liefen jedem Ball hinterher und stellten sich jedem Zweikampf. Das Spiel schien für den FCK bereits abgehakt zu sein und die Lila-Weißen feierten ihr Weiterkommen in Runde zwei. So manch ein Fan vor dem Pay-TV-Programm war absolut enttäuscht von der bisherigen Leistung der FCK-Elf und ahnte Negatives für die anlaufende Bundesliga-Saison.
Teuflische Grüße
Eure Fanini Teufelskurier Redaktion