ZitatAlles anzeigenFCK-Spieler Oliver Kirch spürt schon das Kribbeln zum Start
VON OLIVER SPERK
Die Vorfreude auf das „Abenteuer Bundesliga", wie Trainer Marco Kurz es nennt, ist riesig, „aber wir wissen, dass es sauschwer wird". Der aktuell verfügbare Kader des Aufsteigers 1. FC Kaiserslautern indes ist vor dem Start am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Köln so groß und dicht, dass Kurz die Qual der Wahl hat.
Zwar absolvierte der zuletzt wegen einer Kehlkopfentzündung eine Woche lang pausierende Außenbahnspieler Stiven Rivic gestern lediglich Fitnesstraining und wird auch am Samstag fehlen, seine Kollegen aber sind bis auf Pierre de Wit (im Aufbautraining nach Kreuzbandriss) alle einsatzfähig und fiebern wie der Trainer dem großen Moment entgegen.
„Wir freuen uns auf den Auftakt, auf die fantastischen und immer gut gefüllten Stadien", betont Coach Kurz, der die Eliteklasse aus 300 Bundesligaspielen als Profi bestens kennt. Als Trainer erlebt er am Samstag seine Erstliga-Premiere.
Das erste Hindernis der Saison haben die Roten Teufel mit dem 3:2 nach Verlängerung im DFB-Pokal beim VfL Osnabrück überwunden, wenn auch mit Anlaufschwierigkeiten. „Wir haben uns im Laufe des Spiels gesteigert und gerade in der Verlängerung eine unglaubliche Leistung gezeigt. Aber ein kleiner Dämpfer war vielleicht ganz gut nach den positiven Testergebnissen in der Vorbereitung", meint Mittelfeldspieler Oliver Kirch. Der Neuzugang begann in Osnabrück in angestammter Rolle auf der rechten offensiven Außenbahn und wechselte später auf die linke Seite. „Wir wollten die Osnabrücker über die Außen später mal mit einer anderen Besetzung konfrontieren", sagt Kirch.
„Wenn man im Pokal in Osnabrück besteht, dann gibt das Selbstvertrauen. Dort sind ja schon Mannschaften mit internationalem Anspruch gescheitert", sagt Coach Kurz. Seine Einwechslungen brachten die Wende. „Die Umstellung hat uns gutgetan, das Spiel hat Kraft gekostet, und wir wissen, dass wir viele gute Leute im Kader und Qualität auch auf der Bank haben", sagt Kirch.
Der gebürtige Soester, der für Borussia Mönchengladbach und zuletzt Arminia Bielefeld 73 Bundesligaspiele absolviert hat, blickt dem Runden-Auftakt übermorgen mit dem berühmten Kribbeln entgegen. „Die Atmosphäre in Köln ist immer gut", sagt der 1,82-Meter-Mann, „und dann haben wir das Heimspiel gegen Bayern, was von der Stimmung nicht mehr zu toppen sein wird."
Zur Saisonpremiere feiert Kirch, der in der Nähe des Betzenbergs wohnt und gerne mit dem Rad unterwegs ist, seinen 28. Geburtstag. Ein Erfolg in Köln würde für ganz besondere Festtags-Stimmung sorgen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau